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Von dem Schalle«

%7

DRITTER THEIL«

IX. G A P I T E L.

V O N D E M S C H A L L E,

A) Vonder sinnlicben Wabrn ehmung iesScballes.

§. lS8.

XXXXIL Vers. An einer schallenden glaser«
nen Glocke, die frei schwebend nur gin ihrem
Gipfel befestigt ist, lasse man mittelst eines dün-
nen Fadens, ein Siegellakkiigelchen so herabh'än-
gen, dafs es die Glocke berührt, so lange die
Glocke tont wird das Kügelchen pendelartig hin
und her schwingen, und beriihrt man die Glocke
leise mit einem Finger, so wird man die schwin-
gende Bewegung der Glasmasse sehr deutlich
fiihlen.

1) Es zeigt dieser Versuch, dafs die Bewegung
schallender Körper nicht blofs dem Gehöre, sondem
auch dem Gesichte und Gefühle bemerkbar ge-
macht werden kann; dasselbe wird theils im gemei-
nen Leben an klirrenden-Fenstern, zitternden Wän-
den und Häusern etc, sehr häufig wahrgenommen,
 
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