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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 33.1918

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Bieber, Margarete: Der Chiton der ephesischen Amazonen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44572#0062
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Margarete Bieber, Der Chiton der ephesischen Amazonen.

pflegt. Dieses Detail ist für den harmonischen Eindruck des griechischen Chitons
sehr wesentlich. Diese schöne Linie kommt aber nur zustande, wenn das Arm-
loch im Zuge des oberen Randes liegt, d. h. wenn die Öffnungen für die Arme
nicht aus dem obersten Teil der Seitennähte, sondern aus dem äußersten Teil
der oberen Naht ausgespart werden (Abb. 2 A G und Η B). Amelung in


seinem Artikel Chiton bei Pauly-Wissowa hat also mit Unrecht das Schema

Σ) Amelung bei Pauly-Wissowa III 2 s. v. χιτών
Sp. 2317 f. beschreibt die Herstellung der einfach-
sten Form des Chitons, »die wir an den Monu-
menten des 5. und 4. Jahrhs. finden. fol-
gendermaßen : Zwei rechteckige Stücke Linnen,
von der Größe eines Menschen, in der Breite etwa

dem Abstand der Ellenbogen voneinander bei aus-
gestreckten Armen entsprechend, werden aufein-
andergelegt und an den beiden Längsseiten zu
etwa zwei Dritteln einander entsprechend durch
eine Naht verbunden. Von der Schmalseite, die
zunächst dem offen gelassenen Drittel der Längs-
 
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