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https://doi.org/10.11588/diglit.1498#0054
schm GLngeriunb«« Im Mgemelnm bakb »Inr würdlge Reformatkon" rrlel-
den, daß man auS dem Haus« Gottes in musicalischer Beziehung alle» ver-
bannen wird, waS dem helügen Ernste dr« Calkus, seiner feirrlieben Würde
geradezu entgegenstrebt. Dann har der Sängerdund einen feiner schönsten
Zwecke erreicht.
** Köln. An vorstehende Nokiz über daS Sängerfest in Gent reihen
wir mit freudigem Herzen dir Nachricht, die allen Dcmbau-Freunden sicher
eine angenehme sein wird, dass der C.ntral-Borstand deS intemationalen Sän-
gerbundes für Belgien beschlcssen hat, aus dem Reinerlrage der Concerte
800 Franken der Dombau Casse zu überweisen, und zwar mit der Bestim-
mung, dies« Summ« zur Anfertigung eineS Fensters in dem Laufqang« des
hohen Chores zu verwcnden, worüber auch von Seiten des Central-Vorstan-
des für Deutschland dem Vorstande des Central-Dombau-Vereins bereitS
Anzelqe gemacht wurde. Ein Beweis, daß unsere heilig» Dombau-Sache
auch wanne Fceunde in dem staatlich von unS getrmnten Flandern
hat, welche deS großen Werkes hohe Bedeutung für daS gesammte
deulsche Vaterland erkannt haben und gewiß nach Kräften dahin streben wer-
dm, daß die Lieb« zur kölner Dombau-Sache auch in den Flandern immer
mehr genährt und befesiigk werde, wie sich dcnn schon längst in Antwerpen
ein Hülfs-Dombau-Verein gebildet bat. Den edlen Gebern sind wir Dank
schuldig für die Gabe, aber noch größerm und innigerm, daß sie durch ihren
Beschluß der Theilnabme am kölner Dombaue in Flandern wieder eine neue,
hoffmtlich erfolgreiche Anregung gegeben haben; dmn wir dürfen versichert
srin, daß^diese Gabe aus Flandern nicht vereinzelt stehen bleiben wird.
Lieder vom kölner Dome.
Bom kölner Dom in diefer Zeit.
(1823)
Ach, KLln, du Stadt der Treueo,
Am sangesreichcn Strom,
Gar «ilde Wetter dräum
Jetzt deinem heil'gen Dom;
Drob Jammerseuszer -ebeu
Die Herzen ehrenwerth,
Jn ihrer Grust erbebcn
Konrad und Engelbert.
Rings die Gcröste fieigeu
Um morscher Säulen Schaft,
Des kanbwerbs Kronen neigm
Si'ch, bar der alten Kraft;
Die Flammenblume schwindet
Schon von den Wipfeln fott,
Und Aergres noch verkündtt
Dcr Ausficht drohend Wort.
Sollst du dmn nie mchr prangen,
Wie wir dich cinst geschaut,
Vom Eichenkranz umhangen,
Drein klar der Himmel thaut?
Dotb, doch, es kann entkeimcn
Aufs Nei? das dürre kaub;
Woü't nur nicht länger säumen,
Gw Noth und Nothschrci taub.
O, laßt uns doch nicht werdm
Der f-rnsten Zeit zum Spott,
Daß wir dies Haus auf Erden
Nicht gonnten unscrm Gott,
Daß wir nicht hochgeachtet
Der Väter Eichenwald,I
Wo, dmiuthsvoll, umnachttt,
Vor Christ ihr Herz gelallt.
Drum auf, Hcrr Kaiser, KLn'gc,
Und schaffet Hülfe her,
Es gibt der Tempel wm'ge
Zu Christi KZnigschr';
Jhr Fürsten und ihr Grafm,
Jhr Ritter und ihr Herru,
Dmkt, eure Ahncn schlafen
Bcim Hochaltar so gern.
Jhr Frauen, dmtsche Fraum,
Legt ab der Steine Glanz,
kaßt draus ron Nmem baum
DeS Do.neS kaubwerk.Kranz;
Jhr Sänger mit dm Harsen,
Jhr Harstier mit dem Sang,
O, stimmtt an dm scharfeu,
Bußpredigenrm Klang!
Jhr Kunst. und WttSheitSschulm,
O,!schaffet Hülf herbtt!
