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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0194
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190

Nagler — von Neckarburg.

i

Altingen, Mauchen, Au, Amoltern und Soelden 166.0. 1. 6. Der Sohn der Maria Catharina Salome,
Beat Franz Ludwig von Roggenbach, besitzt um 1700 das Nagel'sche Schlößchen zu Schliengen, die
Burg Entenstein genannt. Nach Gauhe's Adelslexikon II, 925 soll die Letzte des Geschlechts «Ragel
von Schoenstein» (wohl Druckfehler) im Breisgau 1729 im Alter von 117 Jahren gestorben sein.
Sonst werden noch genannt: Veronica N. Tochter des f Bernhard von Lauffen 1504. 9. 10. Burkard
N. von der Alten-Schoenstein, der 61. Abt vom Muenster im Gregorienthai seit 1514, schwur die
katholische Lehre ab 1536; er ist wohl identisch mit Herrn Burkard N. von der Alten-Schoenstein
genannt als alter Abt des Stiftes St. Martin in Colmar 1536. Ursula N. 1539, 1544, Gattin des Hiero-
nymus von Mittelhausen 1539, 1541, todt 1544. Cordula N. Gattin des Ludwig Volz von Altenau 1554.
Domina Anna N. von Alten-Schoenstein «ex familia Wilsberg» kauft Zinse in Marlenheim 1562. 23. 3.

Anna Elisabeth N. Gattin des Wolf Reimbold Wetzel von Mar-
silien 1628. Johann Caspar von Hagenbach und seine Gattin
Maria Cleophe N. von Altenschönstein 1621. 28. 10. N. von Stuben
vermählt mit einer N. von Schoenstein s. a. Fraglich, ob zu dieser
Familie gehörend: Maria Magdalena von Gemmingen geborenen
von N. f 1716. 16. 9. Apolinar von Kuensbach genannt Nagel
und seine Schwestern Jacobea und Ursula sind Miterben der
f Magdalena Johanna von Mundolsheim geborenen Lentzel 1594.
W. Blau-silbern gespalten, hinten ein blauer Querbalken,
auf dem die senkrechte Theilungslinie nicht sichtbar ist; auf dem
Helme: zwei Büffelhörner, das vordere blau, das hintere silbem-
blau-silbern getheilt; Hd.: blau-silbern (Codex Bueheler, fol. 93;
Donaueschinger Wappen-Codex, fol. 171a). Varianten: Ein ge-
spaltener Schild, vorn ein Querbalken (Siegel des Burkard N.
1368. 21. 10.); auf dem Helme die beiden Hörner blau - silbern-
blau, beziehungsweise silbern-blau-silbern getheilt (Codex Reiber,
fol. 65).

Nagler. Heinrich N, Custos des Stiftes St. Johann zu Kon-
stanz 1325—1345; Peter N. Chorherr an genanntem Stifte 1345.
Hans N., Vogt zu Boetzingen, siegelt 1465. 26. 11.
von Nambsheim (Namensheim). Kunz von N. erhält vom Kloster Marienau einen Garten als
Erblehen 1331.

von Nankenreut, siehe von Ankenreut I, pag. 15. Hinzuzufügen wären noch: Heinrich von
Ankenreute, Abt von Weißenau 1284. Frau Margaretha Turnherin, des f Herrn Ulrich von A. Witwe,
wird zu Freiburg als Bürgerin angenommen 1502. Aegiclius von Nankenreut, Gatte der Margaretha

von Blumenegg um 1500.

von Narols. Die von N. sollen, wie Crusius in seiner Schwab. Chronik
II, pag. 112 nach einem Manuscripte von circa 1479 angibt, zu dem Adel des
unteren Breisgau gehört haben.

Naso. Meister Nicolaus Nasso, Kanoniker zu Konstanz, Probst zu Einbrach
1413 (Konstanzer Concilienbuch), ebenda Nicolaus Naso, Kanoniker zu St. Ste-
phan in Konstanz 1413. Johannes Naso, J. U. Doctor, 67. Bischof von Chur,
erwählt 1416. 27. 11., resignirt 1417, wird Erzbischof von Riga und f 1424.
Ulrich Naso, 17. Probst zu Embrach. (Beide Angaben nach E. von Muelinen,
Helvetia Sacra.)

W. In Silber ein schwarzes Schächerkreuz (Concilienbuch).
von Nassau. Hans von N. Bürger in Neuenburg 1476. 7. 8.
Nassel, Nasseil, Nassolt. Geschlecht in Breisach. Hans Nassel, der Alte, Schöffe 1389. Ham-
mann Nasseil (Nasel, Nassolt) 1399, 1428; seine Witwe Margaretha Ruberin urkundet 1429.30.6.
Nauclerus. Georg N., Domherr in Konstanz, überläßt das von seinem Oheim Johannes N. (Jo-
hann Vergenhans) verfaßte handschriftliche Chronicon dem Drucker Thomas Anshelmus Badensis, so
daß es 1516 in Tübingen — von den Zeitgenossen das große Tübinger-Buch genannt — im Druck
erscheinen konnte. W. Ein Boot mit geschwelltem Segel, auf der Mastspitze ein Kreuz. (Siegel des
Johann Vergenhans im Königlichen Staatsarchive zu Stuttgart nach gütiger Mittheilung des Herrn
Direktor Dr. von Schneider.)

von Neckarburg. N. im Oberamt Rottweil. Adalbero de Nekkerburc erhält von dem Kloster
S. Peter auf dem Schwarzwalde im 12. Jahrhundert für verkaufte Güter 5 M. Silbers und sein
Bruder Wolverad 1 M. Silbers. Haug von N., Schwager des Ritters Benz Stoeckli von Möhringen,

Nagel von der Alteii-Schönslein.

Naso.
 
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