Heuer mikrophotographischer Unioersalapparat.
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bei starken Vergrößerungen direkt projizieren zu sollen, wird
sich stets, selbst bei Verwendung stärkster Eichtqucllen, über
ITlangel an Helligkeit zu beklagen haben und nicht zu selten
seine Versuche, immer noch mehr Eicht auf das Präparat kon-
zentrieren zu wollen, mit dem gänzlichen Verbrennen und Zer-
fliegen eines Dielleicht sehr wertuollen Präparates bilden; aus
dieser Verlegenheit hilft die ITlikrophotographie. Verhältnismäßig
leicht ist selbst in stärkster Vergrößerung ein ITlikrophotogramm,
bezw. ein Diapositiü angefertigt, das nun die Projektion in
durchaus befriedigender Weise gestattet, und so ist die ITlikro-
photographie eine nicht zu unterschäßende Gehilfin der Projektions-
kunst geworden.
Wenn troßdem die ITlikrophotographie nicht noch allgemeinere
Verbreitung gefunden hat, so liegen die Gründe dafür einesteils
darin, daß leider noch immer ein großer Teil der in ^rage
kommenden Kreise oor den einfachen, bei der Photographie
notwendigen ITlanipulationen (dem Behandeln der Platten bis
zur Erzielung des gewünschten Bildes) zurückschreckt, andern-
teils in der Dielleicht schon oon so manchem Interessenten als
zu schwierig und zeitraubend empfundenen Herrichtung des
Apparates, der Erzielung einer gleichmäßigen Beleuchtung des
Präparates, der richtigen Einstellung, kurz, der Beachtung aller
jener Umstände, welche immerhin einige kleine Kenntnisse der
photographischen Optik und Praxis zu bedingen scheinen. ?ür
eine Reihe der hier genannten Umstände, die bisher noch
manchen non der ITlikrophotographie fernhielten, scheint durch
die Vollkommenheit der photographischen Erzeugnisse, durch
genaue Beschreibung der notwendigen Handgriffe, richtige Be-
lichtungsuorschriften, sowie Tabellen für Einstellung und Ver-
größerung, die uon allen einschlägigen Firmen zur Verfügung
gestellt werden, genügend Abhilfe geschaffen zu sein.
Es kann schließlich auch nicht unerwähnt bleiben, daß durch
das sehr berechtigte Bestreben, die Apparate möglichst oielen
Zwecken der ITlikrophotographie anzupassen, manche kom-
plizierte Konstruktionen entstanden sind, die durch die Un-
bequemlichkeit ihrer Handhabung die Ausübung der ITlikro-
photographie erschweren, wenn nicht gänzlich uerleiden. Daneben
tut nach der meist beträchtlich hohe Kostenpunkt ein Weiteres,
die Anschaffung eines Apparates zu erschweren.
Diese Tatsachen gaben uns die Anregung, einen Apparat
zu bauen, der bei möglichst uniuersaler Verwendbarkeit sich
oor allem durch einfache Konstruktion auszeichnet.
Die Anwendungsmöglichkeiten unseres mikrophotographi-
schen Apparates — Aufnahmen bei horizontaler und oertikaler
Kamerastellung — sind aus den beistehenden Figuren ersichtlich.
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bei starken Vergrößerungen direkt projizieren zu sollen, wird
sich stets, selbst bei Verwendung stärkster Eichtqucllen, über
ITlangel an Helligkeit zu beklagen haben und nicht zu selten
seine Versuche, immer noch mehr Eicht auf das Präparat kon-
zentrieren zu wollen, mit dem gänzlichen Verbrennen und Zer-
fliegen eines Dielleicht sehr wertuollen Präparates bilden; aus
dieser Verlegenheit hilft die ITlikrophotographie. Verhältnismäßig
leicht ist selbst in stärkster Vergrößerung ein ITlikrophotogramm,
bezw. ein Diapositiü angefertigt, das nun die Projektion in
durchaus befriedigender Weise gestattet, und so ist die ITlikro-
photographie eine nicht zu unterschäßende Gehilfin der Projektions-
kunst geworden.
Wenn troßdem die ITlikrophotographie nicht noch allgemeinere
Verbreitung gefunden hat, so liegen die Gründe dafür einesteils
darin, daß leider noch immer ein großer Teil der in ^rage
kommenden Kreise oor den einfachen, bei der Photographie
notwendigen ITlanipulationen (dem Behandeln der Platten bis
zur Erzielung des gewünschten Bildes) zurückschreckt, andern-
teils in der Dielleicht schon oon so manchem Interessenten als
zu schwierig und zeitraubend empfundenen Herrichtung des
Apparates, der Erzielung einer gleichmäßigen Beleuchtung des
Präparates, der richtigen Einstellung, kurz, der Beachtung aller
jener Umstände, welche immerhin einige kleine Kenntnisse der
photographischen Optik und Praxis zu bedingen scheinen. ?ür
eine Reihe der hier genannten Umstände, die bisher noch
manchen non der ITlikrophotographie fernhielten, scheint durch
die Vollkommenheit der photographischen Erzeugnisse, durch
genaue Beschreibung der notwendigen Handgriffe, richtige Be-
lichtungsuorschriften, sowie Tabellen für Einstellung und Ver-
größerung, die uon allen einschlägigen Firmen zur Verfügung
gestellt werden, genügend Abhilfe geschaffen zu sein.
Es kann schließlich auch nicht unerwähnt bleiben, daß durch
das sehr berechtigte Bestreben, die Apparate möglichst oielen
Zwecken der ITlikrophotographie anzupassen, manche kom-
plizierte Konstruktionen entstanden sind, die durch die Un-
bequemlichkeit ihrer Handhabung die Ausübung der ITlikro-
photographie erschweren, wenn nicht gänzlich uerleiden. Daneben
tut nach der meist beträchtlich hohe Kostenpunkt ein Weiteres,
die Anschaffung eines Apparates zu erschweren.
Diese Tatsachen gaben uns die Anregung, einen Apparat
zu bauen, der bei möglichst uniuersaler Verwendbarkeit sich
oor allem durch einfache Konstruktion auszeichnet.
Die Anwendungsmöglichkeiten unseres mikrophotographi-
schen Apparates — Aufnahmen bei horizontaler und oertikaler
Kamerastellung — sind aus den beistehenden Figuren ersichtlich.