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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1847 (Nr.25-36)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1498#0001
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Hölncr

DmMlttt,

Amtliche Mittheilungen des Lentral-Dombau-ttereins,

w!t gefchichtlichen, artrstrfchen nnd ULeNarifchen Bertragen,

herausgegeben vom Vorstande.

M 25.

Köln, Sonntag 31. Zanuar

t847.

Das „Kölner Domblatt"

erscheint auch im Jahre 1847 in der bisherigen Art, und wird als Gratis-Zugabe zur „Kölnifchen Aeitnng" deren sämmtliche»
Lesern mitgetheilt, außerdem aber auch,

jedoch nur gegen ^Kränumeration auf den ganzen Iahrgang, befonders ausgegebe»,

und zwar so, daß jedem in Köln wohnenden Ertra-Abonnentcn daS von ihm bestellte Eremplar zugestellt wird; die Versendung nach auswärtS
geschieht des Samstags. Der Preis sür dic Einzel-Ausgabe beträgt hier (bei der Erpedition der „Kölnischen Zeitung", Hochstraße Nr. 1331,
wie auswärls bei allen königl. preuß. Post-Anstalten zebn Zgr. sür dcn Jahrgang. Der für diese einzelnen Eremplare sich ergebende
Brutto-Ertrag fließt der Dombau-Bereinö-Casse zu-'

Bestettungen auf das „Kölner Domblatt" für den Jahrgang 1847 wolle man baldigst in Köln bei der
Erpedition der „Kölnischen Zeitung", auswärts bei der nächsten Post-Anstalt machen.

Amtliche MiLtheilttngeN.

Dreiundscchsstgstes Protocoll

dcs

Central-Dombau-Bereins-Borftandes.

Verhandelt zu Köln auf dem großen RathhauSsaale, am 27. Januar
1847, Nachmittags 3 Uhr.

Gegenwärtig: Selne Erzbischöfliche Gnaden, dcr hochwürdi'gsts Erzbischvf
vvn Köln, Herr Jvhannes von Geissel, Hochwelcher den Ehrenvorsttz
einnimmt; sodann die Hcrren: Nolshausen, Prästdenr; Esser n., Secre-
tär; von Groore, von Wiltgenstein, Haass>., Hardung, Zanoli,
Barrman, Ebr. Herri qer, vonBianco, P.Franck, vonHerwegb,
Neven, Frhr. von Dcvivere, Kerp, S teinberger, Michels, Frhc.
vonMünch-Bellinghausen, Grafvon Fürstenberg-Stammheim,
von Ammon, Bitter, Zwirncr, n. Hohenschutz, Seydlitz, Bier-
chcr, Vohl, Hcuser, >>. D'Ester; Gräff, Prokocollführer.

Entschuldigt die Hcrren: 0. Wcyden, Böcker, Bergkaus, o. Pfar-
rius, Blömer; in Bezug auf Letzteren bemerkt Hr. Graf von Fürsten-
berg, daß derselbe ihn gebetm, das Vedauern über seine Behinderung, rn der
heutigen Sltzung zu erscheinen, bcsonders auszudrücken.

Der Präsident cröffnet die Sitzung durch Mittheilung des ProgrammeS
über dic heute zu verhandelndcn Gegenstände, und erstaltet sodann nachfolgenden
Becichr über den Casien-Iustand des Vereins:

„Nach dem Protocoilc vom 2N. December v. I. betmg dic Einnahme dcs
Vereins bis zum besagken Tage . > . 181336 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf.

BiS Endc Decembrr sind noch eingegangcn 152 „ 15 „ ^ /,

FolglichGesammt-EinnahmebisEnde 1846 181488 Thlr. lN Sgr. 6 Pf.

wovon laut der abgelegten Rechnung für
1846 noch 25900 Thlr. 9 Sgr. 5 Pf.
im Bcstande waren, einschließllch der nach
dcm Beschlusse des Vorstandes vom 23.

Sept. 1846 (Domblatt Nr. 21) vorschuß-
weise zur Vecfügung des Hrn. Erzbischo-
fes gestelltcn 10,000 Thlr.

