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Kämmerer, Christoph Ludwig; Beer, Georg Emanuel [Bearb.]; Friedrich Karl [Bearb.]
Die Conchylien im Cabinette des Herrn Erbprinzen von Schwarzburg-Rudolstadt: Mit Zwölf Kupfern ([Hauptwerk]) — Leipzig: Bei Georg Emanuel Beer, 1789 [VD18 14891891]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52985#0015
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XI

Ich habe mich gehütet, in dieser ganzen
Schrift eine Zeile zu schreiben, welche entbehr-
lich wäre; wie empfindlich müste mir es sallen,
wenn der Gegenstand selbst, und mithin die gan-
ze Arbeit unter die entbehrlichen Dinge gesezt
würde. Soll ich eines Vorurtheils erwähnen,
das hierauf hinaus läuft? Man zweifelt, dass
verschiedene Naturproducte, besonders aber die
Conchylien, außer der Unterhaltung, die sie
ihren Liebhabern gewähren, etwas interelsantes
mit sich führen. Einem solchen Urtheile kau
ich wohl nicht belser begegnen, als mit dem,
was ich interelsantes an den Conchylien gefun-
den, und hier aufgezeichnet habe; es sey denn,
dass es von Leuten gefallet werde, die bei ihren
eingeschränktenKentnilsen nirgendwo in derWelt
Nutzen sinden können, wo nicht etwas unmittelbar
in die gröbern Sinne wirkt. Man darf indessen
nicht glauben, dass Lolche Leute immer etwras
der menschlichen Gesellschaft ganz unentbehrli-
ches zum Endzwek ihrer Handlungen machen.
Sie denken vielmehr gar oft, wie jene Dame,
welche eine Conchyliensamlung, die sie betrach-
tet hatte, mit den Worten verlies: wozu helsen
aber
 
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