Qstenfeld 209
DORF
Schrifttum: Ulrich Jahn, Das Ostenfelder und Friesische Haus, in: Ztschr. f. Ethn. Verh., Bin. 1890,
Bd. 22, S. 730. — Meiborg S. 28ff. Abb 31—33, 36—39, 43. — Bernhard Olsen, Peter Heidts Pesel og dens
Indbo, in : Tidskrift for Kunstindustri, Bd. 4, 1898, S. 113. — C. M. Das sog. Heldische Haus in Ostenfeld,
in: Die Denkmalpflege 1899, S. ji. — Magnus Voß, Das Ostenfelder Haus in Husum, in: Niedersachsen, 6.
Jahrg., 1900/01, S. 161. —Ders. Chronik der Kirchengemeinde Osienfeld, Husum 1903, S. 62/96.— K. Mühlke,
Von nordischer Volkskunst, Bin. 1906, S. 72/33, (mit Grundriß und Ansichten des „Ostenfelder Hauses“).—
K. Mühlke, Bauernhaus 1906, S. 113 (Querschnitt), Tfl. Schl.-H. 3, 1 (Diele). —Ernst Sauermann,
Alt-Schleswig-Holstein und Eübeck, Bin. 1912, Tfl. 14, 33, 34, 33. — E. Eehmann, Bauernhaus 1923,
S. 83. — Bäuerliches Wirtschaftsgerät auf der Ostenfelder Diele, Führer durch das Altonaer Museum 1930. —
Friedrich Saeftel, Das Altsachsenhaus an der Westküste Schleswig-Holsteins, in: Nordelbingen 1933, S.324/28.
HAUS HELDT.Das Haus wurde 1899 von Ostenfeld nach Husum übertragen und hier als 305
Freilichtmuseum „Ostenfelder Haus“ aufgestellt. Die Vertäfelung des Pesels war schon 306
früher nach Kopenhagen ins Dansk Folkemuseum gebracht worden, sie wurde in Husum
nachgebildet.
Der Hauptteil des Hauses stammt nach Saeftel aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, er
zeigt die altsächsische Bauart: Große Diele zwischen offenen Stallungen, Siddels mit
Wandbetten (nach Saeftel in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts eingebaut), an der hinteren
Schmalseite der Herd. Bei der Wiedererrichtung des Hauses in Husum wurde anstelle
des zuletzt vorhandenen Schwibbogenherdes mit gemauertem Kamin der frei neben dem
„Krüzboom“ stehende Herd rekonstruiert. Über dem Herd herabhängend der „Rand-
boom“ mit dem Kesselhaken. Verlängerungsbau von 1673 mit dem großen Pesel in der
rechten Hälfte. Darin aufgestellt ein ursprünglich wandfester Schrank von 1642 aus Rott 306
bei Ostenfeld, geschnitzt von dem Husumer Meister Berend Cornelissen (vgl. Th. Riewerts,
Cornelissen). Typus der „Schenkschive“ (= Schenkscheibe). 1789 war anstelle des Siddels
im Süden eine Wohnstube (Döns) angebaut worden. Bett- und Schranktäfelung mit bäuer-
licher Ranken-Flachschnitzerei. Abb. Sauermann a. a. O. Tafel 33.
Haus Peter Nissen. Niedersachsenhaus, Grundriß (Zustand 1928) abgebildet bei Peters,
Heimatbuch S. 318.
Haus Hörenden, Wandbett im „Siddelsch“ mit Schnitzerei, abgebildet bei Mühlke,
Bauernhaus, S. 114 (nicht erhalten).
WINDMÜHLE. Zwickstell-Holländer „Fortuna“, 1866 aus Glückstadt hierher versetzt.
DORF
Schrifttum: Ulrich Jahn, Das Ostenfelder und Friesische Haus, in: Ztschr. f. Ethn. Verh., Bin. 1890,
Bd. 22, S. 730. — Meiborg S. 28ff. Abb 31—33, 36—39, 43. — Bernhard Olsen, Peter Heidts Pesel og dens
Indbo, in : Tidskrift for Kunstindustri, Bd. 4, 1898, S. 113. — C. M. Das sog. Heldische Haus in Ostenfeld,
in: Die Denkmalpflege 1899, S. ji. — Magnus Voß, Das Ostenfelder Haus in Husum, in: Niedersachsen, 6.
Jahrg., 1900/01, S. 161. —Ders. Chronik der Kirchengemeinde Osienfeld, Husum 1903, S. 62/96.— K. Mühlke,
Von nordischer Volkskunst, Bin. 1906, S. 72/33, (mit Grundriß und Ansichten des „Ostenfelder Hauses“).—
K. Mühlke, Bauernhaus 1906, S. 113 (Querschnitt), Tfl. Schl.-H. 3, 1 (Diele). —Ernst Sauermann,
Alt-Schleswig-Holstein und Eübeck, Bin. 1912, Tfl. 14, 33, 34, 33. — E. Eehmann, Bauernhaus 1923,
S. 83. — Bäuerliches Wirtschaftsgerät auf der Ostenfelder Diele, Führer durch das Altonaer Museum 1930. —
Friedrich Saeftel, Das Altsachsenhaus an der Westküste Schleswig-Holsteins, in: Nordelbingen 1933, S.324/28.
HAUS HELDT.Das Haus wurde 1899 von Ostenfeld nach Husum übertragen und hier als 305
Freilichtmuseum „Ostenfelder Haus“ aufgestellt. Die Vertäfelung des Pesels war schon 306
früher nach Kopenhagen ins Dansk Folkemuseum gebracht worden, sie wurde in Husum
nachgebildet.
Der Hauptteil des Hauses stammt nach Saeftel aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, er
zeigt die altsächsische Bauart: Große Diele zwischen offenen Stallungen, Siddels mit
Wandbetten (nach Saeftel in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts eingebaut), an der hinteren
Schmalseite der Herd. Bei der Wiedererrichtung des Hauses in Husum wurde anstelle
des zuletzt vorhandenen Schwibbogenherdes mit gemauertem Kamin der frei neben dem
„Krüzboom“ stehende Herd rekonstruiert. Über dem Herd herabhängend der „Rand-
boom“ mit dem Kesselhaken. Verlängerungsbau von 1673 mit dem großen Pesel in der
rechten Hälfte. Darin aufgestellt ein ursprünglich wandfester Schrank von 1642 aus Rott 306
bei Ostenfeld, geschnitzt von dem Husumer Meister Berend Cornelissen (vgl. Th. Riewerts,
Cornelissen). Typus der „Schenkschive“ (= Schenkscheibe). 1789 war anstelle des Siddels
im Süden eine Wohnstube (Döns) angebaut worden. Bett- und Schranktäfelung mit bäuer-
licher Ranken-Flachschnitzerei. Abb. Sauermann a. a. O. Tafel 33.
Haus Peter Nissen. Niedersachsenhaus, Grundriß (Zustand 1928) abgebildet bei Peters,
Heimatbuch S. 318.
Haus Hörenden, Wandbett im „Siddelsch“ mit Schnitzerei, abgebildet bei Mühlke,
Bauernhaus, S. 114 (nicht erhalten).
WINDMÜHLE. Zwickstell-Holländer „Fortuna“, 1866 aus Glückstadt hierher versetzt.