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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Kuchinka, Eduard: Photographische Kopiermaschinen
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0257
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Photographische Kopiermaschinen.

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Ca net) besteht aus einem Kasten, in dessen Innerem eine
Petroleumlampe angebracht ist (Fig. 70). Der Verschluß
befindet sich vor der Lampe, hält dauernd das Licht durch
ein rotes Glas ab und bewegt sich senkrecht auf derselben
Achse wie die den Negativhalter tragende Platte. Letztere
besteht aus einem weißen Glase und wird gemeinschaftlich
mit der Verschlußscheibe in der normalen Stellung derart
durch ein Gegengewicht fixiert, daß das rote Glas das Licht
vollkommen abschließt, während das weiße Glas horizontal
vor dem Operateur zwischen beiden Papierbehältern liegt.
Am linken Papierbehälter sind die bereits kopierten Blätter,


rechts das zu bedruckende Material. Ueber dem Negativ-
träger befindet sich eine mit Filzstoff überzogene Metallklappe,
die beim Herabdrücken das zu belichtende Papier an das
Negativ anpreßt.
Beim Arbeiten wird die Flamme stets in mittlerer Höhe
erhalten, das Negativ auf dem wTeißen Glase mit gummiertem
Papier befestigt und das zu belichtende Papier daraufgelegt.
Beim Herabdrücken der Metallklappe löst sich das Gegen-
gewicht aus und wird emporgehoben, die das Negativ tragende
Platte dreht sich in einem Winkel von 90 Grad nach abwärts,
der Verschluß bewegt sich im selben Winkel nach aufwärts,
so daß nunmehr das Negativ vom Licht der im Innern befind-
lichen Lampe getroffen und das Papier belichtet wird. Ist
die Exposition beendet, so läßt man mit dem Drucke nach,
Negativträger und Verschluß kehren in die frühere Lage
zurück, das belichtete Papier kommt in den linken Behälter
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