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https://doi.org/10.11588/diglit.1997#0006
',Nachdem dcr Wchllöbliche Vorstand deZ hissigcn Ceutral-Tombau-Ver«
rins bejchlosien hat, aus den eingcgattgenen Vereins- und sonstigs» Beitrögen
zum Fortbau des Kölner Tvmes cine Summe vou Zweihundertzehiitavsens
Thalern zu überwcijcn imo diese Eiimme iu verschiedeiicn Raten bereits an
die Tombaucasie übergeben hat, haben wir, unter Bezugnahme aut das Mi-
nisterial-Nescript rom 21. Juni 1843 und nach Maßgabe von Art. 113
des die Kirchensabriken belreffenden Teerets voni 30. Tecember 1809 über
das sehr schätzbare, mit lebhaftem Tanke angenommene und zu den be>iimmlen
Zwecken bereits verwendets Ge>chenk von Zw.ihundertzehntausend Thalern
nachträglich gegenwärtige Acccptations-Urkunee unter Beidrückung unseres
großen Jnsiegels ausgesiellt und dem Wohllcbüchen Vcrwaltungs-Ausschusie
des Central-Dombau-Vereins eine Lriginal-Ausfertigung derselben zugehen
lassen.
,Köln, den 3. Mürz 1875.
Ter Erzbischof von Köln,
(I-. 8.) -ß Paulus."
Tie Ueberlieferung der Kaiserglocke wird Seitens des Glockengießers
Hamm in Frankenthal für den Monat April in Aussicht gestellt.
Tem Anlrage des Caffen-Curatoriums und Verwaltungs-Ausjchuffes auf
Ertheilung der Techarge an den Vercins-Rendanten für die Rechnung pro
1874 wird zugesümmt und die Erlediguug desjelben der Geueral-Versamm«
llllug vom 11. Mai d. I. überwiesen.
Vorgelesen, genehmigt, unterjchrieben.
(Fvlgen die Unterschriften.)
VierhttnderteilsteS Protocoll
des
Central Dombail-Vereitts-Vorstan-es>
Verhandelt zu Köln im Hansasaale,
Freitag den 30. April 1875, Nachmittags 4 Uhr.
Anwesend die Herren: vr. Haass, Prüsident; Halm, Haehner,
Chr. Boisseree, Neven, I)r. Schellen, vr. Ennen, Heimann,
Verhagen, Thewalt, Esser II-, W. Bartman, Meuser, Heuser,
Leonardt, Bachem, Breuer, M. Braubach, Merkens, Landwehr, ^
Grosman, Frhr. E. v. Oppenheim, Gaul, O. Schmitz, Pepys,
Dr. Reichensperger, Voigtel, W. Pütz, Protocollführer.
Entschuldigt die Herren: Saedt, vr. Baudri, Michels, Haanen,
M. DuMont, v. Wittgenstein.
Ter Präsident verliest den Bericht über die Einnahmen im Monat
April.
Der Secretär Herr Oswald Schmitz theilt den Entwurf des in dcr
nächsten General-Versammlung zu erstatlenden Nechenschafls-Bcrichtes mit.
Jm Anschluffe an die in dem Berichte gemachte Riittheilung über die vom
Ausschuffe nachgesuchte Verlängerung der Dombau-Prämien-Collccte
auf scrnere sieben Jahre wird auf Antrag des Herrn Lr. Ennen das An-
suchen genchmigt.
Bei dcr Feststellung des Wahl-Programms für die General-Versamm-
lung werden designirt: für die Ausgabe dcr Slimmzettel die Herren Gaul,
Bartman, Merkens; für das Scrutinium: Boisseree, Prof. Pütz; für die
Leitung des Zuges W. Meujer.
An fernere» Vereinsgeldern zum Tombau werden 75,000 Mark bewilligt.
Nach einer Mitlhcilung des GlockengießersHamm soll die Kaiserglocke
am 7. Mai hier eintrcfsen.
Der Vorsitzende theilt ein Seitens des Verlegers der Kölnischen Zeilung
an den Vorstand aus Anlaß tes im letzten Domblalte crschieiiencn Artilels
über die Minoritenkirche eingegangenes Schreibcn vom 8. April cr., so
wie dis von ihm als Verfager des Artikels darauf ertheilte vorläufige Ant-
wort vom 10. April cr. mit. Bei der Eröffnung der Tcbatte spricht Effer II.
sich dahin aus, daß die Aufnahme des Artikels in das Domblatt dem Programm
nicht entspreche, namentlich unter den heutigen Verhältniffen nicht opportu» sei,
und dah der Vorstand, der für den Jnhalt des Domblattes verantwortlich jei,
erklärcn solle, er halte die Aufnahme des Artikels ins Domblatt nicht für
geeignet. — Tie Milglieder der Redactions-Commijsion, Thewalt und vr.
