58
Unter-Elsass.
Ueber den ehemaligen Taufstein, s. Steaub, Congres arch.,
1860, 394 f.; dgl. über ehemalige Wandmalereien, eb. 416.
ETTENDORF (Etendorf 1328).
(6 '/s Kilom. nw. v. Hochfelden, Kreis Strassburg, Kanton Hochfelden.)
Jüdischer Kirchhof.
D. Fischee, Coup d'oßü historique sur l'ancienne icole rabbinique
oVEttcndorf et les deux anciens cimetieres israelües d'Ettendorf
et de Bosenwiller. Strasbourg, 1868.
FALCKENSTEIN.
(3 Kilom. v. Philippsburg, Kreis Hagenau, Kanton Niederbronn.)
Burgruine.
ScHWEIGH^user et GoLBERY, II 162. - ScHCEPFLIN, Als. Hl., II
232. 274. 435. — Rothmüller, Vues pitt., n° 61 (mit Ans ).
— Space, Congres, 1860, 472. — Thilloy, les Humes du
comtd de Büsch. Metz, 1862. — Creutzer, Statistique du
cantoii de Büsch. — Viville, Dictionnaire departemental. 1817.
— Imlin, Vogesische Binnen und Natur Schönheiten. Strassburg,
1821, S. 84. — F. A. Ihme, Burg Falckenstein im Wasgau.
Hagenau, 1874. — Lehr, l'Als. noble, II 314 (Ansicht nach
Meriän?).
Der Ursprung der Burg geht auf den Grafen Peter von Falcken-
stein und Lützelburg 1128 zurück. Ihme vermuthet, dass schon um
die Mitte des 12. Jh., nach dem Aussterben der gräflichen Familie,
das Schloss an andere Edle kam, die sich nach demselben nannten,
ohne jedoch den Grafentitel zu führen. Im 14. Jh. wurde die Burg
von den Lichtenberg belagert und eingenommen. Nach dem Tode
Balthasars von Falckenstein kaufte Graf Philipp IV. von Hanau-Lich-
tenberg die zur ehemaligen Veste Falckenstein gehörigen Waldungen
(1564); 1566 oder vielleicht schon früher schlug der Blitz in das
Schloss ein. Es ward um 1570 und vorübergehend im 17. Jh. von ei-
nem Philippsburgischen Beamten bewohnt, bis es 1623 durch die
Mausfeldischen Horden verwüstet wurde. Was diese übrig gelassen,
zerstörten die Franzosen 1676 und 1677.
Durch eine dreifache Umfassung gelangt man in den innern Hof-
raum. Noch steht der alte grosse Thurm, aus Buckelquadern gebaut
(12. Jh.), 17 Meter hoch, 6 Meter breit, 11 Meter lang. Schiess-
scharten gegen die Seite des Burgthors hin; an der Langseite im
obersten Stockwerke zwei kleine Rundbogenfenster; an der Ostseite
noch die Kragsteine, welche eine Warte getragen zu haben scheinen;
unter denselben ein ausgehauener Kopf (Ihme).
An diesen Donjon lehnte sich ein Anbau gleicher Höhe von 24 Qua-
dratmeter, der vor einigen Jahren einstürzte. Von dem Wohngebäude
Unter-Elsass.
Ueber den ehemaligen Taufstein, s. Steaub, Congres arch.,
1860, 394 f.; dgl. über ehemalige Wandmalereien, eb. 416.
ETTENDORF (Etendorf 1328).
(6 '/s Kilom. nw. v. Hochfelden, Kreis Strassburg, Kanton Hochfelden.)
Jüdischer Kirchhof.
D. Fischee, Coup d'oßü historique sur l'ancienne icole rabbinique
oVEttcndorf et les deux anciens cimetieres israelües d'Ettendorf
et de Bosenwiller. Strasbourg, 1868.
FALCKENSTEIN.
(3 Kilom. v. Philippsburg, Kreis Hagenau, Kanton Niederbronn.)
Burgruine.
ScHWEIGH^user et GoLBERY, II 162. - ScHCEPFLIN, Als. Hl., II
232. 274. 435. — Rothmüller, Vues pitt., n° 61 (mit Ans ).
— Space, Congres, 1860, 472. — Thilloy, les Humes du
comtd de Büsch. Metz, 1862. — Creutzer, Statistique du
cantoii de Büsch. — Viville, Dictionnaire departemental. 1817.
— Imlin, Vogesische Binnen und Natur Schönheiten. Strassburg,
1821, S. 84. — F. A. Ihme, Burg Falckenstein im Wasgau.
Hagenau, 1874. — Lehr, l'Als. noble, II 314 (Ansicht nach
Meriän?).
Der Ursprung der Burg geht auf den Grafen Peter von Falcken-
stein und Lützelburg 1128 zurück. Ihme vermuthet, dass schon um
die Mitte des 12. Jh., nach dem Aussterben der gräflichen Familie,
das Schloss an andere Edle kam, die sich nach demselben nannten,
ohne jedoch den Grafentitel zu führen. Im 14. Jh. wurde die Burg
von den Lichtenberg belagert und eingenommen. Nach dem Tode
Balthasars von Falckenstein kaufte Graf Philipp IV. von Hanau-Lich-
tenberg die zur ehemaligen Veste Falckenstein gehörigen Waldungen
(1564); 1566 oder vielleicht schon früher schlug der Blitz in das
Schloss ein. Es ward um 1570 und vorübergehend im 17. Jh. von ei-
nem Philippsburgischen Beamten bewohnt, bis es 1623 durch die
Mausfeldischen Horden verwüstet wurde. Was diese übrig gelassen,
zerstörten die Franzosen 1676 und 1677.
Durch eine dreifache Umfassung gelangt man in den innern Hof-
raum. Noch steht der alte grosse Thurm, aus Buckelquadern gebaut
(12. Jh.), 17 Meter hoch, 6 Meter breit, 11 Meter lang. Schiess-
scharten gegen die Seite des Burgthors hin; an der Langseite im
obersten Stockwerke zwei kleine Rundbogenfenster; an der Ostseite
noch die Kragsteine, welche eine Warte getragen zu haben scheinen;
unter denselben ein ausgehauener Kopf (Ihme).
An diesen Donjon lehnte sich ein Anbau gleicher Höhe von 24 Qua-
dratmeter, der vor einigen Jahren einstürzte. Von dem Wohngebäude