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Heise, Carl Georg: Die Ostsee im Bilde der Gegenwart, [1]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.16479#0033
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E. JOHAN-SON-THOR. HOF IN SCHONEN IM WINTER
Ausstellung „Die Ostsee im Bilde", Lübeck
DIE OSTSEE IM BILDE DER GEGENWART
Als Alfred Lichtwark den Aufbau der Hambur- tragsporträts, die nicht hamburgische Atmo-
ger Kunsthalle in Angriff nahm, richtete er eine Sphäre eingefangen, sondern pariserische mit-
viel diskutierte Abteilung ein, die er als „Samm- gebracht haben , an Liebermanns gequälten
lung von Bildern aus Hamburg- bezeichnete. „Professorenkonvent-- oder den das Groteske
"Während seiner langjährigen Ankaufstätigkeit streifenden Hagenbeck LovisCorinths, so ist man
hat er gerade ihr seine besondere Liebe geschenkt, geneigt, den Gegnern zuzustimmen. Will man
Man hat eingewandt, daß solches Auswählen indessen dem grundlegenden Gedanken gerecht
nach motivischen Gesichtspunkten gefährlich sei, werden, so muß man in Rechnung stellen, daß
da es in der Kunst niemals auf das W as, immer kaum jemals eine Zeit so sehr wie gerade die
nur auf das Wie entscheidend ankomme. Es impressionistische der Betonung des Gegen-
gäbe nur ein Auswahlprinzip, das nach der Qua- ständlichen im Kunstwerk feindlich gesinnt war.
lität der Malerei — Punktum. Denkt man an Man ging soweit, sogar beim Bildnis das Postu-
Bonnards befohlenes Alsterbild, Yeuillards Auf- lat der Ähnlichkeit fallen zu lassen, handelte es
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E. JOHAN-SON-THOR. HOF IN SCHONEN IM WINTER
Ausstellung „Die Ostsee im Bilde", Lübeck
DIE OSTSEE IM BILDE DER GEGENWART
Als Alfred Lichtwark den Aufbau der Hambur- tragsporträts, die nicht hamburgische Atmo-
ger Kunsthalle in Angriff nahm, richtete er eine Sphäre eingefangen, sondern pariserische mit-
viel diskutierte Abteilung ein, die er als „Samm- gebracht haben , an Liebermanns gequälten
lung von Bildern aus Hamburg- bezeichnete. „Professorenkonvent-- oder den das Groteske
"Während seiner langjährigen Ankaufstätigkeit streifenden Hagenbeck LovisCorinths, so ist man
hat er gerade ihr seine besondere Liebe geschenkt, geneigt, den Gegnern zuzustimmen. Will man
Man hat eingewandt, daß solches Auswählen indessen dem grundlegenden Gedanken gerecht
nach motivischen Gesichtspunkten gefährlich sei, werden, so muß man in Rechnung stellen, daß
da es in der Kunst niemals auf das W as, immer kaum jemals eine Zeit so sehr wie gerade die
nur auf das Wie entscheidend ankomme. Es impressionistische der Betonung des Gegen-
gäbe nur ein Auswahlprinzip, das nach der Qua- ständlichen im Kunstwerk feindlich gesinnt war.
lität der Malerei — Punktum. Denkt man an Man ging soweit, sogar beim Bildnis das Postu-
Bonnards befohlenes Alsterbild, Yeuillards Auf- lat der Ähnlichkeit fallen zu lassen, handelte es
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