los
Vaklwitz-lloppeZsrten, Scklok Vammsmükle
Z59 zum Gutshaus und zum Wirtschaftshof flankieren, stehen insgesamt vier fein modellierte Sandsteinvasen
mit Hängegirlanden und Randfries in Form des laufenden Hundes, aus der Zeit um 18oc>.
6utskaus
Ansicht bei Duncker XIV, 840.
Das jetzige Haus ein Neubau von 1856. Im Park steht westlich des Hauses ein sandsieinernes Allianzwappen,
vermutlich von einem ehemaligen Gutshause stammend, dem Stil nach aus der Zeit um 1720; soweit die
starke Verwitterung erkennen läßt, sind es die Wappen des Ministers Samuel v. Marschall (gest. 1749)
und seiner Ehefrau v. Börstel, ihr Wappen vermehrt durch das Wolfskehlsche.
Im Hause eine Anzahl von guten Familienbildern:
L. Hüftbildniö (85 : 72 cm) der Katherine Hedwig (oder Charlotte Hedwig) geb. v. Wilmersdorf, verehelicht
mit Friedrich Ludwig v. Knoblauch. Auf dem Rahmen bezeichnet: „F. R. Terbuchs, Berlin 1745". Ren-
toiliert.
K. Hüftbildnis (86 : 68 cm) des Friedrich Ludwig v. Knoblauch (1696—1770). Gut gemalt und gut erhalten.
c. Bildnis (78:62 cm), angeblich eines Herrn v. Winterfeld. Laut erneuerter Aufschrift auf der Rückseite
gemalt von „Pshilippj King, Berolini 1757". Rentoiliert.
6. Herrenbildnis (80 :65 cm). Bezeichnet „P. King 1756".
e. Hüftbildnis (auf Kupfer, 15:1z cm) der Albertine v. Knoblauch geb.v.Buddenbrock(1771—i844);gemalt
von Schoppe 1841.
k. Kohlezeichnung (17 :14,5 cm), darstellend Friederike v. Kalben (1769—1848) als alte Dame.
A. Hüftbildnis (89 :74 cm) des Heinrich Carl v. Treskow (182z—1886), gemalt um 1850. Rentoiliert.
Außerdem: Vergoldeter Bronzelcuchter mit acht Armen, darüber in der Mitte von drei Schwänen getragenes
Körbchen, reich verziert mit gefiederten Blättern. Ende des 18. Jh. Angeblich aus Schloß Friedrichsfelde
stammend.
I8teuerkaus
Ehemals an der Frankfurter Chaussee, nach alten Photos im Provinzialdenkmalarchiv ein eingeschossiger
Putzbau mit gebogenem Krüppclwalmdach. Die Straßenfront öffnete sich unter einem von zwei Säulen
getragenen Gebälkstück zu einem Vorraum, der vermutlich der Zollabfertigung diente. 1924 abgerissen.^
^agarinsebäude
An der Dorfstraße gegenüber dem Gut ein zweigeschossiger Speicher von stattlichen Verhältnissen, mit Dach-
ausbau für den Aufzug. Erbaut nach Gemeindeurkunden im Jahre 1756.
kkemaUge Kolonie Kiekemai
Am 22. 2. 1751 wurde der Kommissarius I. F. Pfeiffer beauftragt, die Feldmark bei Mahlsdorf zu bebauen.
Am iy. 10. 1752 wird dem Obristen v. Trachenberg der Grund und Boden übereignet, den er vorher in Erbzins
hatte. Am Juli 1752 übergab dieser das Gelände seinem adoptierten Sohn, dem Kgl. Geheimen Cammerier
M. Gabriel v. Fredersdorfs als Schenkung unter Lebenden. ErbzinSvertrag zwischen v. Fredersdorfs und dem
Magistrat von Cöpenick vom 16. z. 175z. Schon im Juni 175z Verkauf an die Geh. Etats-Rätin v. Marschall auf
Dahlwitz. (Dorsrevision vom 28. Juni 1754; Akten des Gutes D.)
Von den ehemaligen Baulichkeiten der kleinen Kolonie (Schäferei, drei Kolonistenhäuscr mit zugehörigen
Scheunen und Wohnhaus für sechs Spinnerfamilien) steht nur noch das letztgenannte; die letzte Kolonisten-
scheune wurde 19Z7 abgerissen.
8c»I.O88
z km nordwestlich von Schönwalde.
1746 bat der Soldat Th. Knape den König um Erlaubnis, am Möllichen eine Wassermühle erbauen zu dürfen, die
dann ein Jahr später sein Mitbewerber, der Mönchmüller A. Grüwel, tatsächlich errichten durfte. An der Baustelle
sollen damals Brandspuren einer 200 Jahre älteren Wassermühle gefunden worden sein. 1755 kam die „Neue Mühle"
an den kgl. Lieferanten Peter Friedrich Damm, der als Lederfabrikant für die Armee nun neben der Mahlmühle
noch eine Walkmühle erbauen durfte. 1759 Bau einer Orangerie und eines Gärtnerhauses. D. war später ein be-
liebter Aufenthalt des Hofes (Königin Elisabeth Christine, Gräfin Lichtenau, Friedrich Wilhelm IV.). Brand von
Vaklwitz-lloppeZsrten, Scklok Vammsmükle
Z59 zum Gutshaus und zum Wirtschaftshof flankieren, stehen insgesamt vier fein modellierte Sandsteinvasen
mit Hängegirlanden und Randfries in Form des laufenden Hundes, aus der Zeit um 18oc>.
