Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


uL*’


|

i

b O



Y! 11
) W



v\


< v m

„Er darf nicht

lKaxerns (Universitäten

A. Schmidhammer

als Professor berufen werden! Die Großmutter seiner Frau hat ihr Bier bei
einem protestantischen Wirt geholt!"

Die Schweizer-Garde

Ich hielt — und nimmermehr bespöttl' ich
Des Papstes schwarzen Umkreis gern —

Die Schweizer-Garde fast für göttlich,

Weil sie im Dienst des Christenherrn.

Doch was erfuhr ich? Seine Schweizer
Begehrten auf wie saurer Teig
Und übten wie Maschinenheizer
Sich regelrecht an einem Streik.

Durch Weihrauch wird ihr Blick nicht trübe,
Sie glaubten, daß die Rauferei
Als angewandte „Nächsten"liebe
Nicht unbedingt zu brauchen sei.

Und nennt man Disziplinaufreizer
Die Garde, sag' ich meinerseits:

Was wundert Euch der Kampf der

Schweizer?

Für Freiheit stritt ja stets die Schweiz!

Pepi

-i-

'Canjreriaiffatice

oder: Der „ftsb-walh“ als Erlöser

Aus England kommt ein starker Ton:

Der Tango überlebt sich schon;

Man hat ihn sozusagen satt,

Weil man den „Fish-walk“ hat.

Der Tango war ein hübscher Brauch
Und als Massage für den Bauch,

Im Hinblick auf das starke Fett,
Vorübergehend nett.

Doch im Bewußtsein dieses Zwecks
Ging schließlich das Vergnügen ex.

Denn alles, was dem Zweck entspricht,

Wird lästig wie die Pflicht.

Dem Genius, welcher niemals ruht,

Ward es erfinderisch zu Mut:

Weg mit dem Zweck- und Bauch-Gebrauch —
Mit Beinen geht es auch!

„Mit Beinen tanzen ...?!" rief die Miß
Mit offenstehendem Gebiß
Und schwelgerisch verklärtem Blick —

„Pfui, wie pervers und — chik!"

Den „Fish-walk“ hüpft man mit dem Bein;
Die Bauchmassage schläfert ein,

Denn schließlich ist sie nicht die Spur-
Pervers wie die Natur!

Eff Es»
Register
Arpad Schmidhammer: Universitäten Bayerns
Peppi, Pepi: Die Schweizer-Garde
Eff Ess: Tanzrenaissance
 
Annotationen