Bis zum 25. d. Mts. clnschließlich sind
eingegangen.. 1895 „ 26 „ 8 „

mithin ist die Gesammt-Einnahmc . . 183384 Thlr. 16 Sqr. 2 Pf.

„Außerdem hat der Hülfsverein zu Zmmendorf neben den Beiträgen für das
Jahr 1846 noch einen außerordeiitlichc» Beltrag von 14 Tblrn. 5 Sgr. zur
Hernchmng dcs NothdacheS über dem Lang- und Querschisie, ^mmaliiec zur

i Bcrechnung auf die Beiträge füc 1847, zur Veceinscasie eingezablt, worüber
! der Verwalkimgs-Ausschuß die nähere Verfüguug noch vorbehalten hat.

„Endlich stnd auch noch 66 Thlr. 15 Sgr. zur Herrichtunq der Fenster im
Domc depvmrr."

Sodann wird folgender Bcricht über die Rechnung für 1846 verlesen:

„Der Sccretariats-Assistcnt, Hr. Nelles, h.it unterm 4. d. die Rechnung
über Lie Einnahms und Ausgabe der Vereinscasse im Kalcnderjahre 1846 cin-
gereicht. D.is Caffen-Euratorium hac diefelbe gepküft, dabei in Beziehung auf
den Rechnungsleger nichcs Wesentliches zu erinnern gefunden und auf die De-
chargirunq desselben angetragen.

„Der Verwaltunqs-Äusschuß hat nun beschloffen, die Rechnung mit allen
Belegen und dem Berichte des Easien-Curatoriums im Scccetariate zur etwa
beliebigen Einstcht dec Hercen Vorstands-Mitqliedcr offcn zu legen, und hat
den Hcn. Nelles angewiescn, alle elwa gewünsckk werdende Äuskunft nicht
nur zu erthcilen, sondern auch die justificirenden Verwaltungs-Acten zur Ein-
sicht vorzulegen.

„Die Hcrren Vorstands-Mitgliedcr hiervon benachrichtigrnd, ersucht der
Verwaltungs-Ausschuß um gefälliqc Mittheilung der Bemerkungm, wozu stch
viellcicht cines oder das andece der Hecren Mitglicder vcranlaßk finden könnte,
um dieselbm näher erörtcrn, nach Besinden darüber in dcr nächsten Vorstands-
Sitzunq vortragen und demnächst die Dcchargirung dcS Rechnungslegers bc-
antraqen zu können."

Der unter dem I. d. MkS. crstattele vierzehnte Baubcricht des Herrn
Dcmbaumeisters Zwirner wird veriesen; dccselbe lamct alfo:

Vierzehnter Baubericht

übec dcn Dombau zu Köln, vom 1. October biß Ende
December 1846.

Jn einem unlerm 2. Octobrc 1846 crstattcten dreizebnten Bauberichte habe
ich der Fortschritte gedachr, welchc durch die Bauthätigkeit während des letzten
Sommers erzielt worden sind. Seitdem konnte dec Bau nuc noch wenig ge-
föcdcrk wcrden, indem der schr früh eingetretcne Winter dem Aufbaue odrr
Bersctzen der Wecksteine Einhalc gebot, weßhalb die äußeren Acbeilen gegen
Ende November ganz eingestellt ünd die im Bauc begriffenen Theile mit
Brettern gedeckl werden mußten. Dagegen aber konnte die BauthLtigkeit in
den Werkbütlen ununterbrochen forkgesctzt werdcn, indem ziemiich bedeutende
Haustein-Vorräthe vor dem Eintritte des Winkers angeschafft wvrdcn sind.

Blickt m.m nun lm Allgemeinen auf die bisheriqen Ergebniffe dcr seil der
ftierlichen Grundsteinlegung für den Fvrtbau des Domes vom 4. Scptember
1842, alfo scit 4'/, Jahr, ausgeübtcn Bauthäligkeit, so wird man zunächst
den damaligen Zustand dcs Gebäudes vor Augen füyren müffen, um hierriach
eineii richligen Vergleich ziehen zu können.

Mi't Äusnahme des von den Alrm uns vollendet überliefttten TheileS des
durch die neueren RestauralionS-Ärbeiten verjüngtcn hohm ChoreS lagen di»
 
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