KONGRESS FÜR ÄSTHETIK UND ALLGEMEINE KUNSTWISSENSCHAFT
BERLIN 16.—19. OKTOBER 1924
PAUL ZUCKER
Man mag den allgemeinen Wert von wissenschaftlichen
Kongressen skeptisch beurteilen, — für eine bestimmte
Kategorie wissenschaftlicher Disziplinen sind sie tatsächlich
eine Notwendigkeit, — nämlich für alle jene, bei denen
sich verschiedenartige Wissenschaften berühren. Die Ästhe-
tik, die Erforschung der Gesetzlichkeit der Kunst und des
künstlerischen Lebens gehört zu diesen an und für sich stets
problematischen Grenzwissenschaften, die nicht das Glück
eines fest umrissenen Arbeitsgebietes haben. So kamen
denn auch auf dem letzten Kongreß Vertreter jener drei
Kategorien zu Wort, die hauptsächlich um die Wissenschaft
von der Kunst bemüht sind: die Philosophen und Psycho-
logen einerseits, die Historiker der bildenden Kunst, Musik
und Literatur andererseits und endlich die schaffenden Künst-
ler selbst, soweit sie sich auch gedanklich mit den Grund-
problemen ihrer Kunst beschäftigen und diese theoretische
Tätigkeit nicht für gleichbedeutend mit künstlerischer Im-
potenz halten.
Es ist hier nicht der Ort, den Inhalt der einzelnen Vor-
träge, die von einer bedeutenden Gesamtschau Max Dessoirs
eingeleitet wurden, wiederzugeben. Der Fachmann wird sie
aus den Fachzeitschriften, der größere Kreis der allgemeiner
Interessierten aus den Berichten der Tageszeitungen erfahren
haben.
Wesentlicher erscheint vielmehr der Versuch ein Fazit
zu ziehen, den gegebenen Querschnitt der heutigen Situation
zu überblicken. Es ergibt sich zunächst ein unbestreitbares
Zurückebben der naturwissenschaftlichen Strömungen. Man
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;eteilten (S. 83 der ta
rief genannte Bariton
Ideen sympathisiff
iza, daß eräp*
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Herrn VioM^1
PlangebiktM'":
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alledem? ^
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Mit A
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KARL HOFER, TROPISCHE NACHT. LITHOGRAPHIE
AUSGESTELLT IN DER BERLINER AKADEMIE
109
BERLIN 16.—19. OKTOBER 1924
PAUL ZUCKER
Man mag den allgemeinen Wert von wissenschaftlichen
Kongressen skeptisch beurteilen, — für eine bestimmte
Kategorie wissenschaftlicher Disziplinen sind sie tatsächlich
eine Notwendigkeit, — nämlich für alle jene, bei denen
sich verschiedenartige Wissenschaften berühren. Die Ästhe-
tik, die Erforschung der Gesetzlichkeit der Kunst und des
künstlerischen Lebens gehört zu diesen an und für sich stets
problematischen Grenzwissenschaften, die nicht das Glück
eines fest umrissenen Arbeitsgebietes haben. So kamen
denn auch auf dem letzten Kongreß Vertreter jener drei
Kategorien zu Wort, die hauptsächlich um die Wissenschaft
von der Kunst bemüht sind: die Philosophen und Psycho-
logen einerseits, die Historiker der bildenden Kunst, Musik
und Literatur andererseits und endlich die schaffenden Künst-
ler selbst, soweit sie sich auch gedanklich mit den Grund-
problemen ihrer Kunst beschäftigen und diese theoretische
Tätigkeit nicht für gleichbedeutend mit künstlerischer Im-
potenz halten.
Es ist hier nicht der Ort, den Inhalt der einzelnen Vor-
träge, die von einer bedeutenden Gesamtschau Max Dessoirs
eingeleitet wurden, wiederzugeben. Der Fachmann wird sie
aus den Fachzeitschriften, der größere Kreis der allgemeiner
Interessierten aus den Berichten der Tageszeitungen erfahren
haben.
Wesentlicher erscheint vielmehr der Versuch ein Fazit
zu ziehen, den gegebenen Querschnitt der heutigen Situation
zu überblicken. Es ergibt sich zunächst ein unbestreitbares
Zurückebben der naturwissenschaftlichen Strömungen. Man
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;eteilten (S. 83 der ta
rief genannte Bariton
Ideen sympathisiff
iza, daß eräp*
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Herrn VioM^1
PlangebiktM'":
ltt, aber er *f*
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KARL HOFER, TROPISCHE NACHT. LITHOGRAPHIE
AUSGESTELLT IN DER BERLINER AKADEMIE
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