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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 9.1895

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Angerer, Alexander C.: Einiges über amerikanische Autotypien und Reproductions-Einrichtungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.50998#0017
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Original - Beiträge.

Einiges über amerikanische Autotypien und
Reproductions - Einrichtungen.
Von A. C. Angerer in Wien.

s war mir im heurigen Winter durch die Liebens-
würdigkeit der Chefs einiger der hervorragendsten
Reproductionsanstalten in New York und Phil-
adelphia gegönnt, die Arbeitsmethode unserer ameri-
Collegen an Ort und Stelle kennen zu lernen, und
ich will nun nachstehend in aller Kürze das Wesentlichste der
dabei gemachten Erfahrungen wiedergeben.
Der erste Eindruck, den wir Europäer bei Besichtigung
eines amerikanischen Reproductions-Ateliers gewinnen, ist zu-
nächst der einer für unsere Begriffe geradezu fürchterlichen
Raumbeschränkung.
Besonders das photographische Atelier besteht gewöhnlich
aus einer einfachen Dachkammer mit nur sehr wenig Ober-
licht — Seitenfenster fehlen ganz — und das elektrische Licht
spielt infolge dessen hier die grösste Rolle, da es fast aus-
nahmslos zu allen Aufnahmen, auch in der schönen Jahreszeit,
benutzt wird.
Der Grund, warum man in den grossen amerikanischen
Städten im Repro ductionsfache auf das Tageslicht so wenig
Werth legt, ist leicht einzusehen, denn die grosse Anzahl
Schornsteine sendet eine derartige Menge schwarzer Rauch-
wolken in die Luft, dass die Oberlichtfenster alsbald verrusst
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kanischen
 
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