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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 30.1914-1915

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Braungart, Richard; Broel, Georg [Ill.]: Georg Broel
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https://doi.org/10.11588/diglit.13093#0333
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und mit manchem, der ^A^ßfimW^^ ^nii so 'st ^er' au^

ihn überragt. Broels WBUmWmmttlM—i'P' ' "t1"^ ^V^toJlWgBMl ^em ^ e8e von der

Arbeiten sind von ei- ^^^^^^^f^?^^f^^^ ^''^''''^1 Natur über den Ver-
lier solchen Zartheit, Bf 1' ^jggggV '•. \ stand wieder zur Na-
Natur-Unmittelbar- 3 _ ^"frPt^^" • tur, ein Grad von ge-
keit und dichterischen steigerter, gedrängter
Durchdrungenheit,daß H ^aBBJBJf | 'I Wirkung erreicht, dem
man sich von ihnen \ es gewiß nicht Ab-
zu Versen oder zu ei- <Vr F •' BBBJ8BBBJYM& bruch tut, wenn man
nem Musikstück ange- f' j erfährt, wie er zu-
regt fühlen könnte. } 'mkw'^^i^ stände gekommen ist.
aber ganz gewiß nicht BjifPj Um es konkreter an-
zu einer theoretischen Bgff} Sl mv l^lli \ zufassen: Broel liebt
Abhandlung über alle BP ij v B I *fi wl den Rhythmus in der
möglichen Dinge, die 0 f^Ä * II • 9 Natur, und er sucht
allerdings zur Entsteh- Bf BBf und findetihnim Klein-
ung eines Kunstwerks \ ., am sten wie im Größten,
ebenso unentbehrlich Bk ^ > i .Bj im Zusammenklang
sind wie Motiv, Idee, Bf'' '~ n von Bäumen und Wol-
Fleiß, handwerkliche äjb ^^^^IT^j^ffffl ken, von Linien und
Fertigkeit und das Ma- fi JBr^BhL Formen, letzten Endes
terial zum Ausdruck «J auch von Mensch und
dieser Ideen usw. Man i rQ^llcffi Natur. Wie ein Kom-
wird deshalb,wenn man ^yj^JTOA ' fi/A I I lnADCiVÜCj||ijpB ponist (seine Wesens-
zum ersten Male Ra- und Schaffensart er-

,. , „ . . georg broel exlibris (radierung) . . , „ ,

dierungen oder Zeich- innert vielfach an ei-
nungen Broels zu Ge- nen solchen) baut er
sieht bekommt, nichts als Dankbarkeit empfin- aus unzähligen Einzelheiten, die bei ihm die
den, daß man das Glück hatte, sie sehen zu Stelle der Noten vertreten, seine Natursym-
dürfen. Und man wird meinen, daß alles das phonien auf. Er weiß den Dingen ihre innere
vollkommen selbstverständlich so sei, wie es Musik zu entlocken; und vor allem versteht
ist, daß es ganz ohne Nachdenken und Ueber- er sich darauf, die gegen- oder miteinander
legen hervorgebracht, also gewissermaßen un- verlaufenden Linien in Harmonie mit sich
mittelbar „aus der selbst und dem
Natur gerissen" FdU bist ORPL1D.ME1N LftNDI das FERNE leuchtet! Ganzen zu brin-
sei. Aber nichts ^jlW&PB^ 1 - ^SÄHBT^" ^6n' ciunkIe unc*
ist f3.1 sehwf wie ^^^^H^^k%^t(Jil^^^^ helle I 1 äch en ge
das; denn es gibt BBBSB|^5ülK^<'^ geneinander ab-
gewiß nicht viele zugleichen und

genau bis ins klein- ^^BBlW^^' IÜä bensache,Bild und

ste durchdacht. BBJ Umrahmung zu

fast hätte ich ge- einer Einheit von

sagt errechnet ruhiger Gesamt-

wirkung zusam-

^^d^^d ^ I ^menzuschließen.

springende Punkt I ^J-^>y gen: alles das wäre
der ganzen Aus- eigentlich die Tä-
einandersetzung: tigkeit eines Tech-
ist in diesen Blät- ^*^^^HE^Bt*JBBBl■ Dichter mit der
tern restlos zur jaHSfe- Nadel, ein Lyri-

dankliche zum kB E XLJ BF\t 5 Hfr— H. HOF\CH^3 allerdings einer,
druck geworden, georg broel Exlibris (Radierung) werk, und nicht

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