905
M-i>ech
Zur Jtj.
eitles
Ee jum
x> jünger
Mft und
chlagenen
gefaltet,
> furjem
I'o Sn[,
>es ihn
^troffen,
ge später
ch neigte
' »Wei
wähle,,
feltfam,
Mannes
ime, die
Chcilife»
/
en,
cdtr
klugen,
^nuen,
öniteit,
uen
,rn "
bunten
-iß s-
uchten
pterne-
>erS
CoffiimproBe Leopold von Kalchreuth
Eine Nacht auf wenkenhof
Port Hermann Hesse
Die Mitternacht war schon nahe. In dem
großen sommerlichen Gesellschaftszimmer des alten
Landhauses glänzte die Hängelampe auf die
dunklen Bilder und ihre blaß gewordenen Rahmen,
auf das offene Klavier, auf welchem ein Strauß
Narzissen stand, und auf den runden, eichenen
Riesentisch. An diesem saß der Hausherr und
die Dame, ihr Sohn und ich, der aus der Stadt
zu Gast gekommen war. Auf dem Tische lag
neben einem Strauß von Enzian und Schlüssel-
blumen aufgeschlagen ein altes Büchlein von
Eichendorff und eines von Lallot>k?offmann, mit
kleinen rothbraunen Kupfern, und über die Bücher
weg war die Geige des Sohnes gelegt. Durch
die geöffneten Flügelthüren des altmodisch aus-
gebauchten Balkons kam die kühle Luft herein,
und der Geruch der blühenden Gbstgärten und
das schwache weiße Licht der Sterne. Jenseits
der wiesen und schwarzen Felder schienen die
Sterne überaus zahlreich, klein und röthlich auf
der Erde fort zu glänzen — dort lag mit tausend
Lichtern die bleich überdünstete Stadt Basel. Pom
Kiesplatz her klang der schwache künstliche Vuell
des kleinen Fischweihers.
Die kleine, vertraute Gesellschaft gab sich
müden Abendtränmereien hin und redete wenig:
oft war lange kein anderer Laut im Zimmer als
unser Athem und der Athem der Nacht, als
der Windzug, der die Balkonthüren leis bewegte,
47
M-i>ech
Zur Jtj.
eitles
Ee jum
x> jünger
Mft und
chlagenen
gefaltet,
> furjem
I'o Sn[,
>es ihn
^troffen,
ge später
ch neigte
' »Wei
wähle,,
feltfam,
Mannes
ime, die
Chcilife»
/
en,
cdtr
klugen,
^nuen,
öniteit,
uen
,rn "
bunten
-iß s-
uchten
pterne-
>erS
CoffiimproBe Leopold von Kalchreuth
Eine Nacht auf wenkenhof
Port Hermann Hesse
Die Mitternacht war schon nahe. In dem
großen sommerlichen Gesellschaftszimmer des alten
Landhauses glänzte die Hängelampe auf die
dunklen Bilder und ihre blaß gewordenen Rahmen,
auf das offene Klavier, auf welchem ein Strauß
Narzissen stand, und auf den runden, eichenen
Riesentisch. An diesem saß der Hausherr und
die Dame, ihr Sohn und ich, der aus der Stadt
zu Gast gekommen war. Auf dem Tische lag
neben einem Strauß von Enzian und Schlüssel-
blumen aufgeschlagen ein altes Büchlein von
Eichendorff und eines von Lallot>k?offmann, mit
kleinen rothbraunen Kupfern, und über die Bücher
weg war die Geige des Sohnes gelegt. Durch
die geöffneten Flügelthüren des altmodisch aus-
gebauchten Balkons kam die kühle Luft herein,
und der Geruch der blühenden Gbstgärten und
das schwache weiße Licht der Sterne. Jenseits
der wiesen und schwarzen Felder schienen die
Sterne überaus zahlreich, klein und röthlich auf
der Erde fort zu glänzen — dort lag mit tausend
Lichtern die bleich überdünstete Stadt Basel. Pom
Kiesplatz her klang der schwache künstliche Vuell
des kleinen Fischweihers.
Die kleine, vertraute Gesellschaft gab sich
müden Abendtränmereien hin und redete wenig:
oft war lange kein anderer Laut im Zimmer als
unser Athem und der Athem der Nacht, als
der Windzug, der die Balkonthüren leis bewegte,
47