Friedrich Stahl. Der Improvisator
innern. Die Blume erscheint hier als der reinste Aus-
druck und die vollendetste Form einer Schöpfung,
deren höchstes Gesetz die Schönheit ist.
Friedrich Stahl ist aus der Münchener Kunst hervor-
gegangen, in der die Verbindungen mit der italieni-
schen Renaissance am lebendigsten geblieben sind..
Hatte er schon vor dem Weltkriege die Traditionen
der Deutsch-Römer aufgenommen, so wurde er in den
Nachkriegsjahren mit seiner Übersiedlung nach Flo-
renz und Rom auch äußerlich das, was er in seinem
Schaffen schon lange war. Sein Schaffen war in dieser
Zeit nur vereinzelt auf deutschen Ausstellungen ver-
treten. Erst anläßlich seines 75. Geburtstags im
Jahre 1959 erfuhr seine Kunst ihre offizielle An-
erkennung durch die beiden umfassenden Ausstel-
lungen, die die Hauptstelle Bildende Kunst des Amtes
Rosenberg im Frühjahr 1959 in Rom und Berlin
veranstaltete. Am 12. Juli 1940 ist Friedrich Stahl in
Rom gestorben. Der Raum, der ihm in der letzten
Großen Deutschen Kunstausstellung gewidmet war,
rückte endgültig sein Schaffen an den ihm längst
gebührenden Platz.
229
innern. Die Blume erscheint hier als der reinste Aus-
druck und die vollendetste Form einer Schöpfung,
deren höchstes Gesetz die Schönheit ist.
Friedrich Stahl ist aus der Münchener Kunst hervor-
gegangen, in der die Verbindungen mit der italieni-
schen Renaissance am lebendigsten geblieben sind..
Hatte er schon vor dem Weltkriege die Traditionen
der Deutsch-Römer aufgenommen, so wurde er in den
Nachkriegsjahren mit seiner Übersiedlung nach Flo-
renz und Rom auch äußerlich das, was er in seinem
Schaffen schon lange war. Sein Schaffen war in dieser
Zeit nur vereinzelt auf deutschen Ausstellungen ver-
treten. Erst anläßlich seines 75. Geburtstags im
Jahre 1959 erfuhr seine Kunst ihre offizielle An-
erkennung durch die beiden umfassenden Ausstel-
lungen, die die Hauptstelle Bildende Kunst des Amtes
Rosenberg im Frühjahr 1959 in Rom und Berlin
veranstaltete. Am 12. Juli 1940 ist Friedrich Stahl in
Rom gestorben. Der Raum, der ihm in der letzten
Großen Deutschen Kunstausstellung gewidmet war,
rückte endgültig sein Schaffen an den ihm längst
gebührenden Platz.
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