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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0389
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Photoskulptur. — Photoplastik. 377
die weitere Entwicklung des Bildes durch Einlegen in eine
Lösung von:
Saurer Sulfitlauge.5 ccm,
Wasser.ioo „
Das vorhandene braune Mangansuperoxyd wird schnell
gelöst, jedoch nur in den nicht vom Licht getroffenen Bild-
partien; verbleibt die Platte zu lange im sauren Sulfitbade, so
geht das ganze Bild verloren. Man hat also genau den Moment
abzupassen, in dem das Bild genügend heraustritt, und dann
sofort die Platte unter der Wasserleitung abzuspülen, bezw.
genügend auswässern zu lassen („Phot. Chronik“ 1913).
Kallitypie. Teresa de Fabro in Rom erhielt ein
engl. Pat. auf ein Kallitypverfahren (Nr. 11193, 1912) mit
Wasserentwicklung. Es werden 36 g Ferrioxalat, 5 g Oxal-
säure und 100 ccm Wasser gelöst, etwa vorhandenes Ferro-
salz mit einigen Tropfen Kaliumpermanganatlösung (1:10)
oxydiert, dann Volumen 16 prozentiger Silbernitrat¬
lösung zugesetzt und auf je 10 ccm dieser Lösung 1 Tropfen
Eisenchlorürlösung zugegeben. Damit wird das Papier
bestrichen. Als Entwickler dient Wasser oder Soda oder
Oxalat. Dann wird mit saurer Oxalatlösung oder Oxalsäure
behandelt, um die Eisensalze zu entfernen, und mit Fixier-
natron fixiert („Brit. Journ. of Phot.“ 1913, S. 461).

erhabene positive-

Photoskulptur. — Photoplastik.
Arthur Kohn in Wien erhielt ein österr. Pat. Nr. 1015.
(1912). Von einem mittels Durchleuchtung eines durch-
scheinenden Abgusses erhaltenen Lichtbild wird nach dem
photographischen Quellverfahren eine
oder negative Nachbildung
des Originals gewonnen. —
Hierzu das Zusatzpatent
Nr. 9061 (1912). In dem
noch flüssigen Abguß aus
durchscheinender Masse
kommt ein unlösliches
Pulver bis zur Bildung
einer Bodenschicht von be¬
stimmter Höhe zum Ab¬
sitzen („Phot. Ind.“ 19(4,
S. 337)-
Willy Selke in Berlin
erhielt auf ein Verfahren


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