Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (24.1910)

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Polarisationserscheinungen non großen Wasserflächen usro.

teristische derselben1) wohl am besten aus derbeistehenden, rein
schematischen 5ig. 59 zu ersehen sein, bei der natürlich, ebenso
wie bei 5ig. 58, der flragosche und der Babinetsche Punkt nebst
den beiderseitigen Vransen nach aufjen herabgeschlagen zu
denken sind, €s ist hier angenommen — wie es bei den oom
Brückenkopf bei Sellin aus angestellten Beobachtungen tatsächlich
nahezu der ?all war —, dafj der Uferrand parallel der Richtung
des Sonnenazimufs uerläuft. Hatte der bei O stehende Beob-
achter das Saoartsche Polariskop so montiert, dal] er bei
Fixierung oon innerhalb des Sonnenoertikais gelegenen, nahe


dem Zenit befindlichen Himmelspunkten in der mitte des Gesichts-
feldes einen schwarzen, in seiner Verlängerung auf den Zenit
zulaufenden Streifen sah, und unterhalb des flragoschen bezw.
Babinetschen Punktes einen entsprechenden hellen Streifen, so
selten sich diese fransen, wie Sig. 59 zeigt, am Seehorizont um,
so dal) sowohl in der Richtung nach dem flragoschen, als auch
in derjenigen nach dem Babinetschen hin, auf dem Wasser, bis
in die unmittelbare flähe oom Beobachter, ein schwarzer Streifen
in der mitte des Gesichtsfeldes lag. Ich konnte also, im Gegen-
satz zu den kurz erwähnten Terrainbeobachtungen, hier inner-
halb des Sonnenoertikais keine Unterbrechungssfelle der fransen
konstatieren. Drehte ich mich aber, ohne die Page des Polari-
skops zum Rüge zu ändern, so, dal] meine Gesichtslinie nach
und nach in andere Azimute rückte, so änderten sich die

1) Siehe auch das oben zitierte Werk aon 5 r. Busch und Chr. Jensen.