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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Zoth, Oskar: Ein einfacher Laternbildschieber mit Sammelwagen, nebst einigen Bemerkungen über Laternbildformate
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Urban, Wilhelm: Beiträge zur Praxis des explorativen Photographierens für gerichtliche Zwecke
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0094

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82

Beiträge zur Praxis des explorativen Photographierens usw.

Ich weiß, daß vieles von mir hier nebenbei über Latern-
bildformate Vorgebrachte nicht neu ist. Aber: Steter Tropfen
höhlt den Stein! Vielleicht bringen wir es doch in abseh-
barer Zeit mit einigem guten Willen und besonders auch
mit Unterstützung der großen Firmen zur allgemeinen ein-
heitlichen Anwendung des schon bestehenden, am
weitesten verbreiteten, sparsamen, zweckmäßigen, alle Ein
richtungen wesentlich vereinfachenden und verbilligenden.
Weltlaternbildformats by 3V4 inches“ : 82 X 82 mm.

Beiträge zur Praxis des exploratiuen Photographierens
für gerichtliche Zwecke.
Von W. Urban in München.
In diesem „Jahrbuch“ für 1913 habe ich auf S. 170
bis 175 die Anordnung von Versuchen beschrieben, denen
die Aufgabe zugrunde gelegt war, den methodischen Sicher-
heitsgrad sogen. Schrägblickaufnahmen festzustellen. Nach-
dem diese Versuche vor kurzem beendigt werden konnten,,
möchte ich über deren Ausfall im Vorliegenden kurz be-
richten.
Zur Untersuchung kamen im ganzen 3254J) Schnitt-
punkte, wobei beiden einzelnen Kombinationsbildern jeweils
mindestens zwölf Schnittpunkte, und zwar je zweimal in
Betracht gezogen wurden, da, wie a. a. O. schon erwähnt, die
Tintenbilder unter Wechsel der Beleuchtungsrichtung einei*
zweimaligen Aufnahme unterlagen. Nach den erzielten
Originalnegativen wurden dann auf Hochglanzentwicklungs-
papier positive Kopien erzeugt und auf denselben fest-
gestellt, an welchen Schnittpunkten die überlagernde Tinte
mit Sicherheit erkennbar war. Die sicher gelungenen Fälle-
des Nachweises tatsächlich gegebener Ueberlagerung er-
scheinen nun zunächst in der folgenden Tabelle ihrem
prozentualen Werte nach geordnet, wobei die in der ersten
Vertikalkolumne stehenden Ziffern jene Tinten bezeichnen^
die im Kombinationsbilde unten lagen, also durchschnitten
wurden, während die Zahlen der Nachbarkolumne sich auf
jene Tintenqualitäten beziehen, die im Bilde überlagernd

1) Die Schnittpunktzahl erscheint hier wesentlich höher, als sie ur-
sprünglich geplant war. Diese Erhöhung ergab sich dadurch, daß bei Her-
stellung der Kombinationsbilder das Schema der Fig. 26 (dieses „Jahrbuch“
1913, S. 175) sich nicht immer genau einhalten ließ.
 
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