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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1860 (Nr. 179-190)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1806#0005
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Amtliche Mittheilungen ö

mit geschichtlichen, artistischen und literarischen Beitragen,

hcrausgrgeben vom Vorstande.

Nr. Z8O. Ksln, Donnerstag 1. März 18GV.

Das „Kölrrer Domblatt" erscheint monatlich. DerPränumerationSpreiS, drffen Brutto-Ertrag der Dombau-Vereins-Taffe zufließt, beträgt hier wie
auswärtS (bei allen ?gl. preuß. Post-Anstalten) 1v Sgr. sür den Jahrgang. — Alle Zuschristen an den Eentral-Berein werden offen oder unter Kreuz.
band mit der Rubrik: „Allgemeine Angelegenheiten des Dombau-BereinS zu Köln", so wis Geldsendungen mit der Bezeichnung: „Geldbeiträge für den
Dombau in Kölu", erbeten.

Amtliche Mittheüungek.

Zweihundert fiebenundzwanzigstes Protocoll

d eS

Ceutral-Womdau-VereiNS-VorstaN-es.

Verhandelt zu Köln im großsn Ratbhaussaale am 27. Februar 1860,
NachmittagS 4 Uhr.

Anwescnd die Herren : Esser H., Prästdent; Rolshsusen,V.Ba udri,
Schexer. Böcker, Eisen, Roggen, v. Haass I.,O. Vosen,Kreu-
ser, DuMont, Trost, Frhr. von Nünch-Bellinghausen, Äico-
losius, Pütz, v. Vill, Aldenhoven, Sexdlitz, Zwirner; Meu-
ser, Protocollfuhrer.

Enischuldigt die Herren: A. R-ichensperger, vonNmmon, Frrnck,
Heuser, Msrlo, Berghaus, vonWittgcnstein, Echrnitz-tzohuis.
Bartman, Schaurte, Grosman, Chr. Herriger.

Der Präsident thsilt zunächst das Gsben.Derzsichniß des laufenden
MonateS mit. Es sind demnach eingegangen:

Thlr.Sgr.Pf.

1) Vsn der KölnisHen Dawpfschifffahrts.GcsellsSast . 1000 — —

2^ Bsm bapsrischen kölner Dvmbau-Verein in Müncheu 56^3 10 —

8) Von Hnlfs-Bercinen. 386 6 6

4) Für Rechnung dss Fikial-Dombau-Bercins der Ele-

mentar-Schulen. 36 6 2

6) Von auSwärtigen Bsretns'Mitgliedern . . . 12 5 —

6) An Zinstn.2 18 4

7) An Zeugengebühren. — i2 —

Die Uebersendung der bapsrischen Dombau-Äelder an die htesige Vereins-
Caffe war mit folgeudem Tchrefoen degleitet:

Mänchea, den 7. Februar 1860.

Der allgemeine BerwaltmrgS-NuSschuß des daperischen kolner
Domdau-Verems sn den Central Dombau-Verein
zu Köln.

Auf die schätzbarste Zulchrist vom 20. Decemder d. I. bsehre»
wir uns, Nachstchendes zu erwidern:

Wir haden seit der unkerm 2i. Marz 1857 gsschehsnen letzt-
msligen Uebersendunz baperiscper Geldbeträge für den AuSbau des
Domes zu Köln mit 10,000 Fl. nicht unterlaffen, die Thetlnshme für
unseren Berbi« woglichst rcge zu erdalteu. Wohl mögen uns die
Erreichung dteser Nufgabe die tn dem jenstittgen schatzdarsten Schret-
den in Bezug genommenen nicht günsttgen Zetrverhaltaiffs der letzteu
Jahre viclsach erschwert haben. Aüetn dte Lheilnavme BapernS für
daS Unternehmen deS Ausdaucs deS Domes zu Köin war und tst
seit dem Bestande unstres Beretns. sohin seit dem Jahre i842, eine
so lebhaste, daß wir ungeachtet der ungünstigen Zeitvcrhalniiffe nnd
anderer Hemmniffe verschiedener Art, namenilich such ungeachtet der
nunmehr nahezu 18jährtgen Dauer der Sammlungen fur den kölner
Dombau, doch i» der Lage find, aus dem dtesseitigen Tsffavorrathe
gegenwäitig wieder d!e Summe von 10,000 Fl., ZshntausenS Guldcn
rheinl., an den sehr geehrten jenseitige» Berein ahzuliefern.

