Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 42.1937, (Nr. 1-52)

DOI Heft:
Nr. 10
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6784#0163
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
/

Toni Biet

vie früher,
en versehe
ionne, daß
3 re Weinjc-

dens,

)chen."

>eigenschat
la tobten
ne Schrift:
ie Stellen,
Iten, rot 0
em damal
chriftstellei

ließ sich t
erneurs, v/i

n um Uber?

-reulichkei

an und bat
nen Stelle'

>rt: „Wenn

woiite if

njenigen
upten

könr-

Ehe

;einer
,|l dir vor

t du dictl

joch, 'ch

5, vom Hol*

'Kalifen50

,dervoll ^

dient preisgekrönt zu werden. Wähle, was
dir lieber ist: Soll ich dir 300 Goldtoman
geben oder drei weise Lehren, von denen
jede unter Brüdern 100 Goldtoman wert
ist?"

Um sich die Gunst des hohen Herrn zu
erhalten, erklärte der Dichter nach kurzem
Bedenken:

„Weise Lehren haben bleibenden Wert,
deshalb ziehe ich sie dem Gelde vor."

„So höre die erste Lehre", versetzte der
Kalif. „Wenn dein Chalat fadenscheinig
wird, so lasse ihn nicht mit einem neuen
Lappen flicken, denn dieses Kleid wird
einen schlechten Eindruck machen."

Die Gesichtszüge des Dichters verdüsterten
sich und er sprach bei sich: „Nun habe ich
100 Toman eingebüßt."

Der Kalif lächelte und fuhr fort: „Merke
auf, denn nun folgt die zweite Lehre:
Wenn du deinen Bart salbst, so achte
darauf, daß das Ende desselben trocken
bleibt, damit der Kragen deines Gewandes
nicht beschmutzt wird."

Beim Anhören dieser Alltagsweisheit stieß
der Dichter einen schmerzlichen Seufzer
aus. O Allah, nun sind 200 Toman beim
Teufel, dachte er.

Wieder lächelte der Kalif und sprach: „Und
nun kommt die dritte Lehre."

Da unterbrach ihn der Dichter mit den
Worten: „Oh, Ehrwürdiger, ich flehe dich
an, behalte diese Lehre für dich und
schenke mir dafür die 100 Toman, die mir
mehr als alle Weisheiten der Erde wert
sein sollen."

Da lachte der Kalif und ließ dem Dichter
500 Goldtoman auszahlen.

Darum möglich

„Anna, gestern habe ich gesehen, daß Sie
dem Milchmann in der Küche ein Stück
Braten gegeben haben. Wie ist das
möglich?"

„Weil Sie durch das Schlüsselloch geschaut
haben, gnädige Frau."

Die Antwort

„Was würdest du wohl sagen, wenn ich dir
einen Kuß gäbe?"

„Nichts. Wie soll ich denn sprechen, wenn
ich küsse!?"

Einkauf

Betty schleift ihren Mann von einem
Schaufenster zum anderen. Hier ein Mode-
magazin, dort ein Taschenladen, da ein Hut-
geschäft.

„Schau, dieses entzückende Kleid!"

„Sieh diese fabelhafte Tasche!"

„Guck, den wunderhübschen Hut!"

So geht das den ganzen Nachmittag. Der
Mann ist völlig wirr im Kopf. Endlich aber
ist der Abend da, die Schaufenster werden
dunkel. Man geht nach Hause.

Plötzlich ruft Betty: „Sieh einmal, den
schönen Mond!"

Da ruft ihr Mann nervös: „Na gut, kauf ihn
dir schon. Was kostet er?"

Bold

„W arum läufst du denn mit Faßreifen herum?"

„Da weißt du, ich leide an Platzangs t."

Grund genug

„Was, Sie haben Ihre Verlobung von der
hübschen Lehrerin aufgehoben?"

„Da, denken Sie bloß, eines Tages konnte
ich nicht zu unserer Verabredung kommen,
und da verlangte sie, daß ich am nächsten
Tage eine schriftliche Entschuldigung von
meiner Mutter mitbringen sollte."

Deshalb!

Marie klopft Teppiche.

Sie klopft sehr sanft mit ihrem Klopfstock.
Die Gnädige ruft vom hohen Balkon:

„Sie müssen stärker klopfen, Marie."

„Geht nicht, gnädige Frau."

„Wieso nicht, Marie?"

„Dann staubt's, gnädige Frau."

Das Problem

Zwei Goldgräber im innersten Alaska
haben sich bei ihrem letzten Besuch in der
Stadt ein Kochbuch mitgebracht. Nach
kurzer Durchsicht pfeffert Tom den Band
gegen die Wand des Blockhauses.

„Ist wohl nichts damit?" erkundigt sich
sein Freund.

„Völliger Blödsinn. Gleich am Anfang
steht: Man nehme einen sauberen Kessel."

Ihre Filme können Sie

und damit Ihren Lieblingssport - das
Fotografieren - verbilligen, wenn
Sie sich am Fotowelt-Rätsel beteili-
gen. Jeden Monat neue Gewinn-
aussichten! Wollen Sie sich da nicht
einmal das neueste Fotowelt-Heft
für 25 Pfg. kommen lassen?

übrigens bringt die Monatsschrift
Fotowelt daneben natürlich laufend
neue Anregungen, kritische Berichte,
gute Bilder, aktuelle Aufsätze. Sie ist
die Zeitschrift, die auch Sie brauchen.

Monatlich ein mindestens 24 Seiten
starkes Heft in Kunstdruckfür 25 Pfg.

piE FOIOWÜT

ZEITSCHRIFT FÜR AMATEUR-FOTOGRAFIE

gewi n nen

°“ FOTOWEIT

ZEITSCHRIFT FÜR AMATEUR-FOTOGRAFIE

OtYMPISCHE

SPIEIE

19 3 6

G. HIRTH VERLAG AG. IN MÜNCHEN 2 NO

1937 / JUGEND Nr. 10 / 9. März 1937 Vierteljahrespreis KM. 7 — / Heft 60 Pfennig

Begründer: Dr. Georg H i r t h. — Hauptschriftleiter: Gerhard Isert, Magdeburg. — Verantwortlich für die Bücher-,,JUGEND": E. Homuth, Magdeburg,
für den Frauenteil: Maya Homuth- Ries, für die Münchener Schriftleitung u. Anzeigen- Georg Posselt, München. — Verlag: Gerhard Isert- Verlag,
Magdeburg-Sudenburg. — Vertrieb: Graph. Kunstanstalt W. Schütz, München, Herrnstraße 10 — Druck: Graphische Kunstanstalt W. Schütz (Pächter der

Druckerei G. Hirth Verlag AG.), München. — Für Herausgabe u. Schriftleitung in Österreich verantwortlich: Dr. Emmerich Morawa i. Fa. Morawa & Co., Wien 1,
Wollzeile 11. — Alle Rechte Vorbehalten. — Nachdruck strengstens verboten. — Copyright by Gerhard Isert- Verlag, Magdeburg. — D A. 4. Vj. 36: 5700. PI. 2 —
Manuskripte sind nur an die Schriftleitung der „JUGEND", Magdeburg, Halberstädter Str. 98, zu richten — Rücksendung erfolgt nur bei beigefügtem Porto.
Register
Bold (Bolt): Zeichnung ohne Titel
[nicht signierter Beitrag]: Darum möglich
[nicht signierter Beitrag]: Die Antwort
[nicht signierter Beitrag]: Einkauf
[nicht signierter Beitrag]: Grund genug
[nicht signierter Beitrag]: Deshalb!
[nicht signierter Beitrag]: Das Problem
 
Annotationen