6utskaus
Ansicht bei Duncker XIV, 840.
Das jetzige Haus ein Neubau von 1856. Im Park steht westlich des Hauses ein sandsieinernes Allianzwappen,
vermutlich von einem ehemaligen Gutshause stammend, dem Stil nach aus der Zeit um 1720; soweit die
starke Verwitterung erkennen läßt, sind es die Wappen des Ministers Samuel v. Marschall (gest. 1749)
und seiner Ehefrau v. Börstel, ihr Wappen vermehrt durch das Wolfskehlsche.
Im Hause eine Anzahl von guten Familienbildern:
L. Hüftbildniö (85 : 72 cm) der Katherine Hedwig (oder Charlotte Hedwig) geb. v. Wilmersdorf, verehelicht
mit Friedrich Ludwig v. Knoblauch. Auf dem Rahmen bezeichnet: „F. R. Terbuchs, Berlin 1745". Ren-
toiliert.
K. Hüftbildnis (86 : 68 cm) des Friedrich Ludwig v. Knoblauch (1696—1770). Gut gemalt und gut erhalten.
c. Bildnis (78:62 cm), angeblich eines Herrn v. Winterfeld. Laut erneuerter Aufschrift auf der Rückseite
gemalt von „Pshilippj King, Berolini 1757". Rentoiliert.
6. Herrenbildnis (80 :65 cm). Bezeichnet „P. King 1756".
e. Hüftbildnis (auf Kupfer, 15:1z cm) der Albertine v. Knoblauch geb.v.Buddenbrock(1771—i844);gemalt
von Schoppe 1841.
k. Kohlezeichnung (17 :14,5 cm), darstellend Friederike v. Kalben (1769—1848) als alte Dame.
A. Hüftbildnis (89 :74 cm) des Heinrich Carl v. Treskow (182z—1886), gemalt um 1850. Rentoiliert.
Außerdem: Vergoldeter Bronzelcuchter mit acht Armen, darüber in der Mitte von drei Schwänen getragenes
Körbchen, reich verziert mit gefiederten Blättern. Ende des 18. Jh. Angeblich aus Schloß Friedrichsfelde
stammend.
I8teuerkaus
Ehemals an der Frankfurter Chaussee, nach alten Photos im Provinzialdenkmalarchiv ein eingeschossiger
Putzbau mit gebogenem Krüppclwalmdach. Die Straßenfront öffnete sich unter einem von zwei Säulen
getragenen Gebälkstück zu einem Vorraum, der vermutlich der Zollabfertigung diente. 1924 abgerissen.^
^agarinsebäude
An der Dorfstraße gegenüber dem Gut ein zweigeschossiger Speicher von stattlichen Verhältnissen, mit Dach-
ausbau für den Aufzug. Erbaut nach Gemeindeurkunden im Jahre 1756.
kkemaUge Kolonie Kiekemai
Am 22. 2. 1751 wurde der Kommissarius I. F. Pfeiffer beauftragt, die Feldmark bei Mahlsdorf zu bebauen.
Am iy. 10. 1752 wird dem Obristen v. Trachenberg der Grund und Boden übereignet, den er vorher in Erbzins
hatte. Am Juli 1752 übergab dieser das Gelände seinem adoptierten Sohn, dem Kgl. Geheimen Cammerier
M. Gabriel v. Fredersdorfs als Schenkung unter Lebenden. ErbzinSvertrag zwischen v. Fredersdorfs und dem
Magistrat von Cöpenick vom 16. z. 175z. Schon im Juni 175z Verkauf an die Geh. Etats-Rätin v. Marschall auf
Dahlwitz. (Dorsrevision vom 28. Juni 1754; Akten des Gutes D.)
Von den ehemaligen Baulichkeiten der kleinen Kolonie (Schäferei, drei Kolonistenhäuscr mit zugehörigen
Scheunen und Wohnhaus für sechs Spinnerfamilien) steht nur noch das letztgenannte; die letzte Kolonisten-
scheune wurde 19Z7 abgerissen.
8c»I.O88
z km nordwestlich von Schönwalde.
1746 bat der Soldat Th. Knape den König um Erlaubnis, am Möllichen eine Wassermühle erbauen zu dürfen, die
dann ein Jahr später sein Mitbewerber, der Mönchmüller A. Grüwel, tatsächlich errichten durfte. An der Baustelle
sollen damals Brandspuren einer 200 Jahre älteren Wassermühle gefunden worden sein. 1755 kam die „Neue Mühle"
an den kgl. Lieferanten Peter Friedrich Damm, der als Lederfabrikant für die Armee nun neben der Mahlmühle
noch eine Walkmühle erbauen durfte. 1759 Bau einer Orangerie und eines Gärtnerhauses. D. war später ein be-
liebter Aufenthalt des Hofes (Königin Elisabeth Christine, Gräfin Lichtenau, Friedrich Wilhelm IV.). Brand von