Schellen erklären, daß die Redactions-Cvmmission kcine Keniitniß erhalten
habe, und daß sie die Aufnahme des Artikels nicht billigen. Sie jprechen hierbei
die Erwarlung aus, daß künflig nichts ohne ihre Kenntnißnahme und Ge-
nchmigung im außeramtlichen Theile des Domblatles aufgenommen werde. —
Ter Präsident führt aus, es handls sich in dem Artikel um das Eigenthum
einer Annepkirche des Domes und deßhalb gehöre die Erörterung ins Dom«
blatt, erklürt zum Schluß aber, daß, wenn er gcwußt hülte, daß der Arlikel
so vielen Anstoß gebe» werde, er denselben nicht ins Tomblatt eingerückt
haben würde. Uebrigens habe die Redactions-Commission bekanntlich in dcn
letzten Jahren sich nicht versammelt. Darauf entgegnen Effer und vr.
! Schellen, daß der Dombau-Vorstand sich nie mit der Minoritenkirche be-
jchüfligt habe, dies auch gar nicht fcine Aufgnbe sei. — vr. Reichensperger
glaubi, der Vorstand könne sich mit obigcr schließlicher Erklärung tes Bor-
sitzendcn befriedigt finden, indem cr tie Lerantworllichkeit für den Artikel dcm
Präsideuten überlaffe. Ter Vorsitzcnde werde nicht bestreilcn, daß derselbe
der Redactions-Ccmmissio» hätte vorgelegt wcrden jollen.
Der Sccretür verliest de» Entwurf der nachstehenden, an den Verlcgcr
der Kölnischen Zcitung Scitens des Verwaltungs-Ausschuffes gerichteten Zu-
jchrist: „Der unterzeichnete Verwaltungs-Ausschuß hat von der Jhrerseits an
Len Lorstand dcs Ceillral-Tvmbau-Vereins am 8. d. M. gerichtelen Zuschrift
und dcr perjünlichen Erllürung unseres Vorsitzcnden vom 10. d. M. Kennt-
niß genommen. Jndem Ler Verivaltungs-Ausjchuß Jhnen mittheilt, daß der
fragliche Artikel vor deffen Veröffentlichung wetcr dem Vorstande noch dem
Verwnltiittgs-Ausschnffe des Dombau-Vereins vorgelcge» hnt, bedauert er das
Vorkommniß und wird dahin wirken, daß dem in Nr. 1 des Dcmblaites
vom 3. Jnli 1842 enthalt.nen Programme dcr Jnhalt des Domblattes ent»
jprechen wird."
Dem Antrage, mit dieser brieflichcn Erklürung die beregts Angelcgenheit
zum Abschluß zu bringen, wurde nicht entsprochen, vielmchr eine bestimmte
Erklärung des Vorstandes im Protocoll für angcmeffen erachtet. — Bei der
hierüber Statt gehabten Discussicn, welche sich, abjehend von dem Jnhalte des
Artikels, lediglich um deffen Veröffentlichung im Domblatte bewegte und an
welcher sich die Herren vr. Schetle», Effer II. und vr. Reichensperger be-
thciligten, verlas der Herr Ober-Bürgermeister Bachem den Entwurf zu ciner
derarligen Erklärung, welche vom Vorstande in folgender Fassung angcnom-
men wurde:
„Ohne dem Jnhalte des Artikcls im Domblatte Nr. 301 in Betreff der
Minorilenkirche näher zu trcten, erklürt der Tombau-Vorstand, daß der Ar-
tikel ohne sein Wiffen und ohne Wiffen des Ausschuffes und der Redactions»
Commission für das Dcmblatt in Lemselben znm Abdruck gekommcn ist, und
beschließt, daß alle Artikel für das Domblalt der Redaclions-Commijsion zur
Geiiehnligung des Abdrucks zuvor mitgctheilt werden sollen."
Der Negierungs-Präsident v. Bernuth zeigt seinen Austritt aus dem
Tombau-Vcrstande an; demselben soll das Bedauern des Vorstandes deßhalb
ausgedrückt werden.
