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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 25.1803

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https://doi.org/10.11588/diglit.44765#0466
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zur Staatsangelegenheit?

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durch andere ersetzet werden können; so muß natürlicher
Weise ein Vacuum in der Konsumtion eurer Produkts
entstehn; ein Theil von diesen Produkten muß unverkauft
liegen bleiben, und zum unnützen Ueberfluß ausarten.
Nun verkaufen von Stund an eure Landwirths nicht nur
in geringerer Quantität, sondern auch zu geringerm
Preise: denn die Folge vom Uebermaße der Vorräthe ist,
daß die Preise fallen; und nun werden auch die Pro-
dukte, mit denen es am Ende dahin gekommen ist, daß
es ihnen am Absätze fehlt, für euch selbst nicht wieder
aufleben.
Damit entsteht also Verwirrung in der Menschen,
klaffe, die bei euch die verkäuflichen, Werth habenden
Güter erzeugte. Nun wird ein Theil eurer Ländereien
ungebaut liegen bleiben, und die Abnahme der Masse
eurer Produkte wird eine verhältnißmäßige Abnahme in
eurer Bevölkerung nach sich ziehen. Mit sammt eurer
größern Geldmasse seid ihr auf dem Wege, bald weniger
wieder auflebende, Werth habende Güter, weniger Ge-
schäfte, weniger Menschen, die sich nähren können, we-
niger reelle Einkünfte, weniger Genußmittel für die Ne-
gierung und für die Gürerbesiyer zu haben: und was
für Nutzen hat euch nun der Anwachs dieser Geldmasse
verschaffet? Weiter keinen, als daß ihr nunmehr ic>o
Thaler amveuden müsset, zu bezahlen, was vorher viel,
leicht nur mit ic> bezahlet wurde. Daran sehe ich aber
bloß eine Last und Beschwerlichkeit mehr in eurem inlän-
dischen Handelsverkehr.
Jedoch gibt es noch andre Ungclegenheiten mehr,
dis mit einer solchen Revolution verknüpfet sind. Erstens
lockt euer neues Vermögen alle Völker, euch über den
Hals zu kommen,und euch mit Gewalt wiederabzunehmen,
was ihr ihnen durch eure Plünderungs-Politik entzogen
habet. Zweitens ist mir dis ausschweifende Theuruug
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