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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Palocsay, Albin von: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbrasterplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0236
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Fortschritte und Crfahrungen mit Farbrasterplatten.

mehrfarbenkornraster oon Couis fldrian Brasseur
in Orange (Hem Jersey, V. St. fl.). Die „Phot. Jnd.“, Heft 17,
1910, teilt ztoei neue ITlethodcn der Herstellung non ITlehr-
Tarbenkornrastern mit, welche dem Erfinder in Deutschland unter
den Hummern 219663 oom 6. September 1908 ab und 219977
nom 3. Oktober 1908 ab patentiert wurden. Das erstere der
beiden Patente betrifft die Herstellung eines bunten Rasters auf
Zelluloid, Glas oder einer anderen geeigneten Unterlage dadurch,
dafj oorher gemischte, in den Grundfarben angefärbte Zelluloid-
körnchen auf ein mit klebriger Schicht oersehenes Papier auf-
gestäubt und dann auf eine der ermähnten definitioen Unter-
lagen aufgetragen toerden. Das zweite der oben angeführten
Patente hat ein Verfahren der Ulehrfarbenkornrasterherstellung
zum Gegenstände, melches bezroeckt, wenigstens die Körnchen
einer der Grundfarben regelmäßig über die ganze Fläche zu
verteilen und so jene Ungleichmäßigkeiten in der Verteilung der
einzelnen Farben und der Größe der Kornkomplexe wenigstens
teilweise zu uermeiden, welche bei Herstellung derartiger Raster
durch Hufstäuben der oorher gemischten, gefärbten Körnchen
unoermeidlich sind.
Geometrische Rasterplatte oon Carl Späth. Diesem
Erfinder wurde ein Verfahren zur Herstellung eines Dreifarben-
rasters nach einem Originallinienrasfer patentiert. Eine Platte
wird mit Bichromat sensibilisiert, unter dem finienraster kopiert
und in einer JTlischung oon zwei Farbstoffen gebadet, welche
so beschaffen sind, daß der eine die belichteten, der andere die
unbelichteten Stellen anfärbt. Die überschüssige Farbe wird
ausgewaschen, die Platte wieder sensibilisiert und abermals
unter dem nunmehr unter einem Winkel gekreuzt aufgelegten
Tinienraster kopiert. Schließlich wird nochmals angefärbt und
gewaschen („Brit. Journ. of Phot.“, Dezember 1909, S. 936).
niehrfarbenraster oon J. H. Christensen. Für die
Herstellung dieses Punktrasters werden nach Dr. Fr. fimmer
Schellackkügelchen benußt, welche durch Emulsionierung einer
alkoholischen, farbigen Schellacklösung in Terpentinöl erhalten
werden. Durch Hbseßenlassen dieser oorläufig flüssigen Kügelchen
kann man dieselben in ganz bestimmte Tropfengrößen sondern.
Huf diese Weise werden Schellackkügelchen in den drei Grund-
farben hergesfellt und die Emulsionen in entsprechendem Ver-
hältnis gemischt auf eine mit etwas klebriger Cackschichf oersehene
Platte aufgegossen. Durch Druck, oorsichtige Erwärmung usw.
kann Zusammenschluß der einzelnen Kügelchen erreicht werden
{Höheres in „Wiener JTlitf.“ 1910, 5.442 u. f.).
ITlosaikrasterplatte oon F. ITlartin-Duncan. Eine
Unterlage oon Glas oder Zelluloid wird zuerst mit Gelatine,
 
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