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Auktionshaus Albert Kende <Wien> [Hrsg.]
Nachlass Hofrat Prof. Dr. Heinrich Obersteiner, Wien, I. Abteilung, ferner ein Teil des Nachlasses Alexander Girardi und Wiener Privatbesitz: Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen, Miniaturen, Antiquitäten; Porzellan, Glas, Schmuck, Silber, eine grosse Silberkassette für 12 Personen, Fayencen, Waffen, Orientalia, Mobiliar, Uhren, Teppiche, etc. ...; Versteigerung ebendaselbst: 2., 3., 5. und 6. November 1923 (Katalog Nr,.71) — Wien, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.35067#0064
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AUTOGRAPHEN

NACHLASS ALEXANDER GIRARDI.

465 Cari, Karl (eigentl. Karl Bernbrunn), Schauspieler, Dir. des Carltheaters, 1787—1854.
Bigenh. Brief mit Unterschrift an den Grazer Theaterdir. Kar] Remmark. Wien,
6. Ju)i 1846. U/2S. 4". Mit Adr.
Betreffend ein Wiener Gastspiel des Schauspielers Witte. Mit Erwähnung Nestroys.
466 Nestroy, Johann, der ber. Komiker und Theaterdichter, 1801—62. Eigenh.
Stammbuchblatt mit Unterschrift (12. Jänner 1839). 1 S. kh qu. 8°.
„Auf dieses Blattes leerem Spazi Schreibt sich Ihr Freund Verfasser vom Lumpazi. J. Nestroy."
Auf der Rückseite ein Stammbuchvers „Weil drüben der Verfasser steht von Lumpazi, So setzt
Ihr Freund seinen Namen daher, Hysel hass' i" den 18. März in Nürnberg 1841.
467 -— Eigenhändiger Brief mit fingierter Unterschrift „L. B. v. R." an die Schau-
spielerin Karotine Käfer. (Wien) 12. März 1855. 8 S. 4°.
Ein interessantes Dokument zu Nestroys Liebesieben! Mit Bleistift geschriebenes Konzept
eines Liebesantrages mit der fingierten Unterschrift „L. B. v. R." gefertigt. Er beteuert darin
seine heiße Liebe „auf den ersten Blick", beantragt ein Stelldichein etc. Die Bekanntschaft, die zu
einem intimeren Verhältnis geführt hat, war jedoch nicht von langer Dauer. In einem beiliegenden
Briefe Nestroys vom 31. Juli 1856 (2 S. fol.) beauftragt derselbe F. Treumann und den Kontrollor
des Carltheaters Ernst R. v. Steinhausen, die Lösung des Verhältnisses unter genau festgesetzten
Bedingungen und mittels geldlicher Entschädigung anzubahnen. Fr!. Käfer war laut ihrer Quittung
vom Juli 1856 mit den Bedingungen einverstanden.
Das ganze Faszikel liegt in einer an E. v. Steinhäuser adressierten Enveloppe des Hof-
und Gerichtsadvokaten Dr. Ernst Leyrer.
468 — Bigenh. Brief mit Unterschrift an den Grazer Theaterdirektor C. Remmark.
Wien, 6. März 1837. 4 S. 4K
Entschuldigt sich wegen seines langen Stillschweigens; spricht von dem eventuellen Engagement
der Frau des Adressaten, dem Erfolg von „Mädchen in Uniform" etc. etc.

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