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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 25.1803

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https://doi.org/10.11588/diglit.44765#0014
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8 I. Ueöer die legirung, den Werth
Ferne, wohl eine Ausnahme, eine Erleichterung, oder ein
besonderer Vortheil Statt?
Mit nichcen! Dieseibige Nothdurft, in Absicht der
Erforschung des Feingehalts, besteht bei dem einen wie
bet dem andern, und der eigentliche Gehalt beider wird
auf ein und demselben Wege gesucht und gefunden.
Einer zweckmäßigen Legirung steht also von
dieser Seite nichts entgegen, vielmehr hat dieselbe wirklich
und so lange sie den eben bemerkten Charakter behauptet,
einen entschiedenen Nutzen, welcher bekanntlich vorzüg-
lich in dem Schuhe besieht, den sie den Münzen vor dem
früheren Verschleißen gewähret; der übrigen Nebenvor-
theile derselben nicht zu gedenken.
Alles, was allenfalls dagegen aufgesiellt werden
kann, betrifft wohl lediglich den nöchigen Kostenaufwand
dabei, welcher freilich als verloren zu halten ist, da er in
dem Geltungswerth der Münzen nicht in Anschlag ge-
nommen wird.
Allein genau erwogen, ist dieser Aufwand in unfern
Tagen fast von gar keinem Belang mehr, und nur zu-
weilen wirklich, und alsdann eben so wenig bedeutend.
Unsere Vorfahren, alter und neuer Zeit, haben uns
zum Theil der Sorge für Legirungen zu den groben
Spezien, welche davon nur enthalten, überhoben, und
dis Silbermärkte Kesern immer noch legirte Barren in
hinreichender Menge zu diesem Behuf.
Diese Quells ist auch nicht so leicht zu erschöpfen,
da das vormals Statt gehabte Abtreiben und Naffiniren
der geringhaltigen Barren und Sorten schon seit gerau-
mer Zeit aufgehärt hat, und dec hiervon befreit gebliebe-
ne Antherl, ob zwar vielfältig schon unter andern Gestal-
ten, doch wesentlich noch vorhanden ist, mithin ent-
weder das Dedücfniß an mehr Legirung als die Spezies
er,
 
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