Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kraus, Franz Xaver [Editor]; Kraus, Franz Xaver [Editor]
Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen: beschreibende Statistik (2. Band): Kunst und Alterthum im Ober-Elsass — Strassburg: C. F. Schmidts Universitäts-Buchhandlung, Friedrich Bull, 1884

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.49171#0609
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
560

Ober-Elsass.

zeit, mit den Statuetten Christi und der zwölf Apostel. Vgl. Conqres
1860, 401.
Neben al tar mit Holzsculpturen 17. —18. Jh. (Pieta, nicht ganz
schlecht; hl. Sebastian, 17. —18. Jh.),
Am linken Seitenaltar Holzsculptur, Madonna mit Kind, ver-
goldet, nicht schlecht, namentlich in der Drapirung (16. —17. Jh.).
Fresken mit Martyrium des hl. Laurentius an der Decke, modern.
Glocke mit den Inschriften:
Anno Dni .AI . CCCC . L . XXXXV. 0 rex glorice, Criste,
nobis veni cum pace . Amen.
Am untern Rand:
Osanna heis ich . Das Wetter vertreib ich . In sant Roman mm
(martyrn) macht man mich . Fülips Streim von Ruffach der hat gossen
mich . XX jar alt war ich. (Gerard, Les Artistes de l'Alsace, II 389.)
In der Nähe (Carte du depöt de Vagr., n° 291—294) Kapelle
(des hl. Romains?), angeblich letzte Reste des Dorfes Deckweiler,
wo auch ältere grössere Ziegel gefunden wurden (N. Ingold, 1847).
Vgl. Stofeel, 110.
RIEDISHEIM (Rüdeshein 1278 — 1493, Rödishein 1489,
Rödessheim 1498, Riedesser bann 1534, Rüediszheim
1557, Redishein 1441).
(2 Kilom. nö. von Mülhausen, Kreis Mülhausen, Kanton Habsheim.)
Grenzstein (zwischen Modenheim und Rixheim) mit dem Riedis-
heimer Thier (Hirschkuh), s. darüber. Rull, du Museehist. de Alulh.,
III 42; IV 130.
RIED WEIER (Rietwilr 1303, Rietwilre 1316, Rietwiler
1364, Rietwier 1442, Riethweiller 1588, Riethweyer
1632, Riethweyler 1651).
(8 Kilom. nö. von Kolmar, Kreis Kolmar, Kanton Andolsheim.)
Tumuli. Nach einer Mittheilung des Maire Mertz von R. (1847,
24 avril, Kolm. Stadtbibi.') befinden sich auf dem R. Bann, in dem
Kanton ,Herten‘ drei Tumuli (,Hövele‘), von denen die zwei grossem
an 1 000 m, der dritte 500 Qm Oberfläche haben sollen. Ein
vierter Tumulus wäre s. Z. nivellirt worden, bei welcher Gelegenheit
ein Skelett von ausserordentlicher Grösse zum Vorschein kam.
RIESPAGH (Rudenspagh 1271, villa Rödispach, Rüdspach
1289, Riespagh 1298, Rönspach 1318, Rüdisbagh 1361,
Rünspach 1380, Rüspach 1490, Ruespach 1651 f., Runs-
pach 1394, vicarius in Rünspagh 1441).
(5 Kilom. nw. von Pfirt, Kreis Altkirch, Kanton Hirsingen.)
Ehemaliges Schloss der Herren von Riespach : ,östlich und ganz
 
Annotationen