Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 33.1918

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44572#0296
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

E. Fi echter, Amyklae.

244



werden dadurch mehr als persönliche Schöpfungen einzelner gekennzeichnet,
während an den dorischen Tempeln Generationen mit selbstverleugnender Strenge
gearbeitet haben, um die Durchführung aller im Stile gegebenen Baugedanken
folgerichtig zu gestalten.
Aber die fortwährende Berührung mit dem so gerichteten und disziplinierten
Dorismus hat auch für den jonischen Stil eine entscheidende Umstellung der
Grundlagen bewirkt, ihn geläutert und aus seiner lockeren Sphäre gehoben:
Zwischen den Bauten des 6. Jahrhunderts und den jonischen Marmortempeln Atti-
kas ist eine große Kluft. Die Zeit des ausgehenden Archaismus muß den letzten
Schritt getan haben; doch fehlen uns die Denkmäler. Amyklae kann dabei nichts

Abb. 90. A. Furtwängler während der Ausgrabungen bei —
= σ>

ersetzen. Es zeigt nur einen unvollkommenen \ Ξ.
fruchtbar bleiben mußte. Die griechische Kunst -
Unsterblichkeit eingehaucht, weil sie in ihnen ! —
erstrebte. Ξ n

Schluß. =_

Wir fassen kurz zusammen: Der Hügel Hagi
und wegen aller hier gemachten Funde von Inschrif Ξ.
als das Amyklaion anzusehen. Der Thron muß -
Werkstücke ein Marmorbau dorischen Stils mit jo =_
sein, ein Bau, der nur als eine richtige architektor -
ist. Nach der Beschreibung des Pausanias und dei -
 
Annotationen