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Münchner Karlsplatz im Siegesschmuck

Und leine aufgeriffnen .Rügen laten
3m offnen Buche Nimmermehr,

3nde$ die Leere feine Schwingen matzen.

Und plötzlich ward er heiler angezogen
Und bläulich schimmerte es ihm entgegen,

Gin schmales Licht in flackerndem Bewegen,
Gin ferner Leuchtturm in des Äthers Wogen
Zur Crde stieg er auf gewund'nen Wegen.

Und wieder trug's ihn über Flächen hin,
kahl wie der Baum, den er herabgeglitten,
öchneewüften, fieberhaft durchschritten
Don schwarzen Straßen ohne Ziel und Sinn,
Nie Drudenfüße in die Ghne schnitten.

verworrenes ßebüfd) in schwanken Beten,

Bäume, wie in Verzweiflung dürre

Jttte reckend.

Und plötzlich häuft es sich, den Schnee

befleckend,

Dielfuhig an. Gin starrendes Uerwefen

Hon Roß und Mann, die fahle Nacht

erschreckend.

Und kerzenflammenschein der Lagerfeuer.
Dann wie ein Wald, der von der Stelle ruckt,
ßeformte (Truppen, Mann an Mann gedrückt.

Und dumpfer Marsch der (Trommel, wenn

ein neuer,

Gin immer neuer Schwarm die öde überbrückt.

Emanuel Föhn (München)

ßefpannter Schwinge fuhr er über Land,

Grzengel Michael, und ließ die haare

flattern,

3ndes ein Röcheln und zerrifs'nes knattern
Zu ihm hinauf mit matter klage fand
Und der Granaten kochendes Zerflattern.

Dann war's — er wußte selbst die

Stunde nicht,

Da zeitlos er dahinflog über (Tod und krieg —

Dann war's, daß es den Offen überflieg

Dumpfdröhnend. Und ein übermenschliches

Gesicht

Stawd auf in Jlammenkraft: der deutsche Sieg.

Julius Zmtt
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Emanuel Fohn: Münchner Karlsplatz im Siegesschmuck
 
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