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86

Lötscbendorst 6ol!in, SroÜ Völln

kume
Am Ufer des Kölpinsees in Richtung Milmersdorf, offenbar die
Reste eines fast quadratischen Wehr- oder Wartturmes des ig. Jh.
aus regelmäßigem Feldsteinmaucrwerk. Sie ragen teilweise noch
fast 2 m über den Erdboden hinaus. An einigen Stellen ist ein
roh vorkragender Sockel zu erkennen (Abb. 80).
QOHIlxl
io km südöstlich von Templin.
1Z75 hatte„Ghollin" 46Hufen; das Gut gehörte den Brüdern v. Greiffen-
berg (Landbuch S. 165). Am 15. Äh. an die v. Holtzendorff (vgl. Rie-
del XIII 4Z4 ^1494^) auf Victmannsdorf (bis 1857). — Tochter-
kirche von Vietmannsdorf.
Schrifttum: Fidicin IV igz. — Kreiskalender 19^2 S. 2;. — Sorge
S. 51, 59.





80. Götschendorf.
Ruine. Grundriß

Kircke

Patron: Regierung. Kirchenbücher (seit
1698) und Pfarraktcn in Vietmannsdorf.
Schrifttum: Jahrbuch der Synode Tem-
plin 1910 S. 92s.
Lage: In der Dorfmitte, etwas erhöht.
81 Baugefüge: Fachwerkbau mit drei
Achtel Schluß, Westturm und Ziegel-
dach, 1817 geweiht, 192z Veränderun-
gen am Turm.
221 Äußeres: Der mit Brettern verschalte
Turm erhebt sich über der Westwand aus
dem Satteldach, der Eingang zur Kirche
liegt im Westen, das Traufgesims ist
profiliert.


Inneres: Mit flacher Decke, die wie die Wände verputzt und übertüncht ist.
4z6, 441 Dach: Kehlbalkendach, zwei Binder wechseln sich ab, der erste ein liegender Stuhl (wie Abb. Groß Fredcn-
walde, jedoch mit Unterschieden in der Längsversteifung und liegender Rahmenpfette), der zweite ein liegen-
der Stuhl mit Hängewerk und Überzug.

Einbauten: Dreigeschossiger Kanzelaltar aus der Bauzeit der Kirche mit Säulenschmuck, blau und braun
gestrichen; schlichte Westempore mit Orgel, einfaches Gestühl.
Ausstattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 25,2 cm hoch, in edlen Formen, 1819 gestiftet. (Stempel: Buch-
staben I. C. M. et C. und Berliner Stadtzeichen s?j).

b. Taufschüfsel, Silber, Z4,§ cm Dm., mit den Initialen A. S. B. C. F. B. 1842 gestiftet.
c. Zwei Glocken, Eisen, 85 und 60 cm Dm., von 1817 und 1818, aus Berlin.

12 km südlich von Templin.
1729—1744 Glashütte am Döllenfließ, 1747/48 als Kolonie des Amtes Zehdenick gegründet. 184z wurde das
halbe Dorf einschließlich Kirche und Schule durch Feuer zerstört. — Mutterkirche (Tochterkirche Kappe, ferner
Kurtschlag mit Tochterkirche Grünewald).
 
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