Rubens' letzter Brief
(drei Wochen vor seinem Tod)
An Lukas Faid'herbe.
Antwerpen, 9. Mai 1640.
Sehr geehrter Äerr!
Ich habe mit Freuden vernommen, daß Sie am
Maitag den Maien gepflanzt haben in Ihrer Liebsten
Garten, und ich hoffe, daß er wohl wachsen und fort-
an Früchte bringen werde zu seiner Zeit. Ich und
meine Frau und meine beiden Söhne wünschen Ihnen
und Ihrer Liebsten alles Glück und eine vollkommene
dauernde Zufriedenheit in dem neuen Stand aus gan-
zem Lerzen. Mit dem Kind aus Elfenbein hat es
keine Eile, denn Sie haben nun ein anderes Kinder-
werk von größerer Wichtigkeit vor sich. Doch Ihr
Besuch wird uns jederzeit willkommen sein. Ich
Lx libris plrliitm-öloretus
Plantin-Museum
94
(drei Wochen vor seinem Tod)
An Lukas Faid'herbe.
Antwerpen, 9. Mai 1640.
Sehr geehrter Äerr!
Ich habe mit Freuden vernommen, daß Sie am
Maitag den Maien gepflanzt haben in Ihrer Liebsten
Garten, und ich hoffe, daß er wohl wachsen und fort-
an Früchte bringen werde zu seiner Zeit. Ich und
meine Frau und meine beiden Söhne wünschen Ihnen
und Ihrer Liebsten alles Glück und eine vollkommene
dauernde Zufriedenheit in dem neuen Stand aus gan-
zem Lerzen. Mit dem Kind aus Elfenbein hat es
keine Eile, denn Sie haben nun ein anderes Kinder-
werk von größerer Wichtigkeit vor sich. Doch Ihr
Besuch wird uns jederzeit willkommen sein. Ich
Lx libris plrliitm-öloretus
Plantin-Museum
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