DOI Artikel:
Norden, J.: Etwas von russischer Kunst und ihren Vertretern, [2]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9418#0286
von I. Norden
21S
Maler Wassili Wereschtschagin ein, im Auslande bekannt genug, als daß ich ihn hier näher zu charakterisieren
brauchte. Tier- und Jagdmalerei und Stillleben ist in Rußland nur gar wenig zu finden: Kiew-
schenko, Sswertschkow, Frenz, Mako, Ssokolow, die Baronesse Wrangel sind so ziemlich die einzigen
Vertreter dieses Genres, von denen aber namentlich die beiden Ersteren Vortreffliches leisten.
Fürst Bismarck.
von Franz von Lenbach
Auch die Skulptur ist ein im ganzen wenig angebautes Feld: doch nennen wir einen Künstler ersten
Ranges, wie Professor Antakolski, mit Stolz den unseren. Er ließe sich vielleicht am besten charakterisieren als ein
veredelter Repin unter den Bildhauern. Sein „Iwan der Schreckliche" ist ein weltbekanntes Meisterwerk. Im übrigen
macht sich auch bei unseren statuären Künstlern die national realistische Richtung in immer erhöhtem Maße geltend,
hier vielleicht noch mehr als bei den Malern, auf Kosten der abstrakten künstlerischen Schönheit und der Idee.
Die Aunst für Alle III 28
21S
Maler Wassili Wereschtschagin ein, im Auslande bekannt genug, als daß ich ihn hier näher zu charakterisieren
brauchte. Tier- und Jagdmalerei und Stillleben ist in Rußland nur gar wenig zu finden: Kiew-
schenko, Sswertschkow, Frenz, Mako, Ssokolow, die Baronesse Wrangel sind so ziemlich die einzigen
Vertreter dieses Genres, von denen aber namentlich die beiden Ersteren Vortreffliches leisten.
Fürst Bismarck.
von Franz von Lenbach
Auch die Skulptur ist ein im ganzen wenig angebautes Feld: doch nennen wir einen Künstler ersten
Ranges, wie Professor Antakolski, mit Stolz den unseren. Er ließe sich vielleicht am besten charakterisieren als ein
veredelter Repin unter den Bildhauern. Sein „Iwan der Schreckliche" ist ein weltbekanntes Meisterwerk. Im übrigen
macht sich auch bei unseren statuären Künstlern die national realistische Richtung in immer erhöhtem Maße geltend,
hier vielleicht noch mehr als bei den Malern, auf Kosten der abstrakten künstlerischen Schönheit und der Idee.
Die Aunst für Alle III 28