Auf, rcgt die Fednspulm
Hebt an cin Nothgeschrei l
llnd -ör' dcn Schrei in NLthe»,
Du dmtsche Christenheitl
Wmn All' ihr Schnflein bötm,
Wär' bald daS Wnk bereit.
So TroßeS aufzuttchtcnl
Zst jedcr Zeit vergLnnt,
Wenn unser Thun uud Dichteu
DaS rechte Ziel ettmnt;
Und wär's nicht z« vollmde»,
WaS jme Zcit gewollt, —
Herbei mst allen Händm,
EH'S ganz zusammmrollt!
s Wilhelm SmetS.
Literarilche Anseigen.
Dri M. DuMoot-Gchauberg in Köln ist erschieneu und durch akle
guteu Duchhandlungen zu haben:
Der Dom ju köln.
Historifch - archäologkfche Vefchreibung
von!
M. I. DeNoöl.
Zweite, vermehrte Auflage.
Mit vier Abbildungen. Cartonnirt. 17'/, Sgr.
vsseriptio» arekeoio^ieo - iiistoriijne
äo eette eKliss metropoUtams,
pur I». I »v
le vr W. «.
lßveo ckeux vues äe proül et uo plan iclinoxraptugu«
6o 1a eatbsärate. Lsrtoooe 15 8xr
Zum Besten des Dombaues.
Der Dom zu Köln
und das
Müntter von Stratstmrg.
Von I. v. Görres.
Rcgensburg, 1842.
Das Exemplar dieser Schnft ist auf dem Secretarlate des Eentral-
Dombau-Vereins (Rathhausplatz) zu 12'/, Sgr. zu haben.
Btt Joh. Dav. Sauerländer in Frankfutt a. M. find folgmde Dichtunge,
erschienen und in allen Buchhandlungm zu haben:
Sandkörnleiu
zum
Besten des kölner Dombaues
Von
Moritz, Grafcn v. Bentheim-Tecklcnburg.
1843.
336 Stttm, gr. 8. br. 1 Thlr. 2V Sgr.
Verantwortlicher Herausgeber: Jos. DuMont.
Druck und CommissionS-Vcrlag des Verlcgers der Kölnischm Zeitung,
M. DuMont-Schauberg.
den, daß man auS dem Haus« Gottes in musicalischer Beziehung alle» ver-
bannen wird, waS dem helügen Ernste dr« Calkus, seiner feirrlieben Würde
geradezu entgegenstrebt. Dann har der Sängerdund einen feiner schönsten
Zwecke erreicht.
** Köln. An vorstehende Nokiz über daS Sängerfest in Gent reihen
wir mit freudigem Herzen dir Nachricht, die allen Dcmbau-Freunden sicher
eine angenehme sein wird, dass der C.ntral-Borstand deS intemationalen Sän-
gerbundes für Belgien beschlcssen hat, aus dem Reinerlrage der Concerte
800 Franken der Dombau Casse zu überweisen, und zwar mit der Bestim-
mung, dies« Summ« zur Anfertigung eineS Fensters in dem Laufqang« des
hohen Chores zu verwcnden, worüber auch von Seiten des Central-Vorstan-
des für Deutschland dem Vorstande des Central-Dombau-Vereins bereitS
Anzelqe gemacht wurde. Ein Beweis, daß unsere heilig» Dombau-Sache
auch wanne Fceunde in dem staatlich von unS getrmnten Flandern
hat, welche deS großen Werkes hohe Bedeutung für daS gesammte
deulsche Vaterland erkannt haben und gewiß nach Kräften dahin streben wer-
dm, daß die Lieb« zur kölner Dombau-Sache auch in den Flandern immer
mehr genährt und befesiigk werde, wie sich dcnn schon längst in Antwerpen
ein Hülfs-Dombau-Verein gebildet bat. Den edlen Gebern sind wir Dank
schuldig für die Gabe, aber noch größerm und innigerm, daß sie durch ihren
Beschluß der Theilnabme am kölner Dombaue in Flandern wieder eine neue,
hoffmtlich erfolgreiche Anregung gegeben haben; dmn wir dürfen versichert
srin, daß^diese Gabe aus Flandern nicht vereinzelt stehen bleiben wird.
Lieder vom kölner Dome.
Bom kölner Dom in diefer Zeit.