Schließlich folgen noch Bemerkungen des vr. Ennen über die Stelle, an
welcher auf der Kaijerglocke die Inschriften angebracht worden jeien, worauf
der Toinbaumeister erwiederl. Frhr. v. Oppenheiin trägt auf Vertagung
dieser Frage an, bis wohin die früheren Verhandlungen vom Vorstande nach-
gesehen und derselbe durch die Besichtigung der Glvcke sich ein richtiges Ur-
theil bilden lönne.
Der Prüsident fragt, vb noch etwas zu erinnern sei, wvrauf Niemand
das Wort ergreift.
Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben.
(Folgen die Unterschriften.)
Waßt-Mersammkung
des
Central-Tombatt-BereittS zu Köln.
Verhandelt zu Köln im Jsabellensaale des Gürzenich.
Dinslag den 11. Mai 1875, Vormittags 10*/» Uhr.
Anwescnd die Herren: u) Von Seiten des Vorstandes des Central-Dom-
bau-Vereins: vr. Haass, Präsident; O. Schmitz, Meuser, Bachem,
vr. Schellen, vr. Ennen, M. Neven, Verhagen, Breuer, vr. Broix,
Halm, Esser II., Merkens, Haehner, Pepys, Chr. Boisseree,
vr. A. Ne ichensperger, Heuser, Michels, Gaul, Fr. Grosman,
Voigtel, Frhr. Ed. v. Oppenheim.
d) Von Seiten der Hülfs-Vereine: Lchrer Stolz und Gutsbesitzer
Rolshoven aus Merkenich, Vicar Hausmanns aus Worringen, so wie
die stuck. zur. Franz Freiherr von Coels von der Bruegghem,
Conr. Cramer und Paul Kaufmann als Vertreter des Akademijchen
Dombau-Vereins zu Bon».
EntschuldigtdieHerren: B. Haanen, Saedt, Chr. Herriger, Bart»
man, Leonardt, Braubach, Thewalt, Reisch.
Gemäß dem veröffenllichten Programm wurde gestern Abend in allcn
Kirchen die heutige Dombaufeisr eingelüutet. Um 9 Uhr fand in der Dom-
lirche in Anwejenheil des hochwürdigen Metropolitan-Domcapitels und des
Prisster-Seminars ein feierliches Hochaml Stalt, nach deffen Beendigung die
MitglieLer des Vorstandes und vieler auswürtigen und stüdtischen Dombau-
freunde unter Vortragung des Vereinsbanners und musicalischer Begleitung
sich zum Gürzenich begaben.
rins bejchlosien hat, aus den eingcgattgenen Vereins- und sonstigs» Beitrögen
zum Fortbau des Kölner Tvmes cine Summe vou Zweihundertzehiitavsens
Thalern zu überwcijcn imo diese Eiimme iu verschiedeiicn Raten bereits an
die Tombaucasie übergeben hat, haben wir, unter Bezugnahme aut das Mi-
nisterial-Nescript rom 21. Juni 1843 und nach Maßgabe von Art. 113
des die Kirchensabriken belreffenden Teerets voni 30. Tecember 1809 über
das sehr schätzbare, mit lebhaftem Tanke angenommene und zu den be>iimmlen
Zwecken bereits verwendets Ge>chenk von Zw.ihundertzehntausend Thalern
nachträglich gegenwärtige Acccptations-Urkunee unter Beidrückung unseres
großen Jnsiegels ausgesiellt und dem Wohllcbüchen Vcrwaltungs-Ausschusie
des Central-Dombau-Vereins eine Lriginal-Ausfertigung derselben zugehen
lassen.
,Köln, den 3. Mürz 1875.
Ter Erzbischof von Köln,
(I-. 8.) -ß Paulus."
Tie Ueberlieferung der Kaiserglocke wird Seitens des Glockengießers
Hamm in Frankenthal für den Monat April in Aussicht gestellt.
Tem Anlrage des Caffen-Curatoriums und Verwaltungs-Ausjchuffes auf
Ertheilung der Techarge an den Vercins-Rendanten für die Rechnung pro
1874 wird zugesümmt und die Erlediguug desjelben der Geueral-Versamm«
llllug vom 11. Mai d. I. überwiesen.
Vorgelesen, genehmigt, unterjchrieben.
(Fvlgen die Unterschriften.)
VierhttnderteilsteS Protocoll
des
Central Dombail-Vereitts-Vorstan-es>
Verhandelt zu Köln im Hansasaale,
Freitag den 30. April 1875, Nachmittags 4 Uhr.
