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Schrott, Paul von: Ueber photomechanischen Rotationstiefdruck
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0246
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lieber photomechanischen Rotationstiefdruck.
eines Fiet]- oder Einicnrastcrs für phofomechanischen Walzen-
druck wurde bereits im dahre 1891 uon Brandroeiner1) an-
gegeben und später uon 6. Rollfs in Siegfeld bei Siegburg'2) und
Dr. €. Hlertens in Freiburg3) durch Anwendung der Raster-
graoure fortgebildet4), wobei der Raster zum Teil den Zweck
uerfolgt, der Rakel sichere Führung zu geben und dadurch das.
Herausreifjen uon Farbpartien zu uerhindern. fluch eine Zahl
anderer Erfinder hat in dieser Richtung wertuolle JTlethoden
durch entsprechende Abänderung des normalen flutotypierasters.
gefunden. So sieht Reich 5) einen doppelten Raster oor, der
als Kreuzraster in den hellen Bildstellen, als Einienraster in den
dunkeln Bildpartien ausgebildet ist. Das französische Patent non
fl. Valentin und 1 Zerreifj in Haute ITlarne (Frankreich)'
nr. 295 300 uon 1908 oerwendet dagegen einen nach eigenartiger
JTlethode hergestellten Halbtonkornraster. Sehr interessant scheint
die oon letzteren in einem nachtragspatente6) angegebenemethode
zu sein, nach welcher die weiten Bildpartien der Grauüreplatte
mit einem galnanischen niederschlage uon Zink, Rickel oder
Aluminium uersehen und nach Art der algraphischen oder zinko-
graphischen ITlethoden mit fletjmitteln gewischt werden. Diese
niederschläge werden auf der geschwärzten Platte hergestellt
und sollen die Weiten während des Druckes reinhalten. Auch
die flltograuure des Wiener Chemigraphen fl. Schäfer, welcher
bereits 1906 gelungene Rastergrauuren herstellte, mutj heruor-
gehoben werden7).
mit der Herstellung oon Rastergrauuren befafjt sich u. a.
die Firma 1 Eöwy in Wien (Jntagliodruck), Bruckmann-fl.-G.
in ITlünchen (ITlezzolintodruck), ITleisenbach Riffarth & Co.
in Berlin (Heliotintdruck), Deutsche Photograoure-fl.-G. in.
Siegburg bei Köln a. Rh. (Globusdruck).
nachdem diese methoden bereits für Kunstblätter oor-
zügliche Crfolge aufzuweisen hatten, gelang es in letzter Zeit,
sie auch für Zeitungsillustration zu oerwenden, so dal) zu
Ostern 1910 in Freiburg die erste Zeitungsausgabe mit Tief-
druckillustrafionen erscheinen konnte. Wie es bisher mit der
Illustration der auf schlechtem Rollenpapier gedruckten Tages-
1) Vergl. den Vortrag uon Professor fl. fl 1 b e r f , Wiener Phot. Ges. („ Phot..
Korresp.“, 1910).
2) Siehe dieses Jahrbuch für 1909, S. 598.
3) Siehe dieses Jahrbuch für 1906 ff. unter Walzendruck non ITlertens..
4) näheres siehe den Artikel des Verfassers „Rotationsbilder“, „flrehiu f..
Buchgero.“, 1910, mai-tieft.
5) D. R. P. nr. 207 209, 1907.
6) 5ranz. Paf. llr. 395300 (Certif. d’fldd. nr. 10815) 10. April 1909.
7) fl. Schäfer, Oesferr. Patent 40 961, D. R.P. 207 192; oergl. auch dieses
Jahrbuch für 1907, S. 579.
lieber photomechanischen Rotationstiefdruck.
eines Fiet]- oder Einicnrastcrs für phofomechanischen Walzen-
druck wurde bereits im dahre 1891 uon Brandroeiner1) an-
gegeben und später uon 6. Rollfs in Siegfeld bei Siegburg'2) und
Dr. €. Hlertens in Freiburg3) durch Anwendung der Raster-
graoure fortgebildet4), wobei der Raster zum Teil den Zweck
uerfolgt, der Rakel sichere Führung zu geben und dadurch das.
Herausreifjen uon Farbpartien zu uerhindern. fluch eine Zahl
anderer Erfinder hat in dieser Richtung wertuolle JTlethoden
durch entsprechende Abänderung des normalen flutotypierasters.
gefunden. So sieht Reich 5) einen doppelten Raster oor, der
als Kreuzraster in den hellen Bildstellen, als Einienraster in den
dunkeln Bildpartien ausgebildet ist. Das französische Patent non
fl. Valentin und 1 Zerreifj in Haute ITlarne (Frankreich)'
nr. 295 300 uon 1908 oerwendet dagegen einen nach eigenartiger
JTlethode hergestellten Halbtonkornraster. Sehr interessant scheint
die oon letzteren in einem nachtragspatente6) angegebenemethode
zu sein, nach welcher die weiten Bildpartien der Grauüreplatte
mit einem galnanischen niederschlage uon Zink, Rickel oder
Aluminium uersehen und nach Art der algraphischen oder zinko-
graphischen ITlethoden mit fletjmitteln gewischt werden. Diese
niederschläge werden auf der geschwärzten Platte hergestellt
und sollen die Weiten während des Druckes reinhalten. Auch
die flltograuure des Wiener Chemigraphen fl. Schäfer, welcher
bereits 1906 gelungene Rastergrauuren herstellte, mutj heruor-
gehoben werden7).
mit der Herstellung oon Rastergrauuren befafjt sich u. a.
die Firma 1 Eöwy in Wien (Jntagliodruck), Bruckmann-fl.-G.
in ITlünchen (ITlezzolintodruck), ITleisenbach Riffarth & Co.
in Berlin (Heliotintdruck), Deutsche Photograoure-fl.-G. in.
Siegburg bei Köln a. Rh. (Globusdruck).
nachdem diese methoden bereits für Kunstblätter oor-
zügliche Crfolge aufzuweisen hatten, gelang es in letzter Zeit,
sie auch für Zeitungsillustration zu oerwenden, so dal) zu
Ostern 1910 in Freiburg die erste Zeitungsausgabe mit Tief-
druckillustrafionen erscheinen konnte. Wie es bisher mit der
Illustration der auf schlechtem Rollenpapier gedruckten Tages-
1) Vergl. den Vortrag uon Professor fl. fl 1 b e r f , Wiener Phot. Ges. („ Phot..
Korresp.“, 1910).
2) Siehe dieses Jahrbuch für 1909, S. 598.
3) Siehe dieses Jahrbuch für 1906 ff. unter Walzendruck non ITlertens..
4) näheres siehe den Artikel des Verfassers „Rotationsbilder“, „flrehiu f..
Buchgero.“, 1910, mai-tieft.
5) D. R. P. nr. 207 209, 1907.
6) 5ranz. Paf. llr. 395300 (Certif. d’fldd. nr. 10815) 10. April 1909.
7) fl. Schäfer, Oesferr. Patent 40 961, D. R.P. 207 192; oergl. auch dieses
Jahrbuch für 1907, S. 579.