Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 20.1906

DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:
Namias, Rodolfo: Ueber den Gebrauch der Bichromate in Gegenwart citronensaurer Alkalien bei der Sensibilisierung photolithographischer Papiere
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41967#0038

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Lieber Bichromate in Gegenwart citronensaurer Alkalien u. s. ro. 2o

lieber den Gebrauch der Bichromate in Gegenmart
citronensaurer Alkalien bei der Sensibilisierung photolitho-
graphischer Papiere.
Von Professor R. llamias in iTlailand.
in dem photolithographischen llebertragungsprozesse (auf
Zink oder Stein) benutzt man allgemein ein mit einer dünnen
Gelatineschicht oorpräpariertes Papier, melches in einer zroei-
prozentigen, mit Ammoniak neutralisierten Eösung oon Kalium-
oder Ammoniumbichromat sensibilisiert (lichtempfindlich gemacht)
roird. Aber das Papier hält sich nicht gut nach der Sensibili-
sierung, und man darf deshalb nur so oiel präparieren, als
man sofort benutzen roill.
Indem ich mich nun auf die uon mir im Jahre 1903 ent-
deckte Tatsache stütgte, dafj nämlich die citronensauren
Alkalien auf die Konscrnierung der mit Bichromaten licht-
empfindlich gemachten Papiere u. s. m. einen sehr bedeutenden
Einfluß ausüben, aus roelcher Entdeckung man schon bei der
Präparation oon Pigmentpapieren grof3en Vorteil gezogen, habe
ich oersucht, ob diese ITlethode nicht auch bei der Sensibili-
sierung photolithographischer Papiere ebenso erfolgreich ange-
roendet roerden könnte.
Jch benutzte zu diesem Zwecke eine zroeiprozentige, mit
überschüssigem Ammoniak und ‘/2 Prozent Citronensäure oer-
setgte Eösung oon Ammoniumbichromat. Das durch Eintauchen
in dieses Bad lichtempfindlich gemachte, trocken und dunkel
aufberoahrte Papier, war noch nach einem Hlonat nach der
Präparation brauchbar, ohne dafg sich größere Schwierigkeiten
zur Entfernung der fetten Schwärze bei der Entwicklung der
Bilder bemerkbar gemacht hätten.
Jch habe auch Untersuchungen darüber angestellt, wie sich
dieselbe Illischung oon Bichromaten und citronensauren Alkalien
gegen Albumin oerhält. Ulan kann nämlich für photolitho-
graphische Uebertragungen ein noch oiel geeigneteres Papier
hersteilen, als das erwähnte Gelatinepapier, indem man das
Papier mit einer, aus Albumin, Bichromat und Ammoniak
bestehenden ITtischung präpariert. Das Albumin hat oor der
Gelatine den großen Vorzug, dafg es seine Cöslichkeit in ka Item
Wasser an den, nicht oom Eichte oeränderten Stellen, beibehält,
wodurch die Entfernung der fetten Schwärze bei der Entwicklung
bedeutend erleichtert wird. .
Wenn man nun zu 100 ccm Eieralbumin 10 bis 15 ccm
einer zehnprozentigen Cösung uon Ammoniumbichromat setgt,
welche einen kleinen Ueberschufj oon Ammoniak enthält, so
kann man zwar mit dieser Eösung ein rc.cht gutes photolitho-
 
Annotationen