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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Valenta, Eduard: Ein Entwickler von ziemlich allgemeiner Verwendbarkeit für die Hervorrufung schwach ankopierter Bilder auf Chlorsilberauskopierpapieren
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Broum, K. H.: Eine Universalmaschine für Klischeebearbeitung
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0149

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Eine Universalmaschine für Klischeebearbeitung.

n37

Kopien auf Mattpapieren, welche auf diese Art be-
handelt werden, lassen sich sowohl im Platintonbade allein
als auch im kombinierten Gold- und Platintonbade tonen.
Sehr schöne Resultate wurden mit dem unter dem
Namen Gravurepapier im Handel vorfindlichen Kopier-
papiere von Gevaert, ferner mit Zelloidinmattpapieren
sowie mit Albuminmattpapieren erzielt, wenn diese Papiere
nach dem Entwickeln, Behandeln mit Kochsalzlösung und
kurzem Waschen in einem Platintonbade, bestehend aus
600 ccm Wasser, 1 g Kaliumplatinchlorür und 15 ccm
Phosphorsäure (D = 1,127), bezw. im Boraxgoldtonbade1)
und darauffolgenden Platintonbade getont und dann fixiert
wurden.
Zelloidinglanz- und Aristopapierkopien lassen sich
gleichfalls leicht entwickeln und im Tonbade (Rhodangold-
tonbad oder Tonfixierbad) tonen.
Zu bemerken wäre noch, daß ein Berühren der Bild-
schicht beim Manipulieren mit den ankopierten Bildern,
welche entwickelt werden sollen, sorgfältig zu vermeiden
ist. An den mit den Händen berührten Stellen entstehen
nämlich Flecke, indem der Entwickler dort nicht zur Wirkung
gelangt.
Der Entwickler kann nur einmal verwendet werden, ist
aber so billig, daß es sich, auch wenn dies nicht der Fall
wäre, kaum lohnte, die gebrauchten Lösungen aufzuheben.

Eine Uniuersalmaschine für Klischeebearbeitung.
Von K. H. Broum in Wien.
In der chemigraphischen Praxis bedient man sich einer
Anzahl von Maschinen: Rautingmaschinen, Fräsmaschinen,
Bohrmaschinen, Kreis- und Dekupiersäge. In großen Be-
trieben ist die Anschaffung dieser Spezialmaschinen eine
Notwendigkeit. Nun hat das Kempewerk in Nürnberg eine
Universalmaschine — die „Akzidenz-Buildogg“ — heraus-
gebracht, die die oben genannten Maschinen in sich ver-
einigt. Diese Konstruktion hat den Vorzug für sich, daß
man von der Anschaffung der Spezialmaschinen absehen
kann, weniger Raum zur Aufstellung und nur einen Motor
benötigt. Allerdings kann nur jede Einrichtung an dieser

1) Siehe Eder, Rezepte und Tabellen 1912, S. 89.
 
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