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Zentral-Dombauverein <Köln> [Editor]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1875 (Nr. 301-303)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1997#0005
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M o n a t s s ch r i s t.

- --

Amtliche Mittheilungen des Central Dombau-Vereins

mit geschichtlichen, artistischen und literarischen Beiträgen,

herausgegeben vom Vorstandr.

Nr. 302. KölN, Samstag, dm 24. Juli. 1875.

Der Pränumerations-Preis des „Kölner Domblattes", dessen Brutto-Betrag der Dombau-Bereins-Casse zufliegt, beträgt hier wie auswärts (bei allen königl.
preuß. Post-Anstalten) 10 Sgr. fiir den Jahrgang.

Amtliche Mittheilungen.

Vierhundertnemttes Protocoll

des

Central-Domban-Vereins-Vorstandes.

Verhandelt zu Köln im Hansasaale,

Doimerslag den 2S. Februar 1875, Nachmiltags 4 Uhr.

Auwesend die Herren: Osw. Schmitz, deu wegen Krankheit verhiu«
derten Prästdenteu vertreleud; Dr. Broix, Dr. Schellen, Esser II., Chr.
Boijseree, vr. Charge, W. Breuer, Haehner, M. Braubach, N.
Heuser, W. Bartmau, Thewalt, I)r. Eiliieli, Saedt, Frhr. Ed. v.
Öppenheim, Dr. A. Reichensperger, Voigtel, W. Pütz, Proto-
collführer.

Eutschuldigt die Herren: vr. Haass, Halm, B. Haanen, Fr.
Grosman, Verhagen, Gaul, vr. Baudri, Landwehr, A. Hei»
maiiu, Pepys.

Der Vorsitzende verliest dsn Bericht über die Einnahme im Monat
Februar cr.

Als Tag der diesjährigen Wahl-Versammlung wird Dinstag der
11. Mai cr. festgesetzt uiid werden die Namen der alsdann ausscheivenden
Vorstands-Miiglieder mitgetheilt; es sind dies die folgenden zehn Mitglieder
aus dem gewöhnlichen Turnus, »ämlich: 1) Herr v. Beruuth; 2) Herr
vr. Charge; 3) Herr Fr. Grosmaii; 4) Hsrr Halm; 5) Herr Hangh; 6)
Herr W. Meuser; 7) Herr M. Nevcn; 8) Herr vr. Nicolovins; 9) Herr
Reisch; 10) Herr Saedt, nebst den beiden lin October 1874 verstorbenen
Herren Fr. Baudri niw Fr. v. Ammoii. Hiernach werden in der bevor-
sle!,enl"n General-Versammlung zwölf nsns Vorstands-Mitglieder zu wählen

Sodanii wird berichtet über das Gutachten der Commission zur Prüfung
oer Kaiserglocke vom Februar, worin die Transportirung derselbcn »ach
Köln beniitragt wird, um cin sicheres und desiiiitives Urthcil über die con-
tractmäßige Beschaffeiiheit abgebeii zu kömien. Der Ausschuß hat daraus be«
schloffen, deii Glockengiejzer Hamm znm Transxorte der Glocke nach Köln
zn veranlassen. Der Dombaumeister theilt noch Näheres über die in Franken«
thal vollzogeiie vorlänfige Prüsung mit und betont, daß die Glocks dort so
aufgehängt gewesen sei, daß sie nicht iin vollen Schwniige i» Bewegung ge«
1-tzt werden koinite.

Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben.

(Folgen die Unterschriften.)

VierhundertzchnteS Protocoll

des

Ceutral-Domban-Vereins-Vorstandes.

Vcrhandelt zu Köln im Hansasaale,

Mittwoch den 31. März 1875, Nachniittags 4 Uhr.

Anwesend die Herren: vr. Haass, Präsident, vr. Baudri, Gauh,
Verhagen, M. DnNlon t, vr. A. Reichensperger, vr. Eiinen, Breuer,
Haehner, Leonardt,Bartinan,Esser II., Merkens, Ch r. B ois seree,
Thewalt, W. Pütz, Protocollführer.

Entschuldigt die Herren: Saedt, vr. Broix, Halm, B. Haaiien,
Chr. Herriger, Bachem, Landwehr, vr. Schellen, O. Schmitz,
Voigtel, Pepys, Grosman.

Der Präjident thcilt das Verzeichniß der Ei mahmen im Monat März
mit und verliest cin Bcglnckwüiijchniigsschreibeii des Verwalluiigs-Ansschuffes
! an den Herrn Weihbischof Vr. Baudri auf Veranlaffung dcs 25. Jahres«
tages seincr Coiijecraiio», so wie das darauf erfolgte Danksaguiigsschreiben,
woran der Herr Weihbischof noch mündlich einige Worte des Dankes an-
schiießt. — Das vorgciiannle Bcglückwü»ichui,gsschreiben lautet, wie folgt:

,Der Ccntral-Domdau-Verein zu Köln an Se. Bischöfliche Hochwürden
den Herrn vr. Baudri, Bischof von Arclhusa, Toinocchant, General«
vicar und Weihbischof, Thron-Assistent Sr. päpsilichei, Heiligkeit!

„Als vor eiuigen Jahren der Vorstand des Cenlral-Tombau-Vereins
Jhneii, hochwürdigster Herr, seine Glückmüusche zu der Fcier Jhrer fnnfund-
zwanzigjührigeii Amtsführniig als Gcncralvicar der Külner Erzdiöcese dar-
l brachte, gav er der Hoffnung Ausdruck, cin Gleiches dereinst aus Anlaß ciner
noch höheren Feier, zu derjenigcn Jhrcs fülifundzwaiizigjührigcn Pontificats,
thun zu köimeii. Es frcut uns i» Hohem Maße, diese Hoffnung sich erfüilen
zu sehen. Jn seltener Geistes- und Körperkraft nehmen Sis nicht bloß Jhr
! so mühcvolles kirchliches Am! wahr; Sie wenden dieselbe auch, nach ivie vor,
»och anderwcüen Besirebuiigcn zu, wclchs die Förderung des Guten und
Schönen bezwecken. — Jnsbesondere ehren wir in Jhrer P-rson eineii Col-
lege», wslcher seit einer langen Neihs von Jahren für uiisere Dombausache
das lebendigste, ersprießlichsie Jntereste bethätigt hat.

„Möge der allmächtige Gott Sie auch fernerhiir schützen und unserem sa
b-deutuiigsreicheii Uiüernehmen erhalten; möge Jhnen die Freude zu Theil
werden, das hsrrliche Denkmal edler OpferwiUigkeü so vielsr Generationen
am Abend Jhres vislbewegten, hingebeiider Pflichterfülluna geividmeten LebenS
in seinsr Vollendung zu schauen!

„Köln, am 24. Februar 1875.

.Der Berwaltungs-Ausschuß des Ccntral-Dombau-Bereius.

Es folgt dis Verlesung nachfolgciider Acceptations-Urkunde desHernr
Erzbischofs Melchers übsr 210,000 Thaler und deffen Aiürag auf weüere
Bewilligung von 75,000 Mark.
 
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