Diese Summe deehren wir vnS dsmnach in den anliegenden
zwei Wechstln auf Grunelius L Comp. und B. Metzlers sel Sohn
L Cons. pr. Frankfurt a. M. p. 1. Marz l. Z. zu überssnden, welche
auf die Ordre des jenseittgen Herrn Nusschuß-Präfidenten gestellt find.

Durch diese BeitragS-Summe erhöhen fich die Beiträge deS
dsperischcn Vereins sür den Dombau tn Köln, dte bishcr nach un-
seren Ausschuß-Ncten und Caffenanzelgen 169,093 Fl. 20 Kr. oder
(wie in dem i« der Allgemeinen Zeitsnp, Beilage vom 28. v. M.,
crschienenen Artikel aus Krln vom 20. v. M. angegeben schetnt) rund

169.000 Fl. auf die Summs von 179,093 Fl. 20 Kr. oder rund

179.000 Fl.

Wtr werden nicht nnterlaffen, so viel als thunlich zur Erreichnng
des großartigen VereinSzweckeS auch ferncrhin mitzuwirken, bitten
aber zugleich um geneigte Erwägui-g aller obwalteuden Vechältntffe,
deren Würdigung wohl auch anerkennen wird, daß wir nicht in
verhältnißmäßig zu knrzen Terminen Beiträge werdea einsenden
können.

Mit Lieser Verficherung der möglichst eifrigcn Fsrtsetzung des
diessetrigeu Bercinsstredens verbinden wir dts ergsbenste Bitte, uns
üen Empfang gegenwärtiger Beitrags-Sumae voa 10,060 Z!. balb-
gefävigst bestätigen zu wvllen, und erneuern zuglrich mit besvnderem
Bergnugen die Berficheruog u»serer ausgezeichnetstsn Hochacktung.

Frhr. ». Schrenck.

Mit Bezug auf die bedeuteiide Gabe deS baprrtschen kölncr Dombau-
VereiaS hat der Verwaltungs-Ausschuß schon sofort Scmselben seinen Dauk
in folgender Wcise erftatiet:

Nn den hochverehrlicken allgemeinen Berwaltungs-Ausschuß
deS bapertscheu kölner Lombau-Bersiiis, zu Händen Sr.

Ercellcnz des Herrn MinisterS Fretherr» v. Schrevck

zu Müochsn.

Mt dem sehr schätzbaren Schreibeu, ck 6. München, den 7. Fe-
bruar dtests JahreS, es-pfangen wir eine neue, dedeutende hgcher-
freuliche Liebekspende Baperns zum Foribau des kölner Domes, in
zwet Wechseln auf GrunUiu« L Lowp, und B. Mrtzlers stl. Sodn
Sc Cons. in Franksurt am M., zum Äessmmtöetrage von zehntausend
Gulben.

Diese Gabe liefert uns den wiederholter- Beweis dcr Beständig-
keit, wsmit Bapern stlbst in schrvierigen Zeiten zu etnem Wi'ike halt,
, daS jedes für Reltgtsn und Kunst empfängUche demsche Herz ent-
zündcn moß, Dsr Eifer für den gewaUigc-r. Bau, der fich sor allen
deutschen Stämmeu, angcreqt durch sse. Majestäi den KZnig LudwiZ,
den hvhcn Kenner und Förderer der heuigsn Kunß, in Bapern
äußerte, ließ uns nicht erwmten, daß die jetzt stit achtzkhn Jah en
anhaltende Theünahme erloschen sei, aber wir konr-tcn bet der Un-
gunst der Zeilverhaltntffe uicht annebmen, daß fie fiw wiederum in
einem io glsnzenden Resuliate, wie das vsilregcnde, offenbaren
würde, und wir müffen gestehen, daß unsere Hossnuugcll daourch
ubsrtroffen worden find.

Die Summe der bisherige» Lcitrage, welche 169 U9Z Fl. 20 Kr.
ausmachte, uud auch in dtesem Bctraze, reducirk tn pre: ß. Crt., in Lie
iu unserem Domblaite seröffenkUchten Gatnn-Verzeichnrsss sufge-
uommeu Lst (die Nsgenane Roriz in eer Nllgcmeinen Ze-tung, Beilage
vvm 28. v. M-, rshrt richt von uns hcr), crhöht fich dmch Hinzn-
rechnung der gegenwsrtigen Gabe richtig asf 179,093 Fl, 20 Kr.

In dcr Thst, wir können zvm Ausdrucke unstreS Dankes für
diese OpstrwiVigkeit nicht Worie findcn. Ussere Frerde, im Hinblrcke
auf die Prgcht der Fenster, womit Baperns Fürst den Dom suSge-
 
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