XVI. Jahrhundert, Reformationszeit.
139
Hauptschriflen (1520); handschriftliche Bibelübersetzung.
Titel der ersten Ausgabe der zweiten Bearbeitung von Luthers Neformations-
schrift „An den christlichen Adel dentscher Nation: von des christlichen Standes
Besserung" (Wittenberg 1520).
Erklärender Abdruck der fünf ersten Verse des 34. Psalms in Luthers eigen-
händiger Ubersetzung.
XXXIIII.
David. Da er seyn geberde verstellet fur Abimelech, der yhn von sich treyb und
er weggieng.
1. Jch will den herrn loben allezeyt, Seyn lob soll ymerdar ynn meynem munde seyn.
2. Meyn seele soll sich rhumen des herrn, das die elenden horen und sich frewen.
3. Preyset mit myr den herrn und last uns miteynander seynen namen erhohen.
4. Da ich den herrn sucht, antwortet er myr und errettet mich aus aller meyner furcht.
5. Welche ausf yhn sehen werden erleucht vnd yhr angesicht wird nicht zuschanden.
'itel der ersten Ausgabe von Lnthers Reformationsschrift „Von der Freiheit
eines Christenmenschen" (Wittenberg 1520).
Philipp Melanchthon (Schwarzerd), geb. 16. Februar 1497 zu
Bretten, besuchte die Schule zu Pforzheim, studierte in Heidelberg 1509
und Tübingen 1512; seit 1518 Professor in Wittenberg, wo er den 19. April
1560 starb. Er ist der ^Uraeoeptor Oermrunne" (Lehrer Deutschlands),
besonders verdient um unsere Schulen, Lnthers mild und versöhnlich ge-
stimmter Helfer am Reformationswerke.
Ulrich (Huldrich) Zwingli, der Reformator der deutschen Schweiz, geb.
1. Januar 1484 zu Wildhaus in Toggenburg; aus den Schulen zu Basel
und Bern 1494—99, auf den llniversitäten Wien und Basel 1499—1506,
Pfarrer in Glarus und Einsiedeln 1506—18, 1529 auf dem Religions-
gespräche zu Marburg, wo der Bruch zwischen Lutheranern und Reformierten
besiegelt wurde; fiel 11. Oktober 1531 in der Schlacht bei Kappel als Feld-
prediger der Züricher.
, ^ / /I . ,
Die Übersetzung der ersten fünf Verse des 34. Psalms in Luthers Original-
niederschrift.
Auf der königl. Bibliothek zu Berliu.
18*