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https://doi.org/10.11588/diglit.2318#0083
„Ein Komplott! Sie flüstern miteinander!"
„Dort!"
Verfolgungswahn
Stalin ließ 37 Offizier- feiner Leibwache verhaslen, weil fic zu viel und zu leife miteinander gesprochen hatten.
M r. Hutchinson: Was ist das
für eine Zeit! Diese Ungewißheit!
Diese Veränderungen!
Mr. Lee: Ja, und diese unsicheren
Mr. Hutchinson: Hat es früher
Inflationen gegeben? Wie?
Mr. Lee: Ich entsinne mich nicht.
Mein seliger Vater entsann sich auch
nicht. Ich glaube auch nicht, daß mein
Großvater eine Abwertung erleben
mußte.
Mr. Hutchinson: Ja, es war
bester damals. Was für eine ruhige
Zeit vor dem Kriege! Diese schönen
Wochenendparties! Diese glänzenden
Feste! Diese Gastlichkeit, diese Ruhe
des Genusses! Mein Gott, ja, da gab
es auch Unruhen in Indien, da war
der Burenkricg — aber was störte uns
das?
Mr. Lee: Das besorgte Kitchencr.
Wir daheim bekamen die Nachrichten,
daß es erledigt sei, wie es sich gehört.
M r. H u t ch i ns o n: Na, und heute?
Werden Sie aus China klug?
Mr. Lee: Wenn ich aufrichtig sein
soll: nein!
M r. Hutchinson: Sehen Sie:
das ist es, man begreift es nicht mehr!
Man findet sich in diesen Veränderun-
gen nicht mehr zurecht. Mit dem Welt-
kriege fing der Unverstand an.
Those golden days!
Das verlorene (englische) Paradies
M r. L e c: Früher kannte man auch
überall die Leute bester. Auch bei den
Spielen die Cracks und die Champions.
Heute? Du liebe Güte! Da tauchen
Leute auf, von denen man keine Vor-
stellung hat, die wollen Weltgeschichte
machen. Und gar erst im Sport!
Mr. Hutchinson: Goldene Tage
waren das damals!... Was soll man
heute tun? — Überall Probleme! Was
soll man mit Problemen?
M r. Lee: Das ist wahr! Man
kann nichts mit ihnen gewinnen. Man
kann kaum mehr einen guten Witz
machen — gleich ist Streit da! Wer
hat früher von den Juden gesprochen?
— Sie wurden getauft oder geadelt —
und es war in Ordnung.
Mr. Hutchinson: Und jetzt —
dieser Antisemitismus!
Mr. Lee: Die Deutschen sind schuld
M r. Hutchinson: Diese neu-
erungssüchtigen Deutschen!
M r. Lee: Und dann diese Far-
bigen! Hatten wir nicht unsere Arbeit
mit ihnen?
M r. Hutchinson: Ja, bis sie für
uns arbeiteten.
M r. Lee: Des weißen Mannes
Bürde waren sie, wahrhaftig! Was
hat meine Frau für Hosen für die
kleinen Negerkinder gestrickt!
Mr. Hutchinson: Und heute:
heute wollen sie es uns gleichtun —
und groß verdienen!
Mr. Lee: Undankbarkeit! Nichts
als Undankbarkeit!
Mr. Hutchinson: Das ist es!
Was verdankt die Welt uns . .. !
Mr. Lee: In der Tat: was alles
neben dem Golfspiel, dem Tennis und
der besten Herrenkleidung, das ist
M r. Hutchinson: Wir haben
der Erde das Gesicht gegeben — und
nun verzieht sie es höhnisch . . .
M r. Lee: und will durchaus ein
anderes haben! So ein Unsinn!
Mr. Hutchinson: Und unser
gutes Geld kostet es! Das ist das
Schlimmste!
Mr. Lee: Das ist es!
M r. H u t ch i n s o n: Die Deutschen!
M r. Lee: Die Chinesen!
Mr. Hutchinson: Die Araber!
M r. Lee: Die Japaner!
Mr. Hutchinson: Die Italiener!
M r. L e e: Von den Iren zu schwei-
Mr. Hutchinson: Warum das
alles?
