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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Wolf-Czapek, Karl W.: Zur Systematik und Nomenklatur der photographischen Kameras
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0015

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Originalbeiträge.

Zur Systematik und Homenhlatur der photographischen
Kameras.
Von K. W. Wolf-Czapek (jj in Berlin.
Bei der Freiburger Chemikerversammlung 1912 wurde
eine aus Dr. Behr, Dr. Lüppo-Cramer und Professor
Scheffer gebildete Kommission zur Schaffung einer ein-
heitlichen photographischen Nomenklatur eingesetzt, die, wie
es heißt, bereits positive Vorschläge ausgearbeitet hat. Es
ist zu wünschen, daß die Kommission sich auch mit der
Nomenklatur der photographischen Kameras und einem ver-
nünftigen System ihrer Einteilung beschäftige, wozu im
folgenden einiges bemerkt sei.
Den praktischen Erfordernissen entspricht es, eine
Unterscheidung zu machen zwischen jenen Kameras, die
hauptsächlich auf Stativ, und jenen, die hauptsächlich aus
freier Hand verwendet werden. Es ist klar, daß diese Ein-
teilung nicht präzis sein kann, denn einerseits läßt sich fast
jede Handkamera auch auf Stativ verwenden, andererseits
gibt es Zwischenstufen (Universalkameras), die für beide
Zwecke gleich gut geeignet (oder, wie vielleicht mancher
behaupten könnte, gleich ungeeignet) sind. Dennoch wird
diese Einteilung beibehalten werden müssen, denn die sonst
noch denkbare Einteilung in Harmonikabalgenkameras und
Kameras mit festem oder ohne Balgen wäre noch wesent-
lich mangelhafter. Wir bleiben daher unter dem gemachten
Vorbehalt bei der ersten Gruppe.
1.Stativkameras. Hierwird diePraxis eine Gliederung
in Reisekameras und Atelierkameras als zweckmäßig be-
zeichnen müssen. Reise käme ras sind die bekannten
Typen der auf ein ziemlich geringes Volumen zusammen-
klappbaren, meist in den Formaten 13X18 und i8X24 cm
ausgeführten Kameras, beginnend von den einfachen Schüler-
kameras bis zu den kompliziertesten Modellen. Unter den
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