2. Abschn. der Sprache. Z2r
II- Abschnitt.
Von der Schönheit der Sprache, in Ab-
sicht auf die Bedeutung.
/Am gewisser Scribertt sagt sehr wohl, *) „daß
die Menschen, vermittelst der Sprache, ihre
„Betrübniß zerstreuen, ihre Fröhlichkeit mit ein-
„ander vereinigen, ihre Anschläge, ihre Heim-
„lichkeiten einander mittheilen, und wechselseitige
„Verträge machen können, einander auszuhe-fen
„und bevzustehn.,, Wenn wir aus diesem Ge-
sichtspunkte die Sprache betrachten, nue sie zu Er-
reichung so mancher guter Absichten gesch'ckt ist,
so folgt, daß die Wahl solcher Worte, die eine
bestimmte Bedeutung haben, und klare deutliche
Begriffe mittheilen, eine von ihren vornehmsten
Schönheiten seyn müjse. Dieser Grund ihrer
Schönheit rst zu weit ausgedehnt, um nur als
ein Theil eines andern Subjektes behandelt §u wer-
den. Man würde, bloß die eigenthümliche Be-
deutung der Worte zu bestimmen, ohne von ihrer
figürlichen zu reden, ein großes Buch schreiben
müssen;
*) Scot, in dem Leben des Christen.
H. Theil» X
II- Abschnitt.
Von der Schönheit der Sprache, in Ab-
sicht auf die Bedeutung.
/Am gewisser Scribertt sagt sehr wohl, *) „daß
die Menschen, vermittelst der Sprache, ihre
„Betrübniß zerstreuen, ihre Fröhlichkeit mit ein-
„ander vereinigen, ihre Anschläge, ihre Heim-
„lichkeiten einander mittheilen, und wechselseitige
„Verträge machen können, einander auszuhe-fen
„und bevzustehn.,, Wenn wir aus diesem Ge-
sichtspunkte die Sprache betrachten, nue sie zu Er-
reichung so mancher guter Absichten gesch'ckt ist,
so folgt, daß die Wahl solcher Worte, die eine
bestimmte Bedeutung haben, und klare deutliche
Begriffe mittheilen, eine von ihren vornehmsten
Schönheiten seyn müjse. Dieser Grund ihrer
Schönheit rst zu weit ausgedehnt, um nur als
ein Theil eines andern Subjektes behandelt §u wer-
den. Man würde, bloß die eigenthümliche Be-
deutung der Worte zu bestimmen, ohne von ihrer
figürlichen zu reden, ein großes Buch schreiben
müssen;
*) Scot, in dem Leben des Christen.
H. Theil» X