Anwesend die Herren: vr. Haass, Prüsident; Halm, Haehner,
Chr. Boisseree, Neven, I)r. Schellen, vr. Ennen, Heimann,
Verhagen, Thewalt, Esser II-, W. Bartman, Meuser, Heuser,
Leonardt, Bachem, Breuer, M. Braubach, Merkens, Landwehr, ^
Grosman, Frhr. E. v. Oppenheim, Gaul, O. Schmitz, Pepys,
Dr. Reichensperger, Voigtel, W. Pütz, Protocollführer.
Entschuldigt die Herren: Saedt, vr. Baudri, Michels, Haanen,
M. DuMont, v. Wittgenstein.
Ter Präsident verliest den Bericht über die Einnahmen im Monat
April.
Der Secretär Herr Oswald Schmitz theilt den Entwurf des in dcr
nächsten General-Versammlung zu erstatlenden Nechenschafls-Bcrichtes mit.
Jm Anschluffe an die in dem Berichte gemachte Riittheilung über die vom
Ausschuffe nachgesuchte Verlängerung der Dombau-Prämien-Collccte
auf scrnere sieben Jahre wird auf Antrag des Herrn Lr. Ennen das An-
suchen genchmigt.
Bei dcr Feststellung des Wahl-Programms für die General-Versamm-
lung werden designirt: für die Ausgabe dcr Slimmzettel die Herren Gaul,
Bartman, Merkens; für das Scrutinium: Boisseree, Prof. Pütz; für die
Leitung des Zuges W. Meujer.
An fernere» Vereinsgeldern zum Tombau werden 75,000 Mark bewilligt.
Nach einer Mitlhcilung des GlockengießersHamm soll die Kaiserglocke
am 7. Mai hier eintrcfsen.
Der Vorsitzende theilt ein Seitens des Verlegers der Kölnischen Zeilung
an den Vorstand aus Anlaß tes im letzten Domblalte crschieiiencn Artilels
über die Minoritenkirche eingegangenes Schreibcn vom 8. April cr., so
wie dis von ihm als Verfager des Artikels darauf ertheilte vorläufige Ant-
wort vom 10. April cr. mit. Bei der Eröffnung der Tcbatte spricht Effer II.
sich dahin aus, daß die Aufnahme des Artikels in das Domblatt dem Programm
nicht entspreche, namentlich unter den heutigen Verhältniffen nicht opportu» sei,
und dah der Vorstand, der für den Jnhalt des Domblattes verantwortlich jei,
erklärcn solle, er halte die Aufnahme des Artikels ins Domblatt nicht für
geeignet. — Tie Milglieder der Redactions-Commijsion, Thewalt und vr.
Schellen erklären, daß die Redactions-Cvmmission kcine Keniitniß erhalten
habe, und daß sie die Aufnahme des Artikels nicht billigen. Sie jprechen hierbei
die Erwarlung aus, daß künflig nichts ohne ihre Kenntnißnahme und Ge-
nchmigung im außeramtlichen Theile des Domblatles aufgenommen werde. —
Ter Präsident führt aus, es handls sich in dem Artikel um das Eigenthum
einer Annepkirche des Domes und deßhalb gehöre die Erörterung ins Dom«
blatt, erklürt zum Schluß aber, daß, wenn er gcwußt hülte, daß der Arlikel
so vielen Anstoß gebe» werde, er denselben nicht ins Tomblatt eingerückt
haben würde. Uebrigens habe die Redactions-Commission bekanntlich in dcn
letzten Jahren sich nicht versammelt. Darauf entgegnen Effer und vr.
! Schellen, daß der Dombau-Vorstand sich nie mit der Minoritenkirche be-
jchüfligt habe, dies auch gar nicht fcine Aufgnbe sei. — vr. Reichensperger
glaubi, der Vorstand könne sich mit obigcr schließlicher Erklärung tes Bor-
sitzendcn befriedigt finden, indem cr tie Lerantworllichkeit für den Artikel dcm
Präsideuten überlaffe. Ter Vorsitzcnde werde nicht bestreilcn, daß derselbe
der Redactions-Ccmmissio» hätte vorgelegt wcrden jollen.
Der Sccretür verliest de» Entwurf der nachstehenden, an den Verlcgcr
der Kölnischen Zcitung Scitens des Verwaltungs-Ausschuffes gerichteten Zu-
jchrist: „Der unterzeichnete Verwaltungs-Ausschuß hat von der Jhrerseits an
Len Lorstand dcs Ceillral-Tvmbau-Vereins am 8. d. M. gerichtelen Zuschrift
und dcr perjünlichen Erllürung unseres Vorsitzcnden vom 10. d. M. Kennt-
niß genommen. Jndem Ler Verivaltungs-Ausjchuß Jhnen mittheilt, daß der
fragliche Artikel vor deffen Veröffentlichung wetcr dem Vorstande noch dem
Verwnltiittgs-Ausschnffe des Dombau-Vereins vorgelcge» hnt, bedauert er das
Vorkommniß und wird dahin wirken, daß dem in Nr. 1 des Dcmblaites
vom 3. Jnli 1842 enthalt.nen Programme dcr Jnhalt des Domblattes ent»
jprechen wird."
