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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0390

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Pigmentverfahren. — Gummidruck. — Ozobromprozeß usw.

und einen Apparat zur plastischen Wiedergabe
eines Objekts (Fig. in) nach zwei photographischen Meß-
bildern desselben durch Zuordnung eines allseitig ver-
schwenkbaren Visierstrahles zu den einzelnen Bildpunkten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung automatisch
dadurch erfolgt, daß die beweglichen Glieder der Bildträger
oder der optischen Beobachtungsinstrumente, bezw. deren
Meßmarken, zwangläufig mit dem Visierstrahl verbunden
sind, in Klasse 57 das D. R. P. Nr. 261959 vom 17. Dezember
1909 („Phot. Chronik“ 1914, S. 195).

Pigmentoerfahren. — Gummidruck. — Ozobromprozeß. —
Oeldruck. — Bromöldruck u. a.
Lieber die Uebertragung von Pigmentbildern
'Ohne Verziehen oder Größenänderung berichtet
A. Albert auf S. 125 dieses „Jahrbuches“.
Direkter Pigmentdruck von Caspar W. Miller.
Der Verfasser beschreibt in einem Vortrag vor der Photo-
graphie Society of Philadelphia vom 12. Februar 1913 den
von ihm durchgearbeiteten Prozeß nach dem Prinzip von
Artigue, der von Professor F. Schmidt und dann von
Malcolm Arbuthnot veröffentlicht wurde. Danach wird
das scharfkörnige Papier vorgeleimt durch einen ein- bis
zweimaligen Anstrich mit:

Wasser 100 ccm,
Nelsongelatine Nr. 1. 3 g,
Stückzucker. 3 „

Man wischt den Ueberschuß mit weichem saugenden
Leinen ab und ebnet in kreisförmigen Bewegungen. Nach
dem Trocknen überstreicht man mittels eines weichen
Pinsels mit einer sehr dünnen Farbschicht, bestehend aus
einer Tubenfarbe, die mit einer zwei- bis achtprozentigen,
gewöhnlich fünfprozentigen Lösung von Gummiarabikum
verdünnt ist. Die Schicht wird mit einem Vertreiber geebnet.
Man sensibilisiert das getrocknete Papier durch Schwimmen-
lassen auf einer Bichromatlösung, die am besten mit Alkohol
versetzt ist, und läßt im Dunklen trocknen. Nach dem
Kopieren wird mit der Brause mit warmem Wasser von
erhöhter Temperatur entwickelt („Journ. of the Phot. Soc.
of Phila.“ 1913, Nr. 3, S. 25; „Phot. Wochenbl.“ 1913, S. 414).
Ein Chromkopierverfahren von .Arbuthnot. Der
bekannte englische Kunstphotograph Malcolm Arbuthnot
 
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