Mr. Lee: Ja, warum? c. H.
„Dort!"
Verfolgungswahn
Stalin ließ 37 Offizier- feiner Leibwache verhaslen, weil fic zu viel und zu leife miteinander gesprochen hatten.
M r. Hutchinson: Was ist das
für eine Zeit! Diese Ungewißheit!
Diese Veränderungen!
Mr. Lee: Ja, und diese unsicheren
Mr. Hutchinson: Hat es früher
Inflationen gegeben? Wie?
Mr. Lee: Ich entsinne mich nicht.
Mein seliger Vater entsann sich auch
nicht. Ich glaube auch nicht, daß mein
Großvater eine Abwertung erleben
mußte.
Mr. Hutchinson: Ja, es war
bester damals. Was für eine ruhige
Zeit vor dem Kriege! Diese schönen
Wochenendparties! Diese glänzenden
Feste! Diese Gastlichkeit, diese Ruhe
des Genusses! Mein Gott, ja, da gab
es auch Unruhen in Indien, da war
der Burenkricg — aber was störte uns
das?
Mr. Lee: Das besorgte Kitchencr.
Wir daheim bekamen die Nachrichten,
daß es erledigt sei, wie es sich gehört.
M r. H u t ch i ns o n: Na, und heute?
Werden Sie aus China klug?
Mr. Lee: Wenn ich aufrichtig sein
soll: nein!
M r. Hutchinson: Sehen Sie:
das ist es, man begreift es nicht mehr!
Man findet sich in diesen Veränderun-
gen nicht mehr zurecht. Mit dem Welt-
kriege fing der Unverstand an.
Those golden days!
Das verlorene (englische) Paradies
M r. L e c: Früher kannte man auch
überall die Leute bester. Auch bei den
Spielen die Cracks und die Champions.
Heute? Du liebe Güte! Da tauchen
Leute auf, von denen man keine Vor-
stellung hat, die wollen Weltgeschichte
machen. Und gar erst im Sport!
Mr. Hutchinson: Goldene Tage
waren das damals!... Was soll man
heute tun? — Überall Probleme! Was
soll man mit Problemen?
M r. Lee: Das ist wahr! Man
kann nichts mit ihnen gewinnen. Man
kann kaum mehr einen guten Witz
machen — gleich ist Streit da! Wer
hat früher von den Juden gesprochen?
— Sie wurden getauft oder geadelt —
und es war in Ordnung.
Mr. Hutchinson: Und jetzt —
dieser Antisemitismus!
Mr. Lee: Die Deutschen sind schuld
M r. Hutchinson: Diese neu-
erungssüchtigen Deutschen!
M r. Lee: Und dann diese Far-
bigen! Hatten wir nicht unsere Arbeit
mit ihnen?
M r. Hutchinson: Ja, bis sie für
uns arbeiteten.
M r. Lee: Des weißen Mannes
Bürde waren sie, wahrhaftig! Was
hat meine Frau für Hosen für die
kleinen Negerkinder gestrickt!
Mr. Hutchinson: Und heute:
heute wollen sie es uns gleichtun —
und groß verdienen!
Mr. Lee: Undankbarkeit! Nichts
als Undankbarkeit!
Mr. Hutchinson: Das ist es!
Was verdankt die Welt uns . .. !
Mr. Lee: In der Tat: was alles
neben dem Golfspiel, dem Tennis und
der besten Herrenkleidung, das ist
M r. Hutchinson: Wir haben
der Erde das Gesicht gegeben — und
nun verzieht sie es höhnisch . . .
M r. Lee: und will durchaus ein
anderes haben! So ein Unsinn!
Mr. Hutchinson: Und unser
gutes Geld kostet es! Das ist das
Schlimmste!
Mr. Lee: Das ist es!
M r. H u t ch i n s o n: Die Deutschen!
M r. Lee: Die Chinesen!
Mr. Hutchinson: Die Araber!
M r. Lee: Die Japaner!
Mr. Hutchinson: Die Italiener!
M r. L e e: Von den Iren zu schwei-
Mr. Hutchinson: Warum das
alles?
Mr. Lee: Ja, warum? c. H.