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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900

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Goerz, Karl Paul; Reichwein, A.: Goerz' Photo-Stereo-Binocle: D. R.-P. Nr. 101609 : eine Combination von Fernrohr und photographischer Camera
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Photomechanische Laternbilder
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https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0033
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Photomechanische Laternbilder.

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den Strich weisen. Zwischenliegende Vergrösserungen, wie
2^2, 3V2 u. s. w., können nicht angefertigt werden.
Die Einstellung auf Bildschärfe fällt bei diesem
Apparat fort; diese erfolgt von selbst automatisch
beim Einstellen der Vergrösserung.
Um die kleinen Negative und positiven Bildchen bequem
behandeln zu können, sind folgende, speciell für das
Photo-Stereo-Binocle construirte Gebrauchsgegenstände vor-
gesehen : Entwicklungsschalen zur gleichzeitigen Entwicklung
von vier Platten 4^X5 cm, Copirrahmen, ebenfalls für vier
Bilder 4^X5 cm, kleine, zusammenlegbare Plattenständer,
welche gleichzeitig als Wässerungsgestell dienen, und schliess-
lich kleine, hübsch ausgestattete Albums zur Aufnahme der
positiven Bildchen. A. Reichwein.

Photomechanische Laternbilder.
Professor Erreva in Brüssel hat kürzlich einige wichtige
Verbesserungen in der Herstellung von Laternbildern für
optische Laternen veröffentlicht, über welche ,, Brit. Journ.
of Photogr. “ 1899, berichtet: Er färbt dabei das Bild
durch irgend ein passendes Verfahren der photographischen
Reproduction auf einer transparenten Unterlage mit trans-
parenten Farbstoffen. Als solche Unterlage kann Celluloid,
Gelatine, Collodion, Glimmer, besonders präparirtes Glas oder
irgend eine andere transparente und geeignete Substanz
dienen. Auf diese Weise kann man die Laternbilder
mechanisch entweder in Schwarz oder Einzelfarben oder aber
in verschiedenen Farben herstellen, so also auch in den
natürlichen Farben des Objects, die man durch auf einander
folgenden Druck in den verschiedenen Farben auf dieselbe
Unterlage mittels verschiedener Blocks oder Platten erzeugt,
deren jede von einem anderen Negativ des Objects her-
gestellt wird, welche Negative durch Einschiebung eines
farbigen oder gewisse Farben fernhaltenden Filters er-
zielt sind.
Bisher stellte die Herstellung von Laternbildern, -welche
die natürlichen Farben des Objects wiedergeben sollen, einen
langen und kostspieligen Process dar, wie mannigfaltig auch
die angewendeten Verfahren waren, welche von Lippmann,
Maxwell, Cros, Ducos du Hauron, Rich ard und Ives
in Vorschlag gebracht sind.
Das Verfahren, die erforderliche Anzahl von transparenten
Positiven auf dieselbe transparente Unterlage aufzudrucken,
 
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