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Nr., 24

JUGEND

1897

Plakat von Grasset (Paris).

Briefkasten Der Redaktion

„Einjähriger Abonnent in
Freising.“ Entschuld gen Sie die be-
scheidene Anfrage: Sind Sie ein Jahr alt,
dienen Sie als Einjähriger, oder haben Sie
seit einem Jahr abonnirt?,

A. E. . . . n. in II. Ihr rührendes
„Maigedicht 1897“ möge hier Platz finden:
Im wunderschönen Monat Mai,

Da alle Knospen sprangen,

Da hat es gleich am ersten Tag
Zu regnen angefangen.

Im wunderschönen Monat Mai,

Den alle Menschen segnen,

Hat’s bis zum einunddreissigsten
Nicht aufgehört zu regnen.

Herrn C. 51. 15. Sie schreiben : „Ich
bin überzeugt, dass Sie meine Gedichte
mit Vergnügen abdrucken werden. Antwort
und Honorar unter C. M. B. Hauptpost-
lagernd, da ich meinen Namen in Ihrem
Blatt nicht zu veröffentlichen wünsche.“
Du weisst wohl nicht, mein Freund, wie
grob Du bist mit Deinem „vornehmen In-
kognito“.

Alleinstehendes Fräulein.

Sie bieten uns einen pikanten Dialog an,
den Sie durch die dünne Wand aus dem
Zimmer Ihrer Nachbarin erlauscht haben?
Schade, dass Sie Ihre discreten Mittheil-
ungen nicht auch noch mit „Moment-Auf-
nahmen durch das Schlüsselloch“ illu-
striren können.

Der Ritter vom Reklamebild
an seine Schone

0 Holde vom Reklamebilde,

Oom Söller schau' herab zu mir;
Ich, der Reklamebilderritter,
Rring' ein Reklamcstäudcheii Dir!

Ls sinkt die Perlengraue Sonne
Run hinter schwefelgelbe Höh'n;
Richt länger sieht man Purpurreiher
An veilchenblauen Räumen stehn.

ttnd lila RUH' mit weißen Augen
Geh'n nichtmehr übrr schwarze Au'n,
Uud semnielblonde Schäfchen lassen
Sich nicht mehr auf den Matten
schau'n.

D'rum kämme, Du geliebte Traute,
Die erbsengrünen Flechten sacht;
Dann komm' zu mir und laß' mich
blicken

In Deiner rothcn Augen Rächt.

Wir flieh'n in's ockergelbe Dunkel,
Das Herz von ros'gem Glück erhellt,
Und lieben uns, wie cs nur möglich
In der Reklauiebilderwelt.

(New-Yoiker Puck).

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)\us dem reichen Jnhalt
des Juchez nur folgendes:

I. Vie soll die faul sein?

Elastisch — nicht schlaff
Sammtweich — nicht rauh
Rund und voll — nicht faltig
Mattglänzend — nicht fettig
Blühend — nicht blass und fahl
Rosig — ohne Leberflecken,
Muttermale oder Sommer-
sprossen

Glatt — ohne Warzen, Mit-
esser oder Runzeln, ohne
Gesichtshaare bei Damen!

II. Vie soll das Haar sein?

Voll und üppig — nicht dünn
und spärlich

Kräftiger Neuwuchs — kein
chronischer Ausfall
Rosige Kopfhaut — keine
Schuppen!

III. Zahnpflege.

IV. J'tagelpJlege.

V. Voran erkennt man eine
gute Coitette-Seife?

VI. Lieber pr. med. Garlet’s
neuen papillostat.

a) für Damen, b) für Herren

VII. Seltsame pinge —

'Wirklichkeit.

VIII. interessante neue
padwirkungen.

IX. u. X. (Untersuchungen
und Suggestionen.

XI. Abfällige V^op/bedeck-
Ungen (hohes Urtheil).

XII. u. s- w.

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[nicht signierter Beitrag]: Der Ritter vom Reklamebild an seine Schöne
Redaktion der "Jugend": Briefkasten der Redaktion
Eugène Grasset: Plakat
 
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