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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0444
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Flachdruck, verschiedene diesbezügliche Verfahren usw.

vorher aufgenommene Wasser so fein zu verteilen, daß es
unschädlich ist, so ist es möglich, für jeden Druck die
Druckplatte mit unverwässerter guter Farbe einzufärben
und somit jede gewünschte Tiefe der Farben zu erreichen.
In der Fig. 135 ist die Seitenansicht eines Plattenzylinders
einer lithographischen Rotationsmaschinc dargestellt mit den


zum Verständnis der
Erfindung notwen-
digen Teilen. Auf dem
Plattenzylinder a ist in
bekannter Weise eine
Druckplatte b befestigt,
die den ganzen oder
fast den ganzen Um-
fang des Plattenzylin-
ders einnimmt. cl und
c2 sind zwei Gruppen
Auftragwalzen, die
jede für sich in be-
kannter Weise mittels
Hebels, Gestänge und
Exzenter von der
Platte b abgehoben
werden können, «/sind
die Feuchtwalzen oder
Wisch walz en , durch
die die Druckplatte mit
Wasser gefeuchtet
oder gewischt wird.
Der Arbeitsvorgang ist
folgender: Die Druck-
platte b wird durch
den Zylinder a zu-
nächst an den Feucht¬

walzen d vorbeigeführt
und gefeuchtet, dann durch die Gruppe der Auftragwalzen c1
eingefärbt. Die Auftragwalzen c2 sind während dieser
Umdrehung abgehoben und kommen nicht mit der Druck-
platte in Berührung. Auf dem Wege zwischen den Auf-
tragwalzen c2 und den Feuchtwalzen d erfolgt in bekannter,
in der Figur nicht angegebener Weise das Drucken. Bei
der nun folgenden Umdrehung des Zylinders a sind die
Auftragwalzen c1 abgehoben, und die Platte wird durch die
Auftragwalzen c2 eingefärbt. Dieses Spiel wiederholt sich
derart, daß abwechselnd die Auftragwalzen c1 und c2 Farbe
 
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