(1823)
Ach, KLln, du Stadt der Treueo,
Am sangesreichcn Strom,
Gar «ilde Wetter dräum
Jetzt deinem heil'gen Dom;
Drob Jammerseuszer -ebeu
Die Herzen ehrenwerth,
Jn ihrer Grust erbebcn
Konrad und Engelbert.
Rings die Gcröste fieigeu
Um morscher Säulen Schaft,
Des kanbwerbs Kronen neigm
Si'ch, bar der alten Kraft;
Die Flammenblume schwindet
Schon von den Wipfeln fott,
Und Aergres noch verkündtt
Dcr Ausficht drohend Wort.
Sollst du dmn nie mchr prangen,
Wie wir dich cinst geschaut,
Vom Eichenkranz umhangen,
Drein klar der Himmel thaut?
Dotb, doch, es kann entkeimcn
Aufs Nei? das dürre kaub;
Woü't nur nicht länger säumen,
Gw Noth und Nothschrci taub.
O, laßt uns doch nicht werdm
Der f-rnsten Zeit zum Spott,
Daß wir dies Haus auf Erden
Nicht gonnten unscrm Gott,
Daß wir nicht hochgeachtet
Der Väter Eichenwald,I
Wo, dmiuthsvoll, umnachttt,
Vor Christ ihr Herz gelallt.
Drum auf, Hcrr Kaiser, KLn'gc,
Und schaffet Hülfe her,
Es gibt der Tempel wm'ge
Zu Christi KZnigschr';
Jhr Fürsten und ihr Grafm,
Jhr Ritter und ihr Herru,
Dmkt, eure Ahncn schlafen
Bcim Hochaltar so gern.
Jhr Frauen, dmtsche Fraum,
Legt ab der Steine Glanz,
kaßt draus ron Nmem baum
DeS Do.neS kaubwerk.Kranz;
Jhr Sänger mit dm Harsen,
Jhr Harstier mit dem Sang,
O, stimmtt an dm scharfeu,
Bußpredigenrm Klang!
Jhr Kunst. und WttSheitSschulm,
O,!schaffet Hülf herbtt!
Auf, rcgt die Fednspulm
Hebt an cin Nothgeschrei l
llnd -ör' dcn Schrei in NLthe»,
Du dmtsche Christenheitl
Wmn All' ihr Schnflein bötm,
Wär' bald daS Wnk bereit.
So TroßeS aufzuttchtcnl
Zst jedcr Zeit vergLnnt,
Wenn unser Thun uud Dichteu
DaS rechte Ziel ettmnt;
Und wär's nicht z« vollmde»,
WaS jme Zcit gewollt, —
Herbei mst allen Händm,
EH'S ganz zusammmrollt!
s Wilhelm SmetS.
Literarilche Anseigen.
Dri M. DuMoot-Gchauberg in Köln ist erschieneu und durch akle
guteu Duchhandlungen zu haben:
Der Dom ju köln.
Historifch - archäologkfche Vefchreibung
von!
M. I. DeNoöl.
Zweite, vermehrte Auflage.
Mit vier Abbildungen. Cartonnirt. 17'/, Sgr.
vsseriptio» arekeoio^ieo - iiistoriijne
äo eette eKliss metropoUtams,
pur I». I »v
le vr W. «.
lßveo ckeux vues äe proül et uo plan iclinoxraptugu«
6o 1a eatbsärate. Lsrtoooe 15 8xr
Zum Besten des Dombaues.
Der Dom zu Köln
und das
Müntter von Stratstmrg.
Von I. v. Görres.
Rcgensburg, 1842.
Das Exemplar dieser Schnft ist auf dem Secretarlate des Eentral-
Dombau-Vereins (Rathhausplatz) zu 12'/, Sgr. zu haben.
Btt Joh. Dav. Sauerländer in Frankfutt a. M. find folgmde Dichtunge,
erschienen und in allen Buchhandlungm zu haben:
Sandkörnleiu
zum
Besten des kölner Dombaues
Von
Moritz, Grafcn v. Bentheim-Tecklcnburg.
1843.
336 Stttm, gr. 8. br. 1 Thlr. 2V Sgr.
Verantwortlicher Herausgeber: Jos. DuMont.
Druck und CommissionS-Vcrlag des Verlcgers der Kölnischm Zeitung,
M. DuMont-Schauberg.