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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 27.1907-1909

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I. Theil: Abhandlungen
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Bürkel, Ludwig von: Francesco Furini
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https://doi.org/10.11588/diglit.5947#0067
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6o

Ludwig v. Buerkel.

2. Juditta, che taglia la testa ad Oloferne. — Das Haus Campagni in Florenz besaß im XVIII. Jahr-
hundert ein Bild dieses Inhaltes von Furinis Hand. Nach diesem hat Benedetto Eredi seinen Stich ge-
liefert, der hier als Fig. 19 wiedergegeben wird. Vor Wochen sah ich eine Kopie des XIX. Jahrhunderts
davon im Florentiner Kunsthandel. Das Original soll sich heute, neben zwei anderen Werken Furinis,
in der Villa Salviati (Sga. Turi) befinden. Ein Trauerfall in diesem Hause hielt mich ab, es vorläufig

zu betreten.

3. Vergine colla Luna sotto
i piedi.

4. S. Tommaso e San Gio-
vanni.

5. S. Bastiano, figura in-
tern. — Ein Blatt in den Uffi-
zien gibt verschiedene Entwürfe
zu einem solchen Bilde, zu dem
die Uffizien wie die Sammlung
Corsini in Rom je eine ausge-
zeichnete Studie in Rötel be-
sitzen (Fig. 16 und 17). Das Bild
hat sich unterdessen bei einer
Familie in Florenz gefunden
und ist in meinen Besitz über-
gegangen (Taf.VIII).

6. S. M. Maddalena, che si
spoglia.

7. S. Bastiano, piü che
mezza figura.

8. Testa di Golia, fondo.

9. IIa, il modello del qua-
dro. — Vielleicht die Farbskizze
zum Bilde der Casa Galli, viel-
leicht auch die feine Rötelzeich-
nung der Uffizien zum gleichen
Gegenstande (Fig. 3). Die Er-

Fig. 6. Andromeda. innerung an das Bild ist in einem

Rom, Galleria Corsini (Nazionaie). Stiche des Benedetto Eredi er-

halten (Fig. 2). Zur Zeit seiner
Ausführung, zirka 1780, war das Gemälde noch im Hause des Conte Galli-Tassi in Florenz.

10. David colla testa. — Vermutlich das wundervolle Bild, das Mr. Herbert Hörne in Florenz
besitzt, eines der reichsten und farbschönsten, die Furini geschaffen hat (Fig. 5).

11. Cleopatra col serpe. — Es ist nicht wahrscheinlich, daß ein kürzlich für meine Sammlung
erworbenes frühes Bild desselben Gegenstandes (Fig. 4), das hier aufgeführte sei, nachdem ich es aus
Casa Galli-Tassi erworben habe.

12. —15. Ovate. Quatro Muse. — Zu einem dieser Bilder besitzen die Uffizien eine fein ausge-
führte Rötelzeichnung, die als einzige Probe von Furinis Zeichenkunst bei Alinari erschienen ist, ohne
günstig für ihn zu sprechen, da das Blatt einiges akademisch Langweiliges an sich hat (Taf. XIV). Eine
Poesie, doch nicht im Ovat, zu der auch die Vorzeichnung bestimmt ist, hat sich zu guter letzt auch noch
gefunden und kann hier in Abbildung kommen (Taf. XV). Sie befindet sich mit einem männlichen
Gegenstück in Edinburgh.

16.—17. Due quadretti di testa, in un solo ornamento.
 
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