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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Plotnikov, Ivan S.: Das Triboluminoskop
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Wigand, Albert: Das ultraviolette Ende des Sonnenspektrums in verschiedenen Höhen bis 9000m
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0075

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Das ultraviolette Ende des Sonnenspektrums usw.

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untersuchen kann. Unten befindet sich zur Aufnahme der
niederfallenden Substanz ein Schälchen. Will man aber
festere Substanzen, die die Marmorplatte angreifen, unter-
suchen, so können die Marmorwalze durch eine Achatwalze
und die Glasplatte durch eine Quarzplatte ersetzt werden.
Der Apparat kann in ein lichtdichtes Gehäuse eingestellt
werden. Für die Versuche bedarf man sehr kleiner Mengen
von Substanzen, und dieselben werden während des Ver-
suchs sehr wenig verbraucht. Derartige Triboluminoskope
werden von der Firma Fritz Köhler in Leipzig gebaut
und geliefert.
Moskau, Photochemisches Laboratorium der Kaiser!..
Universität, 12. Februar 1914.

Das ultrauioletfe Ende des 5onnenspektrums in uerschiedenen
Höhen bis 9000 m.
Von Albert Wigand in Halle a. S.
(Autoreferat des Vortrages in der Sitzung der Physikali-
schen Abteilung der Wiener Naturforscherversammlung am
23. September 1913’).)
Das Sonnenspektrum reicht im Ultraviolett bis zu einer
bestimmten Grenze, die sich nach den photographischen Auf-
nahmen von Cornu und Simony um so weiter in das Gebiet
der kurzwelligen Strahlen erstrecken soll, je geringer die
Luftschicht ist, die von den Sonnenstrahlen durchlaufen
werden muß. Nach neueren Untersuchungen, die von
Miethe und E. Lehmann mit einem vollkommeneren Spek-
trographen im Tiefland und Hochgebirge bis 4560 m Höhe an-
gestellt wurden, ändert sich jedoch die Länge des Spektrums
im Ultraviolett nicht mit der Höhe des Beobachtungsortes;
die letzte im Spektrum wahrnehmbare Lichtspur hat vielmehr
konstant eine Wellenlänge von 291,2 uu.
Der Vortragende hat diese Frage von neuem behandelt,
und zwar bei Hochfahrten im Freiballon bis zu einer
Höhe von 9000 m. Dabei ergab sich, daß die Grenze des
Sonnenspektrums im Ultraviolett tatsächlich von der Höhe
unabhängig ist. Es gelang jedoch, in den höheren Luft-

1) „Physik. Zeitschr.“ 1913, Bd. 14, S. 1144; „Verh. d. D. Phys. Ges.lc
1913, Bd. 15, S. 1090.
 
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