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Korn, Christoph Heinrich
Kurzgefaßte Geschichte des englisch-französisch-spanischen Krieges, aus Veranlassung des Aufstandes der englischen Kolonien in Nordamerika: Mit einigen Anmerkungen — Salzburg, 1780 [VD18 12050970]

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https://doi.org/10.11588/diglit.29487#0082
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Schiffsgerächschast, ließ ein von ihnen angelegtes Fort
schlesien, verbrannte etliche und achzig große und kleine
Schiffe^, vernagelte iz Kanonen, und erbeutete eine be-
trächtliche Anzahl Gewehre.
Diese glückliche Unternehmung nebst der sehlgeschlag-
nen Eroberung von Rhode-Island verursachten Uneinig-
keiten, zwischen den Amerikanern und Franzosen. Jene
beschuldigten den Grafen d'Estamg, daß er den ganzen
Plan entworfen, mit feinen Truppen zuerst zu landen ver-
sprochen , und doch hernach die Amerikaner ohne Unterstü-
tzung gelassen habe, als solche die brittische Verschanzungen
angriffen. Wahr ist es auch, daß die französische Flotte
Rhode-Island gerade zu der Zeit verließ, als die Ame-
rikaner gelandet waren, daß sie hernach zwar wider kam,
allein weiter nichts that, als daß sie einige Tage außer-
halb des Havens liegen blieb, und sich hernach gänzlich
entfernte. Die Franzosen entschuldigten sich wegen des
ersten damit, daß sie der Flotte des Admirals Howe
entgegen gegangen seyen, um zu verhindern, daß dieser
das amerikanische Korps nicht im Rücken angreifen möch-
te; und wegen'des andern und ihrer Unthatigkeir ent-
schuldigten sie sich mit dem damaligen schlechten Zustand
ihrer Florte, welche durch die anhaltende Stürme sehr
übel zugerichtet worden.
Dem mochte nun seyn wie ihm wollte, so warst«
die Anführer der Amerikaner die Schuld der mislung-
nen Unternehmung auf die Franzosen, sogar einige Mit-
glieder des Kongresses waren sehr übel zufrieden mit der
französischen Hilst, und das gemeine Volk konnte sich
gar nicht mit solchen vertragen, weswegen es in Boston
verschiedne Händel absetzte. Der Graf d'Eftarng, wel-
cher bey diesen Umstanden und bey der schon verfioßnen
guten Iahrszeit nicht sähe, wie er weiter etwas nützliches
ausrichtm könnte, grenz daher mit seiner Flotte nach den
 
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