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Kawerau, Georg; Rehm, Albert; Wiegand, Theodor [Hrsg.]
Milet: Ergebnisse der Ausgrabungen und Untersuchungen seit dem Jahre 1899 (Band 1,3): Das Delphinion in Milet — Berlin, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.1017#0045
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Die Ergänzung wird dadurch erschwert, daß auf dem links anstoßenden Stein offenbar viel stand:
man darf gewiß an die gleiche Zeil eil länge wie auf dem erhaltenen Stück denken; darauf läßt die Änderung
der Konstruktion Z. 3. 4 schließen (die Fälle ähnlichen Wechsels in n. 133, 33. 39 können für die vorliegende
Originalurkunde nichts beweisen). Gegliedert ist der Text durch das grolle Interpunktionszeichen '_■'_ vor
den Monatsdaten sowie in Z. II, wo gewiß die Anordnung eines zweiten Opfers an einem Tage, wohl dem
vierzehnten (Z. 9), einsetzt. Wir dürfen daraus sogleich umgekehrl schließen, daß da, wo das große Zeichen
nicht gesetzt ist, auch kein neuer Kultakt gemeint ist. Die kleine Interpunktion _■ fehlt nur zwischen Wörtern,
die als eng zusammengehörig empfunden werden: regelmäßig zwischen Subjekt und Prädikat, Substantiv
und Attribut, Artikel und Substantiv, Präposition und Kasus.

Aus zwei aufeinanderfolgenden Monaten sind Daten erhalten; denn man wird die Data bis Z. 11 ■— den
12., [13.], 14. — nicht leicht zwei verschiedenen Monaten zuw
Z. 11 und 12 sei ein Monat ohne Feste übergangen. Die Jahre
Frühling; das geht aus der Tatsache, daß ein trächtiges Schaf
wendigkeit hervor, weil die Schafe in jener Gegend auch im Sp
ÄvSeii als Blütengöttin auf den Frühling; ebenso aber auch das
am ersten ein fester Punkt für die Bestimmung der Monate zu g
Frühlingsfest, wie der Monat Delphinios nachweislich ein Frühlingsmonat ist (s. Dittenberger zu
SIG1 514, A. 17; W. Aly, Der kretische Apollonkult, Leipzig 1908, 35; Stengel bei Pauly-Wissowa
IV 2512); in Athen werden die Delphinia (oder vielleicht nur ihre Vorfeier) am 6. Munichion begangen
(s. Stengel a. a. 0.): dementsprechend möchte ich auf unserer Inschrift Z. 12 ergänzen [Ttrupeiüvoc,
Ik]thi foTctuevo '). Der Charakter der »Vorfeier«, für Athen nur vermutet, ist dann für Milet durch den
Ausdruck KripüaoeTai urkundlich gesichert (vgl. das irpoccropeüuv in Eleusis, Leg. Gr. sacr. II n. 6, 5 ufld das
TTpOKupüarjtiv und KupvGGtiv auf Kos, Leg. Gr. sacr. I n. 6, 13. n. 5, 36). Auf den nämlichen Monat weist im

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