Dem Antrage, mit dieser brieflichcn Erklürung die beregts Angelcgenheit
zum Abschluß zu bringen, wurde nicht entsprochen, vielmchr eine bestimmte
Erklärung des Vorstandes im Protocoll für angcmeffen erachtet. — Bei der
hierüber Statt gehabten Discussicn, welche sich, abjehend von dem Jnhalte des
Artikels, lediglich um deffen Veröffentlichung im Domblatte bewegte und an
welcher sich die Herren vr. Schetle», Effer II. und vr. Reichensperger be-
thciligten, verlas der Herr Ober-Bürgermeister Bachem den Entwurf zu ciner
derarligen Erklärung, welche vom Vorstande in folgender Fassung angcnom-
men wurde:
„Ohne dem Jnhalte des Artikcls im Domblatte Nr. 301 in Betreff der
Minorilenkirche näher zu trcten, erklürt der Tombau-Vorstand, daß der Ar-
tikel ohne sein Wiffen und ohne Wiffen des Ausschuffes und der Redactions»
Commission für das Dcmblatt in Lemselben znm Abdruck gekommcn ist, und
beschließt, daß alle Artikel für das Domblalt der Redaclions-Commijsion zur
Geiiehnligung des Abdrucks zuvor mitgctheilt werden sollen."
Der Negierungs-Präsident v. Bernuth zeigt seinen Austritt aus dem
Tombau-Vcrstande an; demselben soll das Bedauern des Vorstandes deßhalb
ausgedrückt werden.
Schließlich folgen noch Bemerkungen des vr. Ennen über die Stelle, an
welcher auf der Kaijerglocke die Inschriften angebracht worden jeien, worauf
der Toinbaumeister erwiederl. Frhr. v. Oppenheiin trägt auf Vertagung
dieser Frage an, bis wohin die früheren Verhandlungen vom Vorstande nach-
gesehen und derselbe durch die Besichtigung der Glvcke sich ein richtiges Ur-
theil bilden lönne.
Der Prüsident fragt, vb noch etwas zu erinnern sei, wvrauf Niemand
das Wort ergreift.
Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben.
(Folgen die Unterschriften.)
Waßt-Mersammkung
des
Central-Tombatt-BereittS zu Köln.
Verhandelt zu Köln im Jsabellensaale des Gürzenich.
Dinslag den 11. Mai 1875, Vormittags 10*/» Uhr.
Anwescnd die Herren: u) Von Seiten des Vorstandes des Central-Dom-
bau-Vereins: vr. Haass, Präsident; O. Schmitz, Meuser, Bachem,
vr. Schellen, vr. Ennen, M. Neven, Verhagen, Breuer, vr. Broix,
Halm, Esser II., Merkens, Haehner, Pepys, Chr. Boisseree,
vr. A. Ne ichensperger, Heuser, Michels, Gaul, Fr. Grosman,
Voigtel, Frhr. Ed. v. Oppenheim.
d) Von Seiten der Hülfs-Vereine: Lchrer Stolz und Gutsbesitzer
Rolshoven aus Merkenich, Vicar Hausmanns aus Worringen, so wie
die stuck. zur. Franz Freiherr von Coels von der Bruegghem,
Conr. Cramer und Paul Kaufmann als Vertreter des Akademijchen
Dombau-Vereins zu Bon».
EntschuldigtdieHerren: B. Haanen, Saedt, Chr. Herriger, Bart»
man, Leonardt, Braubach, Thewalt, Reisch.
Gemäß dem veröffenllichten Programm wurde gestern Abend in allcn
Kirchen die heutige Dombaufeisr eingelüutet. Um 9 Uhr fand in der Dom-
lirche in Anwejenheil des hochwürdigen Metropolitan-Domcapitels und des
Prisster-Seminars ein feierliches Hochaml Stalt, nach deffen Beendigung die
MitglieLer des Vorstandes und vieler auswürtigen und stüdtischen Dombau-
freunde unter Vortragung des Vereinsbanners und musicalischer Begleitung
sich zum Gürzenich begaben.